Nach drei kurzen Aufenthalten in syrischen Gefängnissen wegen seiner Tätigkeiten in der Demokratiebewegung wanderte Abdulrahman im Jahr 2000 aus Furcht vor einer vierten, diesmal längeren Gefängnisstrafe nach England aus.
Eine unverlässlichere, desavouiertere, einseitigere Informationsquelle lässt sich also kaum vorstellen. Dennoch ist Abdulrahmans „Beobachtungsstelle“ seit zwei Jahren der Ursprung der endlosen Propagandawelle in den westlichen Medien. Das Schlimmste daran ist wahrscheinlich: Die UN nutzt diese längst entlarvte Propagandastelle als Grundlage für ihre diversen Berichte – zumindest, wenn man nach dem Artikel „A Very Busy Man Behind the Syrian Civil War’s Casualty Count“ (Ein vielbeschäftigter Mann hinter den Opferzahlen des syrischen Bürgerkriegs) geht, der am 9. April 2013 in der New York Times erschien. In dem Artikel heißt es:
„Militäranalysten in Washington verlassen sich in ihrer Einschätzung des Kriegsverlaufs auf Abdulrahmans Angaben über die Gefallenen der syrischen Regierungstruppen und der Rebellen. Die Vereinten Nationen und diverse Menschenrechtsorganisationen durchforsten seine Beschreibungen über die Ermordung von Zivilpersonen, um so an Beweise für mögliche Kriegsverbrecherprozesse zu kommen. Und wichtige Nachrichtenagenturen und Medien – unter anderem auch dieNew York Times– zitieren seine Opferzahlen.“
Der Artikel enthüllt auch, dass Abdulrahmans Propagandabetrieb von der Europäischen Union und zudem von „einem europäischen Land, das er nicht nennen will“, finanziert wird.
Quelle: Land Destroyer Report, 12.04.2013, http://tinyurl.com/j742zpq
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