Strukturiertes Zellwasser
An diesen Grenzflächen befindet sich die „vierte Phase“ des Wassers oder die Exklusionszone nach Gerald Pollacks Forschungen, die zeigen, dass das Zytoplasma aus einer besonderen Art von intrazellulärem Wasser besteht, strukturiertem Wasser, einem flüssig-kristallinen Wasser in der Zelle, das die Energie- und Informationsübertragung erleichtert.18
Abb. 6: Modell eines Wasserclusters (Quelle: Danski14, https://bit.ly/nex104-cc-01, CC-BY-SA 3.0)
Abb. 7: Durch die Interferenz von akustischen und elektromagnetischen Wellen erzeugtes Hologramm (Illustration basiert auf Gariaev et. al.: „The DNA-Wave Biocomputer“)
Die akustischen Fröhlich-Kondensate schwingen also und strukturieren die Wasserumwelt im Inneren der Zelle. Das geordnete Wasser in der elektrischen Feldumgebung entlang der Membranen bildet eine gelartige Struktur, über die intrazelluläre Schwingungen stark angeregt werden können.
Das Zellwasser und die Strukturen der Zytoproteine entfalten Eigenschaften, die man heute auf den Gebieten der Mechanobiologie und Metamaterialien – Materialien mit ungewöhnlichen elektromagnetischen Eigenschaften – erforscht. Forscher am Georgia Institute of Technology haben beispielsweise gezeigt, dass Hydrogelnanopartikel oder Gelmaterialien, wie sie in den Zellen zu finden sind, zur Bildung photonischer Kristalle genutzt werden können, die man zur Datenübertragung durch das kristalline Gitter ausrichten kann.
In jeder unserer Zellen laufen hochgradig geordnete, negentrope Prozesse ab, die in der Lage sind, über Wasserbrücken und stabile Wellenformen weitreichende Kommunikationsverbindungen über die Membranen hinweg herzustellen. Dabei handelt es sich nicht um das chemische Aktionspotenzial der Neuronen, sondern um viel schnellere, kohärente Wellenzüge, die quantenmechanische Eigenschaften aufweisen. Alle Zellen stehen miteinander in kohärenter Kommunikation auf Grundlage der flüssigkristallinen Schwingungsmuster in der Zellarchitektur. Auf diesem vibrierenden Gitter schwingt die holografische, bildhafte, biologische Information.
Man bedenke, dass neben dem Fröhlich-Kondensat ausPhononenoder mikroakustischen Schwingungen auch das kohärente zelluläreBiophotonenfeld nach Popp existiert, das Laserinterferenzmuster erzeugt, die die Grundlage für den Ablauf quantenholografischer Prozesse im perfekt geordneten Milieu des Zellinneren bilden.
In gewisser Weise existieren zwei Schichten von konstruktiven Interferenzmustern – eine akustische und eine elektromagnetische –, die komplexe holografische Bilder und Wellenstrukturen erzeugen, die über einen langen Zeitraum hinweg nicht dissipieren. Gariaev betrachtet dies als eine neue Art von „Video“-System, das DNA auf mehreren Ebenen encodiert.
Die DNA fungiert hier sowohl als Antenne oder Empfänger als auch als Sender von genetischenBildern, wobei das Bild selbst nicht im molekularen Text der Nukleinbasen, sondern als Interferenzmuster – ein Quantenhologramm aus akustischen und elektromagnetischen Wellen – gespeichert wird. Die DNA selbst ist ein „Soliton“, ein ultrastabiler Wellenzug, der sich entlang des gesamten molekularen Chromosomengitters bewegt. Das Molekül als Ganzes bildet einen harmonischen Quantenoszillator und ist als solcher zur Resonanzkopplung mit allen Maßstabsebenen des Universums fähig.19
Die Beobachtung, dass die genetische Information genau genommennichtin der DNA gespeichert ist, sondern vielmehr mithilfe der Lasereigenschaften der kohärenten Biopolymere aus einer „Bibliothek“ abgelesen wird, dieirgendwo andersgespeichert ist, wird durch eine einzigartige Entdeckung bestätigt, die in den 1980er-Jahren von zwei Wissenschaftlern der Ciba-Geigy AG (heute Novartis) in Basel, Schweiz, gemacht wurde.
