„Die Leute sahen eine Kugel mit einem Schweif. Der Durchmesser der Kugel war „kleiner als der Mond“. Ein langsam lauter werdendes Geräusch ertönte – erst ganz leise, und dann immer lauter, bis es richtig Furcht erregend wurde. Nach dem Blitz kam ein Knall, 15-20 Sekunden später, vielleicht auch 30. Die Explosion war sehr stark. Obwohl die Leute hier an Explosionen gewöhnt sind, vermuteten sie, dass eine Art Unglück geschehen sei. Wenn die Explosion in einer Höhe von 10 Kilometern stattfand, dann muss es sich um mehrere Tonnen [TNT] gehandelt haben, vier bis fünf mindestens, vielleicht sogar mehr. Es ist schwer, die Menge [TNT] bei einer Explosion in der Luft abzuschätzen. Es gab aber nicht nur eine Explosion, sondern zwischen einer und sechs. Die Stöße drangen durch die Luft und durch den Boden (wie Schläge auf Metall) ... Ein stakkatoartiges Erzittern der Erde, zwischen zwei und sechs leiser werdende Stöße ...“
Vorläufigen Berechnungen zufolge betrug die Stärke der Explosion etwa drei bis vier Kilotonnen. Einwohner, die in den Minen arbeiten, wo mit Sprengstoff gearbeitet wird, sagten aus, dass sie noch nie eine so starke Explosion gesehen hätten. Die Druckwelle war in einem Radius von 30 bis 50 Kilometern um das Zentrum herum spürbar. Sie knickte Baumkronen ab. Im Umkreis von Dutzenden Kilometern drückte sie die Fensterscheiben ein.
Genau wie bei der Tunguska- und der Chulym-Explosion, wurde bei Forschungsexpeditionen in die Vitim-Region nichts gefunden außer Magnetit- und Silikatkügelchen, die von der Zerstörung eines Meteoriten herrühren, der möglicherweise mit gefährlichen Mikroorganismen verseucht war. Viele Zeugen sahen, dass zwei große, leuchtende Punkte der Flugbahn des Bolids folgten, nachdem dieser bereits zerstört war. Zwei Tage lang erhellten diese „kleinen Sterne“ die nächtliche Taiga, so als suchten sie etwas. Das gleiche Phänomen wurde auch von Augenzeugen der Tunguska-Explosion beobachtet.
Viele Menschen erzählten auch, dass nach diesem Ereignis tagelang ein Glühen am Himmel zu sehen gewesen sei, das durch die enorme Energie der Zerstörerkugeln ausgelöst worden war.
Geomagnetische Feldstörungen
Atomexplosionen in großer Höhe verändern die Leitfähigkeit der Ionosphäre. Dies führt unweigerlich zu Störungen des irdischen Magnetfelds – ein so genannter geomagnetischer Effekt.
Der geomagnetische Effekt des Tunguska-Ereignisses wurde 1959 von vier Forschern aus Tomsk entdeckt: G.F. Plekhanov, A.F. Kovalevsky, V.K. Zhuravlev und N.V. Vasilyev. Auf alten Magnetogrammen vom 30.6.1908 fanden sie Spuren einer ungewöhnlichen Störung des geomagnetischen Felds.
Es liegt also nahe zu vermuten, dass die Zerstörung des Meteoriten eine ungewöhnliche Störung im geomagnetischen Feld verursachte, ähnlich einem magnetischen Sturm, der plötzlich aufkommt, aber ungewöhnlich kurz andauert.
Einer der ältesten Ärzte in der autonomen Region der Ewenken, Dr. A.N. Deskov, erinnerte sich, dass nach dem Tunguska-Ereignis Gerüchte über seltsame Beschwerden unter den Ewenken umgingen. Obwohl man nichts Genaues sagen kann, stellte N.V. Vasilyev dennoch fest, dass „aufgrund des vollständigen Fehlens von Ärzten oder jedweder medizinischer Versorgung einzelne Fälle von Strahlenkrankheit unentdeckt geblieben sein könnten“.
Genau aus diesem Grund haben die Erbauer der Vorrichtung im Tal des Todes diese vor Tausenden von Jahren so konzipiert, dass der erste Schlag hoch in der Luft stattfindet, um die Folgen der Explosionen von den bewohnten Gebieten fernzuhalten und die Menschen nicht leiden zu lassen.
Wer aber baute diese Vorrichtung im Tal des Todes, und warum?
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