„Der Rachenraum von Schizophrenen scheint andere Mengen an Oralbakterien aufzuweisen als derjenige gesunder Individuen“,
sagte Eduardo Castro-Nallar, Doktorand des Instituts für computerbasierte Biologie (CBI) der GW und Hauptinitiator der Studie.
„Unsere Analysen haben im Besonderen eine Verbindung zwischen Mikroben wie beispielsweise Milchsäurebakterien und Schizophrenie offengelegt.“
Aktuelle Studien haben bereits gezeigt, dassMikrobiome – Gemeinschaften der in unseren Körpern lebenden Mikroben – das Immunsystem beeinflussen können und möglicherweise mit der Geistesgesundheit in Zusammenhang stehen. Es wurde auch Forschungsmaterial veröffentlicht, das Immunstörungen und Schizophrenie miteinander in Verbindung setzt. Die Ergebnisse der jüngsten Studie erhärten den Verdacht, dass Veränderungen des Mikrobioms im Rachenraum mit Schizophrenie korrelieren.
Castro-Nallars Forschungsarbeit sollte zweierlei identifizieren: Zum einen Mikroben, die mit Schizophrenie in Zusammenhang stehen, und zum anderen Komponenten, die möglicherweise mit Veränderungen des Immunstatus einer Person zu tun haben oder diese Veränderungen sogar bedingen.
Die Studie trägt dazu bei, möglichen Ursachen der Schizophrenie auf den Grund zu gehen. Weiterführende Untersuchungen sollen den Forschern Klarheit geben, ob die Veränderung des Mikrobioms einen verstärkenden Faktor für Schizophrenie darstellt, eine Auswirkung von Schizophrenie ist oder in keiner Beziehung zu der Erkrankung steht.
Quelle: ScienceDaily.com, 25.08.2015, http://tinyurl.com/qcgl2w4
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