Am Himmel äußert sich lebendiges Geschehen in Form von Kumulus- und ähnlichen Wolkenformen, die er ebenso als Energieverdichtungen betrachtete, obwohl sie keine Wirbelformen zeigen. Im Gegensatz dazu zeigte sich eine DOR-Atmosphäre tendenziell entweder als undifferenzierte Wolkenschicht oder als gleißender, wolkenloser Himmel.
Gegen beides half ein Gerät, das immer noch den missverständlichen Namen „Cloudbuster“ trägt. Denn anders als der Name suggeriert, werden keine Wolken „geknackt“ oder aufgelöst, sondern nur ein Sog erzeugt, der wieder Bewegung ins erstarrte System bringt. Heute nennen manche Anwender das Gerät deshalb lieber „DOR-Buster“. Wie so oft bei großen Forschern entsprang die Idee dazu einer Mischung aus Zufall, genauer Beobachtung und offenem Verstand. Das Prinzip dahinter ist so simpel wie die Konstruktion: Wasser zieht Orgon an, und damit diese Anziehung stark und gezielt genug ist, muss sie (1) fokussiert werden und (2) das Wasser fließen. Die Fokussierung erfolgt durch Metallröhren, die in die entsprechende Richtung weisen und über Metallschläuche mit dem Wasser verbunden sind. Deshalb ähnelt ein DOR-Buster eher einer mehrläufigen Fliegerabwehrkanone als einem Gerät, das den Fluss des Lebens wieder zum Fließen zu bringen vermag.
Nachdem die ersten Versuche in Reichs Heimatstaat Maine, im Nordosten der USA, erfolgsversprechend verlaufen, wagte er sich nach Arizona in die Wüste. Nach Anfangsproblemen gelang es auch dort, das Deadly Orgone in der Atmosphäre anzuregen und dadurch abzubauen. Ergebnis: Das eigentlich nur zentimeterhohe Präriegras in der Wüste um Tucson war nach ein paar Wochen auf etwa 30 Zentimeter Höhe angewachsen.
Ein paar Jahre später wurden auf Anordnung eines US-amerikanischen Gerichts alle Bücher Wilhelm Reichs verbrannt (!), in denen der Begriff Orgon vorkommt oder die sich darauf beziehen. Außerdem wurde der geniale Forscher wegen Missachtung eines Gerichtsbeschlusses zu zwei Jahren Haft verurteilt. Dort starb er 1957 im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt. Eine Autopsie des Leichnams fand nicht statt.
Djanan
Reich hat Nachfolger. Nicht nur als Forscher und Vordenker in der Medizin und auf dem Gebiet der Psychotherapie – auch seine „Himmelsakupunktur“, die ja eigentlich auf die Erde zielt, wird fortgesetzt. In Deutschland durch Bernd Senf, in den USA zum Beispiel durch James DeMeo, einen Geographen, der in seiner Dissertationsschrift nachwies, dass die Ablösung der friedlichen matriarchalen Gesellschaften zum Patriarchat vor 5.000 bis 6.000 Jahren in weiten Teilen Afrikas und Asiens wesentlich von der Wüstenbildung in diesen Regionen verursacht war.2 Seine Thesen passen sehr gut zu denen Reichs über den Zusammenhang von regressiven Gesellschaftsformen und dem, was er als Charakterpanzerung bezeichnet. DeMeo ist aber nicht nur Theoretiker. Gestützt auf die Cloudbuster-Technologien beginnt er Anfang der 1990er mit Aktionen in Israel, 1994 folgt ein großes, mehrjähriges Projekt im Nordosten Afrikas, der von einer jahrelangen Dürre geplagt wird. Bernd Senf, der DeMeo damals in Eritrea besuchte, berichtet:
„Während bei unserer Ankunft in Eritrea das Land von einer über 15 Jahre sich verschärfenden Dürre völlig ausgetrocknet war, setzten schon zwei Stunden nach Beginn der Himmels-Akupunktur die ersten Regenfälle ein. [...] Als ich 1997 erneut Eritrea besuchte, war das vorher ausgedörrte Land von saftigen grünen Wiesen und von Getreide- und Gemüsefeldern überzogen, und die vorher ausgetrockneten Flüsse und Seen waren wieder reichlich mit Wasser gefüllt. Außerdem war die vorher stumpf wirkende Atmosphäre und Landschaft aufgeklart und wirkte erfrischend – anstatt wie vorher bedrückend und lähmend.“
Der „Machter” und Initiator Madjid Abdelaziz im Sommer 2009. Die schönen Kumuluswolken über ihm wären ein paar Jahre früher unmöglich gewesen.
Für Madjid Abdellaziz war die Vorlesung Senfs in Berlin gleichzeitig Offenbarung und Aufforderung, denn die klimatischen Verhältnisse in seinem Heimatland Algerien waren nicht viel besser als die in Eritrea. 2003 erwägt die algerische Regierung sogar, Trinkwasser in Tankern zu importieren.
Doch bevor er seinen DOR-Buster in der Sahara gen Himmel richten konnte, sollten noch einige Jahre vergehen. Neben dem anhaltenden Bürgerkrieg war es auch die Idee einer „richtigen“ Wüstenbegrünung, die viel Zeit fraß, denn dafür benötigte er Land. Und für Land braucht man Geld. Und Genehmigungen, und überhaupt ...
Nach vielem Hin und Her war es 2005 endlich so weit; nicht zuletzt auch dank der fordernden Unterstützung seiner Frau Maya, einer in Berlin praktizierenden Ärztin. Die beiden nannten das Land, für das sie das Nutzungsrecht erwerben konnten, Djanan.
Kommentare
23. Februar 2011, 11:27 Uhr, permalink
Petra
Brilliant!!!
Danke für diese Veröffentlichung!
Leider funktioniert das URL nicht, sonst würden wir Madjid Abdellaziz eine Spende zukommen lassen. Any ideas?
23. Februar 2011, 21:23 Uhr, permalink
NEXUS-Redaktion
Uups, die Seite wurde vor Kurzem erneuert, hier der aktuelle Link: www.desert-greening.com/spenden/spenden. Wird auch gleich auf der Seite aktualisiert.
27. Januar 2012, 19:21 Uhr, permalink
nakamura
die sogenanten wasser und teichreiniger sind nichts anderes als
aluminiumclorid und somit reine chemie
26. Juli 2016, 09:48 Uhr, permalink
Rainer
Selbst wenn: Aluminiumchlorid ist eine ganz einfache Verbindung, das "Chlorid des Aluminiums" (AlCl3) [das laut dem Wiki de.wikipedia.org/wiki/Aluminiumchlorid auch "gegen leichte Entzündungen im Rachenraum" "zum Gurgeln" verwendbar und "in Apotheken und Drogerien frei verkäuflich" ist].
Aluminium selber (ohne Chloranteil) kommt [www.lenntech.de/pse/wasser/aluminium/aluminium-und-wasser.htm] auch in der Natur vor "bei der Verwitterung von Mineralien, wie etwa den Feldspaten Orthoklas, Anorthit oder Albit, Glimmer und Bauxit" und "auch in einigen Edelsteinen, wie Rubin oder Saphir", allerdings auch in "unreinen Formen von Korund," (siehe dort) "einem der härtesten bekannten Stoffe"
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