Anomalie in der Ostsee
Die schwedischen Unterwasserforscher des Ocean-X-Teams1 können auf eine lange Erfolgsgeschichte im Aufspüren und der finanziellen Verwertung versunkener Schiffs- sowie Flugzeugwracks zurückblicken. Am 19. Juni 2011 entdeckten die Schatzsucher erneut eine Unregelmäßigkeit am Grund der Ostsee. Die Beschaffenheit der Struktur erinnerte jedoch weder an ein konventionelles Seeschiff noch an ein Flugzeug. Ein Blick auf den Monitor des Sonargeräts löste eine völlig andere Assoziation aus. Die Umrisse des Objekts glichen jenen eines fiktiven Raumschiffs aus der Filmreihe „Krieg der Sterne“, dem Millennium Falken. Der Ocean-X-Mitinitiator Peter Lindberg glaubte daher in einer ersten überraschten Reaktion, man sei auf ein untergetauchtes UFO gestoßen.
Das Team stieß erst am letzten Tag seiner geplanten Expeditionsfahrt auf die Anomalie. Für eine Rückkehr an den Fundort fehlten tags darauf die Mittel und so nagte die Neugier ein Jahr lang an den Beteiligten. Erst im Sommer 2012 konnte man zurückkehren, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Das Objekt befindet sich etwa 87 Meter unter der Wasseroberfläche des Bottnischen Meerbusens. Es besitzt abgerundete Seiten, hat einen Durchmesser von etwa 60 Metern und eine Höhe von drei bis vier Metern. Die Anomalie liegt am Ende einer Furche, die sich geradlinig 300 Meter über den Seeboden zieht. Die ersten Vermutungen, es handele sich um ein abgestürztes Flugobjekt, wurden durch die langgezogene Vertiefung bestärkt.
Die Formation liegt schräg auf einem Pfeiler auf und ragt dadurch bis zu 14 Meter über den Seeboden. Der säulenartige Pfeiler ist zwischen 6,5 und acht Meter hoch und scheint aus in der Region üblichem Granit oder Gneis zu bestehen. Nur der obere Teil, die eigentliche Anomalie, ist in seiner Beschaffenheit außergewöhnlich. Er besitzt eine sehr viel glattere Oberfläche, die vermutlich auch aus Granit besteht.
An einer Seite der Felsformation konnte das Ocean-X-Team eine Art von Treppe ausmachen. Die Struktur besteht aus acht Stufen, jede Stufe ist dabei etwa einen Meter hoch. Man entdeckte außerdem einen eigenartigen Steinkreis auf dem Objekt, dessen Aufbau an eine Feuerstelle erinnern soll. Die völlig schwarzen, wie von Ruß bedeckten Steine der Anordnung verstärken eine solche Interpretation.
Darüber hinaus entdeckte das Team eine weitere Anomalie, die allerdings noch nicht genauer untersucht werden konnte. Das zweite Objekt ist etwa 200 Meter vom ersten entfernt, hat kantige Seiten und wirkt konstruiert. Es befindet sich etwas näher am Seeboden und ist mit Abmessungen von 41 mal 32 Metern kleiner als das zuerst entdeckte.
Nach Bekanntwerden der Entdeckung von Lindberg und seinen Kollegen rangierten die internationalen Schlagzeilen zwischen „Unterwasser-UFO“ und „Unterwasser-Stonehenge“.
Natürlich oder künstlich?
Das Ocean-X-Team übergab dem Geologen Dr. Volker Brüchert von der Universität Stockholm einige Steinproben zur Analyse. Dr. Brüchert konnte das eingereichte Material als schwarzes Vulkangestein identifizieren. Das Untersuchungsergebnis warf nicht nur neue Fragen auf, sondern führte auch zu einem Missverständnis. Die neue Erkenntnis wurde von vielen Seiten falsch interpretiert und die gesamte Anomalie zu Vulkangestein erklärt. Ocean X stellte daraufhin klar, es handele sich bei der analysierten Probe lediglich um eine Entnahme aus dem rußschwarzen Steinkreis auf der größeren Formation. Es ist unbekannt, ob auch Proben von der Formation selbst genommen und analysiert wurden.
