Von Zecken, Vögeln, biologischen Waffenexperimenten und der scheinbar unheilbaren Borreliose

Borrelien TeaserEs könnte einen Grund geben, warum sich die Borreliose-Erreger so gut als andere Krankheiten „tarnen“ können: Sie sind nicht natürlichen Ursprungs. Eine Geschichte über Biowaffenforschung und den steinigen Weg zu einer belegbaren Heilung.

Gegen Borreliose gibt es dagegen keinen Impfstoff. Und sie ist im Norden unserer Republik genauso ein Thema wie in den südlicheren Gefilden. Die Durchseuchungstendenz zeigt eine deutlich steigende Kurve. Das Nationale Referenzzentrum für Borrelien spricht für Deutschland jedes Jahr von etwa 60.000 bis 100.000 Neuerkrankungen durch eine Infektion mit Borrelia burgdorferi. Andere Quellen sprechen von 30.000 bis 80.000 Fällen.7 Nicht bedacht sind hierbei die unzähligen nicht diagnostizierten Borreliosen. In den neuen Bundesländern, wo Meldepflicht für Borreliose besteht, veröffentlichte die Techniker Krankenkasse kürzlich, dass seit 2006 die Zahl der behandelten Borreliosen um 18 Prozent zugenommen hat.

Vermutlich liegt die tatsächliche Zahl der Neuerkrankungen jedoch weit über der offiziellen. Es steht zu befürchten, dass die Borreliose längst pandemische Ausmaße angenommen hat, da ihre Verbreitungsmöglichkeiten weder auf bestimmte Überträger noch auf bestimmte Übertragungswege reduziert sind. Ein Impfstoff würde die Situation vermutlich noch verschlimmern, da Impfseren im Allgemeinen mit Quecksilber und / oder Aluminium versetzt werden. Diese giftigen Metalle verschlimmern die Symptomlage einer Borreliose erheblich, und die versprochene Schutzwirkung einer solchen Impfung wäre überaus zweifelhaft.

Die Übertragungswege

Borreliose kann zum einen durch Vektoren wie Zecken übertragen werden, aber auch von Stechfliegen, Bremsen, Spinnen und Flöhen. Die Häufigkeit einer Übertragung, die nicht über einen Zeckenstich stattgefunden hat, nimmt zu. Entgegen der landläufigen Meinung stimmt es auch nicht, dass eine Zecke mehrere Stunden saugen muss, bis eine Übertragung von Borrelien und / oder anderen Erregern stattfindet. Gräbt sich eine Zecke durch die Haut zur Quelle ihres Strebens, dem Blut, dann braucht sie zwingenderweise einen Blutverdünner, ein Betäubungsmittel und andere Substanzen, damit das Blut flüssig bleibt und der Wirt sie möglichst lange nicht entdeckt.

Eine fatale und fast schon gruselige Eigenschaft von Borrelien ist es, dass sie sich innerhalb weniger Minuten einmal durch den gesamten Körper „schrauben“ können. Sie sind dabei nicht an die Blutwege gebunden, sondern bewegen sich durchaus „querfeldein“ durch das Gewebe. Borrelien können aber nicht nur durch Vektoren, sondern auch von Mensch zu Mensch übertragen werden, z. B. diaplazentar bei einer Schwangerschaft, beim Stillen oder über Sexualkontakte. Auch Bluttransfusionen sind ein absolut sicherer und wenig beachteter Übertragungsweg der zellwandlosen Form der Borrelien. Über Bluttransfusionen werden auch sämtliche anderen im Blut schwimmenden Erreger übertragen. 8

Die Infektion

Die Erstinfektion über einen Insektenbiss kann relativ stumm bzw. unauffällig verlaufen. Sie kann aber auch mit einem Erythem einhergehen, der sogenannten Wanderröte. Auch das Erythem kann verschieden geartet sein: entweder als roter Ring mit hellem Hof, als Ekzem oder papulös, d. h. mit kleinen Bläschen, die als Ganzes verschmelzen können. Sind Insektenbisse auffallend gerötet oder geschwollen, oder gehen sie mit Hämatomen einher, ist dies als Alarmsignal zu werten. Im Umkehrschluss kann das Fehlen des Erythems aber keineswegs eine klare Entwarnung darstellen. Eine Borreliose kann sich auch ohne Erythem entwickeln.