Guido Ebner und Heinz Schürch gaben Samen oder Keimzellen verschiedener Arten in ein elektrostatisches Gleichspannungsfeld mit einer Stärke von bis zu 10.000 Volt. (Solche Gleichspannungen treten in der Natur zum Beispiel in der Atmosphäre während eines Gewitters auf. Sie treten in viel geringerer Intensität auch zwischen den Membrandipolen in der Zelle auf.)
Abb. 8: Vergleich zwischen dem heutigen Waldfarn (links) und dem daraus resultierenden Phänotyp nach der Behandlung im elektrostatischen Feld (rechts).
Abb. 9: Vergleich der heutigen Regenbogenforelle mit einem ausgestorbenen Phänotyp einer Forelle, die vor 150 Jahren lebte. Fische, die sich aus im elektrostatischen Feld behandeltem Laich bildeten, entwickelten sich in ihrer Evolution zurück.
Die Samen verblieben für rund drei Tage (manchmal auch länger) in dem elektrostatischen Feld und durften dann keimen und wachsen. Die daraus entstehende Pflanze oder der Organismus zeigten ein erstaunliches Phänomen: Moderne Maissamen beispielsweise entwickelten aus einem Keimling fünf und mehr Ähren, während sich normalerweise nur ein Kolben bildet. So wuchs der Mais in viel früheren Zeiten seiner Evolution. Genetische Merkmale, die durch Züchtung oder Kreuzung verloren gegangen waren, kehrten zurück und wurden in der nächsten Generation der Pflanze fortgesetzt.
Das Gleiche geschah mit dem modernen Waldfarn, dessen Sporen im elektrostatischen Feld behandelt wurden: Er kehrte seine Evolutionsgeschichte um und entwickelte sich zu dem Phänotyp eines Farns, der vor Millionen von Jahren wuchs, heute aber nicht mehr. Chemisch und genetisch war der Waldfarn immer noch derselbe, aber seine Form und sein Aussehen waren in der Zeit zurückgereist. Wie ist das möglich? Es ist nur möglich, wenn die genetische Information nicht in der DNA, sondern woanders gespeichert ist – möglicherweise im helio-geomagnetischen Feld –, mit dem sich die DNA-Antenne verbindet, um die „aktuelle“ Version der Pflanze oder des Organismus auszulesen.
Die Eier von modernen Regenbogenforellen wurden im selben Feld behandelt und überraschten die Forscher erneut. Der aus der behandelten Brut geborene Fisch kehrte 150 Jahrein der Zeit zurückund wies einen Phänotyp der Forelle auf, der inzwischen ausgestorben ist: Er hatte einen größeren Unterkiefer, eine andere Farbe, war viel größer und zeigte ein viel weniger domestiziertes Verhalten als die modernen Zuchtforellen.
Das derzeitige Paradigma der Genetik kann dieses Phänomen nicht erklären. Ist die Evolutionsgeschichte in einem alles umgebenden Feld gespeichert und wird sie vielleicht sogar von dort aus gesteuert? Könnten wir durch eine fein abgestimmte, elektrische Feldbehandlung verschiedene Entwicklungsstadien abrufen? Und wenn das genetische Bild als eine Art Resonanz im Vakuumfeld existiert, kann es dann allein durch Wellenformen angepasst und verändert werden? Könnte im Prinzip ein holografisches genetisches Abbild in das Magnetfeld eines anderen Planeten eingefügt werden und irgendwo anders Leben hervorbringen?