Dr. Brüchert genügte das bisherige Ergebnis jedenfalls zur Schlussfolgerung, die Anomalie stelle die Überreste eines unterseeischen Vulkanausbruchs dar. Das nun als Vulkankegel interpretierte Objekt und die darauf offenbar erstarrte Lava leuchteten auch Lindberg als Erklärung ein. Doch als plötzlich alles so klar schien, widersprach der wissenschaftliche Konsens. So schließt die Fachwelt tektonische Aktivitäten in dem Gebiet der heutigen Ostsee über Jahrmillionen aus. Das Objekt kann demnach nicht vulkanischen Ursprungs sein.
Lindberg sagte dazu:
„Zuerst dachten wir, es handelt sich um eine Gesteinsformation, doch es ist etwas anderes. Die Tatsache, dass es in der Ostsee keine Vulkantätigkeit gibt, macht die Entdeckung umso ungewöhnlicher. Als Laien [bezüglich geologischer Phänomene] können wir nur darüber spekulieren, wie eine derartige Struktur natürlich entstehen konnte. Jedenfalls handelt es sich um das eigenartigste Ding, das ich als professioneller Taucher je gesehen habe.“
Das Ocean-X-Team scheint mittlerweile davon überzeugt, das Objekt müsse künstlich geschaffen worden sein. Im Juni 2012 wurde die Einschätzung mit der Entdeckung eines kleinen runden Lochs an der Oberseite der Anomalie untermauert. Die Öffnung mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern wirkte wie ein Zugang ins Innere. Sie war bisher nur auf Kameraaufnahmen zu sehen und konnte noch nicht genauer untersucht werden. Sondierungskameras stehen bereit und sollen zum Einsatz kommen, sobald das Loch erneut lokalisiert werden kann. Das Wiederfinden gestaltet sich jedoch schwierig, da das Wasser rund um die Anomalie äußerst trüb ist. Die Sichtweite beträgt einen Meter und weniger, die Taucher müssten der Stelle also erneut sehr nahe kommen. Das Problem der geringen Sichtweite erklärt auch, warum es unmöglich ist, eine übersichtliche Photographie des gesamten Objekts anzufertigen.
Erkundungen werden zudem durch die Beschaffenheit der Anomalie erschwert. Die sehr glatte Oberfläche stellt ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Taucher dar. Sie könnten den Halt verlieren und abdriften, falls die Strömung zu stark ist. Das Objekt scheint sich also weiterhin erfolgreich gegen eine genauere Untersuchung zu wehren.
Skeptizismus und Spekulationen
Unterschiedliche Wissenschaftler haben differierende Meinungen zum Thema. Die Interpretationen reichen von „eine Art Sandstein“ und „eine Gruppierung von Felsen, die von Eiszeitgletschern zusammengefügt wurden“ bis zu „eine Kissenlava-Formation, eine Moräne, oder das Produkt einer hydrothermalen Spalte“. Keiner der Wissenschaftler mit derartigen Vermutungen hatte allerdings Zugriff auf Gesteinsproben der Formation. Nur in einem Punkt scheint sich die Fachwelt einig zu sein – es muss sich um ein natürliches Phänomen handeln.
Kommentare
07. Februar 2013, 10:59 Uhr, permalink
Ralle
Boa ey!
Ich stehe dem Ganzen ja eigentlich sehr aufgeschlossen gegenüber, aber hier hat jemand wirklich etwas eingenommen, was ihm schlecht bekommen ist.