Aufgrund meiner Praxiserfahrungen bin ich der Meinung, dass es unterschiedlich starke Erstinfektionen gibt. Da Borrelien selten alleine auftauchen, hängt die Massivität der Erstinfektion zum einen von den Coinfektionen, den bereits vorhandenen Infektionen oder auch von der Menge der übertragenen Erreger ab. Dr. Andrew Wright, britischer Fachmann für Borreliose, vermutet, dass die Mehrheit aller chronischen Erkrankungen mit Borrelien assoziiert ist. Ob die Erreger nun tatsächlich dem Lab 257 „entsprungen“ sind, ist

derzeit nicht zweifelsfrei belegbar – die zitierten Belege lassen jedoch das Schlimmste vermuten. Viel wichtiger als in der Vergangenheit zu forschen aber ist es, der Falle wieder zu entkommen, hat man sich einmal mit Borreliose infiziert. Deswegen widmen wir uns im zweiten Teil des Artikels den Symptomen, den Diagnosemöglichkeiten und meinen Therapieerfolgen bei der Behandlung von Borreliose.

Die Symptome

Eine chronische (meist spät oder gar nicht erkannte) Borreliose liefert diffuse Symptome. Sie kann eine Menge anderer Krankheiten „imitieren“: Multiple Sklerose, Rheuma, Fibromyalgie, Tinnitus, Herzrhythmusstörungen, Lähmungen unklarer Genese, ADS oder ADHS , ständiges Fieber oder Untertemperatur sowie nervlich / psychische Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie, Verwirrung, Schlaflosigkeit, Panikattacken, Polyneuropathien, ja selbst Anorexia oder Autismus, sollten immer (sicherheitshalber) auf Borrelien untersucht werden – auch wenn es darum geht, eine Ausschlussdiagnostik zu betreiben.

Auch das chronisch inflammatorische Erschöpfungssyndrom ( CFS ) und MCS (multiple chemische Sensibilität) haben oft eine Borreliose als Nährboden. Borreliose kann sich zudem auch in fast allen inneren Organen manifestieren. Es gibt also so illustre  Erscheinungen wie Leberborreliose, Nierenborreliose, Stoffwechselborreliose, Darmborreliose, ja sogar Herzborreliose, Augenborreliose und vieles Grauseliges mehr. Eine Borreliose-Symptom-Checkliste finden Sie im Internet unter www.borreliose-berlin.de/druckversionen/symptome.pdf.

Symptome, Fehldiagnosen und Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einer Neuroborreliose stehen

Parkinson-Syndrom; Schizophrenie; psychotische, nervlich-psychische, neurotische Störungen; Multiple Sklerose; ALS ; Alzheimer-Demenz; (unipolare) Depressionen; Angststörungen; Enzephalomyelitis; Meningitis, Meningoenzephalitis; Gangataxie; Neuritis; zerebrale Vaskulitis; Lähmungserscheinungen, oft mit Hirnnervenbeteiligung; anhaltende und schwere Abgeschlagenheit und Müdigkeit; sexuelle Funktionsstörung oder Libidoverlust; Zucken im Gesicht oder von anderen Muskeln; Missempfindungen: Kitzeln, Taubheit, Brennen oder Stiche; Gesichtslähmung / Fazialisparese; Augen- / Sehstörungen: Doppelsehen, Schmerzen, Schleiersehen; Tinnitus, Summen, Klingen, Ohrenschmerzen; Schwindel, Gleichgewichtsstörungen; Benommenheit; Verwirrtheit; Schwierigkeiten beim Laufen; Zittern (Tremor); Schwierigkeiten beim Denken, beim Konzentrieren oder Lesen; Desorientiertheit; Temperatur- und Schmerzempfindungsstörungen; starke Nervenschmerzen, die nicht auf Schmerzmittel oder die üblichen entzündungshemmenden Schmerzmittel ( NSAR ) ansprechen; Lähmungen, insbesondere an den Beinen und im Gesicht; Taubheitsgefühle im Gesicht und / oder an den Extremitäten; Hitze und Kältegefühl bzw. Schüttelfrost; starke, anhaltende kappenförmige Kopfschmerzen; kognitive Beeinträchtigungen, z. B. Konzentration, Merkfähigkeit, Wortfindungsstörungen; Wesensveränderungen (!); Hirnnervenparesen; Blasenentleerungsstörungen; Epilepsie; Vergesslichkeit bis hin zur Demenz; Schlafstörungen; Halluzinationen (Psychose); Drehschwindel mit Erbrechen

