Eine Gruppe Ingenieure des Energieinstituts der Polytechnischen Universität Turin haben nun eine neue Methode zur Entsalzung entwickelt. Der Prototyp ihrer Entsalzungsanlage nutzt Sonnenenergie besonders effizient und stellt daher eine günstige und nachhaltige Möglichkeit dar, Trinkwasser zu produzieren.
Das Prinzip dahinter ist relativ simpel: Inspiriert von der Natur nutzten die italienischen Forscher den Kapillareffekt, mit dem auch Pflanzen Wasser von den Wurzeln in die Blätter transportieren. Durch den Einsatz eines günstigen, porösen Materials entfallen die teuren Pumpen, die Meerwasser ansaugen. Das Salzwasser wird anschließend mit Sonnenenergie erhitzt und so das Salz vom Wasserdampf getrennt. Spezielle Membranen trennen das Salzwasser vom Trinkwasser und beschleunigen den Prozess.
Anders als herkömmliche Entsalzungsanlagen ist der italienische Prototyp eine „passive Technologie“, die keinerlei zusätzliche Energie oder Maschinen benötigt. Durch die effiziente Nutzung der vorhandenen Sonneneinstrahlung können mit einem Quadratmeter bestrahlter Fläche bis zu 20 Liter Trinkwasser pro Tag erzeugt werden. Getestet wurde die Anlage direkt vor der ligurischen Küste.
Die Turiner Ingenieure sind überzeugt, dass ihre Entsalzungsanlage gerade in Entwicklungsländern mit schlechter Trinkwasserversorgung, aber starker Sonneneinstrahlung von großem Nutzen sein könnte. Weil die Anlage unabhängig von externer Stromversorgung ist, könnte sie darüber hinaus auch nach Erdbeben, Flutkatastrophen und Tsunamis zur Produktion von sauberem Trinkwasser eingesetzt werden.
Quelle: ScienceDaily.com, 07.01.19; http://tinyurl.com/yblydp8z
Kommentare
28. April 2019, 19:43 Uhr, permalink
rap
Meine spontanen 4 Ideen zum Thema:
Wie Wasser tatsächlich in 100m hohe Bäume kommt, und unser "dickes Blut" durch unsere x0.000 km Körperkapillaren (beide Fragen haben ja schon Viktor Schauberger interessiert, die Medizin hat bis heute keinen Plan wie unser größtes Organ funktioniert), kann man (mal wieder...) in "Wasser: viel mehr als H2O" nachlesen.
Hat was mit elektrostatischem Druck durch unterschiedliche Hydroniumionenkonzentrationen im "Bulkwasser" zu tun.
Kapillareffekt ist ein netter wissenschaftlicher Fake.
Die Wiss. hat ja leider immer eine Antwort. Auch wenn sie eigentlich keine Ahnung hat.
Wenn man Wasser in einem Rohr in wirbelförmige Bewegung versetzt konzentrieren sich schwerere Stoffe (dazu gehört auch Salz) in der Mitte des Wirbels.
Und man kann sie hier abziehen.
Schauberger hat sogar Eisenerze in wirbelndem Wasser transportieren können, nicht nur schwere Baumstämmen.
Siehe in zB in "lebendes Wasser" von Olof Alexandersson auf Seite 198 (der "Pöpelversuch" an der TH! in Stuttgart!).
Gibt im Netz auch Photos von einer Serienschaltung von Wirblern die den größten Teil des Salzes aus Salzwasser herausfiltern.
Das EZ-Wasser aus "Wasser: viel mehr als H2O" schließt alles aus (daher auch der Name: "exclusion zone").
Auch Salz.
Die hochkonzentrierte Salzlösung, die beiden üblichen Entsalzungstechnologien übrigbleibt, ist ein echtes Umweltproblem (mal "suchen").
Es geht nichts über echten Regen...
Kommentar schreiben