Das Ergebnis kam für niemanden überraschend. Anlässlich der Pressekonferenz Mitte November, auf der er den Abschlussbericht des Audits präsentierte, meinte der stellvertretende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan salopp, das Pentagon habe das Audit zwar nicht bestanden, aber „das hatten wir auch nicht erwartet“.
Laut offiziellen Stellen und Berichten in den Massenmedien handelt es sich bei den fehlenden 21 Billionen Dollar allerdings lediglich um „Fehler in der Buchhaltung“, die auf den seit 9. September 2001 herrschenden „Kriegszustand“ zurückzuführen sind. Selbigem sei auch der Umstand geschuldet, dass bisher entgegen der gesetzlichen Verpflichtung noch kein Audit durchgeführte worden war.
Die verschwundenen Billionen stammen mehrheitlich aus „Anpassungen“ des jährlichen Budgets des Verteidigungsministeriums, die nachträglich genehmigt wurden. Überschüsse aus vorangegangenen Jahren wurden dabei weder berücksichtigt, noch wie gesetzlich vorgesehen an das Finanzministerium zurückgezahlt. Allein im Jahr 2015 verschwanden auf diese Art und Weise 6,5 Billionen Dollar, ausgegeben etwa für 14.000 Dollar teure Toilettensitze oder Trinkbecher um 1.280 Dollar pro Stück.
Darüber hinaus „entfernte“ das Pentagon 16.000 Schriftstücke, die Herkunft oder Verbleib eines Teils der verschwundenen Billionen belegen könnten, wie einem Bericht der US-Aufsichtsbehörde OIG zu entnehmen ist. Im öffentlich zugänglichen Finanzbericht des Verteidigungsministeriums für das Jahr 2017 wurden vonseiten der OIG schon im Vorhinein alle relevanten Zahlen geschwärzt.
Quelle: RT.com, 19.12.18, https://tinyurl.com/y9fhkq9y
Kommentare
10. März 2019, 18:53 Uhr, permalink
rap
Waren das nicht 2,1 statt 21 Billionen $?
Der "Rest" für diverse Projekte kommt aus anderen Quellen.
ZB unser aller Geldbeutel.
28. April 2019, 14:15 Uhr, permalink
rap
Waren wohl doch 21 Billionen :(
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