Ich bin ja ein leichtgläubiger Mensch, aber diese gequirlte Scheiße über die UFO-Kontakte der Amerikaner und ihrer technischer Errungenschaften verbanne sogar ich ins Reich der Fantasie. Diese Hotdog-Fressen waren nicht mal in der Lage, ihre "rutschfesten" Hitzeschutzkacheln sicher an ihrem "Raum-Segelflugzeug" zu befestigen. Diese Intelligenzbestien können bis zum heutigen Tage nur sprittfressende Muscle-cars produzieren und die wollen uns hier weis machen, dass sie einen Fusionsreaktor gebaut haben?
Die produzieren doch nicht mal mehr die elektronischen Bauteile ihrer Massenvernichtungswaffen in ihrem eigenen Land, da haben die gar keine Leute für. Selbst die müssen sie aus China und Taiwan importieren.
Kommt Leute, wir haben richtige ernste Probleme und die müssen angepackt werden. Diese Märchen hier könnt ihr Euch für die Zeit des Black-out verwahren, wenn Ihr kein RTL mehr empfangen könnt und Ihr Eure Kinder unterhalten müsst.
Macht Euch lieber ein paar Gedanken über den Fortbestand Deutschlands und die Beseitigung der BRD-Volksverräter, als auch der EU mit ihrem Indianergeld! Da habt Ihr mehr von als von diesen Ammenmärchen.
Gruß Ralle
07. Februar 2013, 14:55 Uhr, permalink
Etznab
Wirfst du da nicht einiges durcheinander?
Erstmal gibt es einen Unterschied zwischen amerikanischer Bildungselite und dem normalen Volk. Auf letzteres trifft deine Einschätzung sicherlich größtenteils zu.
Wenn man dann noch bedenkt, dass das offizielle Raumfahrtprogramm mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit nur ne PR-Aktion war (siehe Hacker, die sich Zugriff auf Listen von Astronauten eines alternativen geheimen Raumfahrtprogramms verschafft haben) und, dass so ne Intelligenzbestie wie Bush nicht umsonst ins Amt gehieft wird (Amerika soll man nicht viel zutrauen, deswegen auch so Filme wie "Burn after Reading" oder "Leute, die auf Ziegen starren"), dann sieht die Angelegenheit schon ganz anders aus.
Heißt natürlich nicht, dass das hier geschilderte wahr sein muss. Aber man sollte Amerikas Geheimdienste und Schattenregierung nicht so leichtfertig unterschätzen.
06. März 2013, 05:10 Uhr, permalink
Frank
Ich finde das alles sehr unterhaltsam. Man sollte sich da nicht so viele Gedanken drum machen. Wir können da eh nichts dran ändern.
Ob es Außerirdische, oder Menschen aus der Zukunft sind, Wetter oder Naturphänomene , militärische Spielzeuge, die ausprobiert werden wollen. Interessant wird es erst dann, wenn diese Erscheinungen zu einer Gefahr der Menschheit wird. Zerstörung des Weltbildes wie Religionen etc... Was macht der Mensch ohne Religion ? Die Religion der Ufo - Gläubigen wäre somit bestätigt. Vorteile einen UFO / außerirdischen Kontakt zu haben sehe ich nicht.
Der Mensch muss sich selber entwickeln und das ist am effektivsten, wenn er Fehler macht. Sollten es Menschen aus der Zukunft sein , ist das Problem der Zeit - Kausalität. Um die Zeitschiene zu bewahren darf keine gravierende Veränderung stattfinden. Also besser sich zurücklehnen und nichts tun... !!! Das ist doch das, was wir am Besten können :-)
29. Mai 2013, 14:48 Uhr, permalink
lieber Ralle,
ich bin wirklich sehr großzügig was die Meinungen über politische Ansichten und Wünsche angeht. Aber wenn Du mit ein bisschen weniger Wut und Hass schreiben würdest wäre daß für alle besser. Denk mal über die Wirkung von Hass nach und dann check mal ob man mit einem (nicht boshaften) Lächeln nicht leichter das erreicht was man will.
freun dliche Grüße
meintroll
12. Juni 2013, 20:44 Uhr, permalink
Guido SChmiitt
Hallo zusammen.Ich finde wir leben grade in einer sehr aufregenden Zeit.Wenn ich mir vorstelle das man so viel lernen könnte wenn wir mal Kontakt zu einer anderen Ziwilisation hätten.Vieleicht würde das auch einige aktuele Probleme lössen können.Wie zum Beispiel Energie oder ein allgemein besseres Verständnies des Universum....Aber ich glaube auch das wir(Menschen) underen Platz im Universum selber finden müssen.Mit freundlichen Grüßen Guido Schmitt.