Ebner und Schürch starben beide unerwartet im Jahr 2001, und über ihre Forschungen, die in den 1990er-Jahren sogar im schweizerischen und deutschen Fernsehen präsentiert wurden, wird nicht mehr gesprochen. Nach der Patentierung der Entdeckung und der Methode stellte Ciba-Geigy die Forschung ein.20
Die (fraktale) Linguistik der DNA
Die bisher vorgestellten Erkenntnisse deuten auf zwei wichtige Aspekte hin: Erstens, dass die genetischen Informationen nicht nur in den einzelnen Genen und Chromosomen im Kern einer jeden Zelle enthalten sind, sondernfraktal verteiltund über das gesamte „wellengenetische Kontinuum“ bzw. das schwingende holografische Quantenfeld des gesamten Organismus realisiert werden.
Abb. 10: Chaosspiel-Darstellung eines Teils eines menschlichen Chromosoms mit sich wiederholenden, selbstähnlichen
Mustern. Chromosomen sind fraktal. (Quelle: Mo Rahman, PetriDishTalk.com)
Zweitens, wenn die genetischen Informationen nicht nur in den codierenden Genen enthalten sind, erfordert ihre Umsetzung auch den Rest der DNA, die 98 Prozent der nichtcodierenden Teile, die sogenannten Introns („Junk“-DNA), die keine offensichtlichen Funktionen haben, aber den Kontext für die korrekte Expression der Gentexte in der Zelle liefern.
Es deutet alles darauf hin, dass die DNA ein Fraktal ist. Die Chaosspiel-Darstellung von Joel Jeffrey21 und anderen Forschern hat gezeigt, dass die Abfolge der Nukleotide im Genom nicht zufällig ist oder der Boltzmann-Konstante unterliegt, sondern globale Muster und Langzeitkorrelationen aufweist, die in linearen Darstellungen nicht erkennbar sind.
So zeigt beispielsweise die Chaosspiel-Darstellung einer Region des menschlichen Chromosoms 11 ein charakteristisches fraktales Muster. Solche selbstähnlichen Muster lassen auf die Existenzweitreichender Korrelationenschließen, die sich über Tausende von Basenpositionen erstrecken und auf das Vorhandensein eines übergeordnetenKontexteshindeuten. Die Korrelationen treten vor allem in den nichtcodierenden Sequenzen des genetischen Materials auf, was ein Beweis dafür ist, dass die 98 Prozent der scheinbar „nutzlosen“ DNA organisierende und kontextschaffende Informationen enthalten.
Ein zusätzliches fraktales oder selbstähnliches Muster der DNA wurde in ihrer dreidimensionalen Struktur gefunden. Forscher der sogenannten Mechanobiologie entdecken allmählich, dass auch die räumliche Anordnung des Chromatins für die Regulierung des Genoms entscheidend ist. Die dreidimensionale Organisation des Chromosoms – eine Doppelhelix von fast zwei Metern Länge, die auf eine Fläche von nur zwei Nanometern gefaltet ist – folgt der sogenannten „Hilbert-Kurve“, einer Kurve, die einen vorgegebenen Raum ausfüllen kann, ohne sich jemals zu überlappen.
Abb. 11: Hilbert-Kurve – eine kontinuierliche, fraktale, raumfüllende Kurve (Quelle: TimSauder, Ausschnitt von http://bit.ly/3XeEYzF, CC BY-SA 4.0)
Die mathematische Intelligenz dieses Moleküls ist ganz außergewöhnlich, sowohl im Hinblick auf seine gruppentheoretische Ordnung als auch auf seine geometrische Struktur. Wissenschaftler untersuchen jetzt die 3-D-Konformation der DNA und stellen fest, dass die Art und Weise, wie das Chromatin der Zelle gefaltet ist, ausschlaggebend für die sich entwickelnde Spezies ist.22 Dies ist ein weiterer Beleg für die nichtlokale Kommunikation und Langzeitkorrelationen entlang des „Chromosomenkontinuums“, wie Gariaev es nennt. Die DNA wurde sogar als „fraktale Antenne“ beschrieben, die ein breites Spektrum an elektromagnetischen Frequenzen auffangen kann23 – einer der Hauptgründe, weshalb ich glaube, dass unsere ständige Exposition gegenüber Mikrowellen im Mega- und Gigahertzbereich irgendwann als wesentliche Ursache für Krebs und Autoimmunkrankheiten anerkannt werden wird.
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