Die Diagnose - ein schwieriges Unterfangen

Borrelien greifen den Menschen auf vielfältigste Weise an und bleiben bis heute schwierig zu diagnostizieren – am schwierigsten und aussichtslosesten gestaltet sich jedoch die schulmedizinische Behandlung. Denn bis dato gilt Borreliose unter normalen Medizinern als nicht heilbar.

Je länger eine Borreliose im Körper steckt, desto problematischer und unzuverlässiger ist der serologische Nachweis, also der Nachweis über Antikörper. 9 Und nicht nur das: Ein serologischer Test ist zum einen wenig sensitiv, zum anderen verlaufen einige Borreliosen von Hause aus seronegativ, d. h. dass im Blut keine Antikörper nachgewiesen werden können. Zu beachten ist auch, dass Borrelien die Zellen, die Antikörper bilden, stören, im schlimmsten Falle sogar außer Kraft setzen. Fällt ein Antikörpertest positiv aus – Glückwunsch! Treffer. Fällt er negativ aus, heißt es: weitersuchen, wenn die klinischen Symptome nach Borreliose „riechen“.

Viele Ärzte sind falsch informiert bzw. geben verkehrte Auskünfte, selbst wenn ein Antikörpertest positiv ist. Sehr oft hört der Patient dann: „Sie haben wohl früher einmal eine Borreliose durchgemacht.“ Achtung! Bestehen Symptome, egal, wie sie geartet sind, dann ist davon auszugehen, dass sie mit einer aktiven Borreliose assoziiert sind. Denn normalerweise kann der Körper eine Borreliose nicht aus eigener Kraft erfolgreich bekämpfen. Und auch eine Antibiose, also eine Behandlung mit Antibiotika ist dazu seltenst in der Lage. Hat ein Arzt bei einer frischen Borreliose eine Antibiose durchgeführt, gilt sie für ihn als geheilt. Das mag daran liegen, dass es keinen adäquaten Kassenleistungs-Test gibt, der zweifelsfrei nachweisen könnte, ob eine Borreliose ausgeheilt ist. Ein Antikörpertest ist dazu definitiv nicht imstande.

Erythem

Ein Erythem am Ohr

Relativ sichere Ergebnisse bringen dagegen immunologische Tests. Der Lymphozyten-Transformations-Test (LTT) testet die lymphozytäre Reaktion auf ein Antigen. Ein LTT ist zu 90 Prozent in der Lage, eine Borreliose im Körper festzustellen. 10 Grenzwertige Testergebnisse sollten mit den klinischen Symptomen verglichen werden, danach finden gegebenenfalls energetische Test- und Therapieverfahren wie beispielsweise die Elektroakupunktur nach Dr. Voll, kinesiologische Muskeltests oder Biofeedbackverfahren eine Antwort.

Bestehen Sie also bitte immer auf einen immunologischen LTT, falls die Serologie kein (positives) oder ein nicht ganz eindeutiges Ergebnis bringt, die klinischen Symptome aber auf eine Borreliose hinweisen. Serologische Tests sind Krankenkassenleistungen, LTTs nicht!

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