12. Juni 2013, 20:44 Uhr, permalink
Guido SChmiitt
Hallo zusammen.Ich finde wir leben grade in einer sehr aufregenden Zeit.Wenn ich mir vorstelle das man so viel lernen könnte wenn wir mal Kontakt zu einer anderen Ziwilisation hätten.Vieleicht würde das auch einige aktuele Probleme lössen können.Wie zum Beispiel Energie oder ein allgemein besseres Verständnies des Universum....Aber ich glaube auch das wir(Menschen) underen Platz im Universum selber finden müssen.Mit freundlichen Grüßen Guido Schmitt.
13. Juni 2013, 21:54 Uhr, permalink
Leo
Äh... eigentlich hatte ich bei dem Artikel um tiefergehende Informationen zu der Ostsee-Anomalie gehofft.
Aber... Schade. Das, was man lesen konnte, ist inzwischen (teilweise seit Monaten) auch in den Mainstream-Medien veröffentlicht.
Der Rest war mir nicht nur unbekannt, sondern ich kann auch keine Quelle dazu finden. Sehr seltsam. Ich erspare mir weitere verbale Ergüsse. Solange ich mir nicht selber aus verschiedenen Quellen eine Meinung bilden kann, ist das, was hier angeblich redaktionell aufbereitet wird, purer Humbug.
Adele
Leo
13. Juni 2013, 23:10 Uhr, permalink
FredFree
@Leo
Ich würde mich sehr freuen, wenn du dir weitere verbale Ergüsse ersparst.
Dies hier ist eine Quelle. Um dir eine eigene Meinung zu bilden, nutze bitte auch andere Quellen, genau so, wie du es erkannt hast, aber sprich nicht nur die Worte, sondern tue es.
FF
29. April 2024, 10:59 Uhr, permalink
Stefan Franke
Es gab im deutschsprachigen Raum seit 2012 einige Remote Viewing-Sessions auf die Ostsee-Anomalie (siehe hier: signallinie.info/ostsee-anomalie-updates/). Diese zeigten kein abgestürztes UFO, aber sowas wie eine bearbeitete, megalithische Struktur. Es wirkte so, als wäre sie einem geologischen Merkmal gebaut worden, was mit Energie zu tun hatte. Die Funktion schien letztlich zu sein, eine Art sichtbares und / oder geistiges "Signal" zu erzeugen, durch das sich Menschen an diesem Ort versammeln sollten.
Das muss mindestens einige zehntausend Jahre her sein, jedoch ist die genaue Zeitstellung noch nicht geklärt (in einer Session kam was mit 20000+ Jahre aus, aber da müsste dort tiefste Eiszeit gewesen sein, obwohl ein warmes Klima wahrgenommen wurde). Zum Bauen benutzten die Leute damals spachtelartige Werkzeuge, mit denen man das Gestein wie Butter "abschälen" konnte. Offenbar eine uns heute unbekannte Technologie.
Wenn man sich das Tauchroboter-Video von OceanX aus dem Jahre 2012 (was aber erst viel später veröffentlicht wurde) anschaut, gibt es u.a. einige Stellen mit eindeutig künstlich wirkenden, rechtwinkeligen Kanten und Oberflächen, die an Beton erinnern. Leider war die Sicht dort unten sehr schlecht, aber mit Fortschritten in der Technologie von günstigen Tauchdrohnen (teils über 120m druckfest), sollte eine neue Erforschung der Struktur(en) in Zukunft leichter werden.
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