Twilight Zone: Erzskeptiker wird Zeuge einer paranormalen Begebenheit

Für uns ist es manchmal sehr einfach, die Erfahrungen anderer, die wir nicht selbst gemacht haben, zu diskreditieren, abzutun oder anzuzweifeln. Es scheint beinahe „cool“ und „intelligent“ geworden zu sein, eine logische Erklärung zu finden, selbst wenn diese noch lange nicht erklärt, was wirklich geschehen ist.

Dennoch ist es gut, skeptisch zu sein. Wir müssen dabei lediglich unser Ego im Zaum halten und aufgeschlossen bleiben, denn wenn wir eine logische Erklärung liefern können, beweist das noch nicht, dass etwas unwahr oder falsch ist. Halten wir uns nicht daran, schließen wir viele Möglichkeiten aus, statt sie ernsthaft zu untersuchen.

Interessanterweise schloss Shermer seinen Beitrag mit einer wichtigen Aussage:

„Die emotionale Interpretation solcher ungewöhnlicher Ereignisse räumt ihnen ungeachtet ihrer kausalen Abfolge Bedeutung ein. Und nehmen wir das wissenschaftliche Credo ernst, angesichts unschlüssiger Beweise oder ungelöster Rätsel aufgeschlossen und agnostisch zu bleiben, sollten wir die Pforten der Wahrnehmung nicht verschließen, wenn sie für uns geöffnet werden, damit wir durch sie das Geheimnisvolle bestaunen können.“

Natürlich brachte ihm das prompt eine Gegenreaktion in Form eines Kommentars ein:

„Michael, ich war peinlich berührt, als ich Ihren Schlussabsatz las. Wofür sollen wir aufgeschlossen bleiben? Dass Jennifers toter Großvater eventuell das Radio repariert hat? Wusste er überhaupt, wie man Radios repariert? Gäbe es nicht einen einfacheren Weg für die Toten, um mit den Lebenden zu kommunizieren? Es wäre wohl nicht uninteressant, einen Elektronikexperten herausfinden zu lassen, was mit dem Radio nicht in Ordnung ist.

– Mark“

Peinlich berührt – weil plötzlich einer der weltweit größten Skeptiker die Möglichkeit in Betracht zieht, dass das Leben mehr zu bieten hat als das, was wir messen können?

Quelle: Collective-Evolution.com, 08.11.2014, http://tinyurl.com/lxpnvbb