Simsalabim – so wird aus Ungutem ein Riesengewinn!
Die Geschichte von Soja wirft ein bezeichnendes Licht auf die schmutzigen kleinen Geheimnisse der modernen Lebensmittelindustrie, aber auch auf die Macht der PR-Abteilungen, die Korruption in der wissenschaftlichen Forschung und die geheimen Absprachen zwischen Industrie und Lebensmittelbehörden.
In den 1960er Jahren hatten einige Idealisten die Vision, dass sojahaltige Lebensmittel der Schlüssel für ein gesundes Altern sein könnten, eine Methode zur Rettung und Erhaltung unserer Umwelt und ein Mittel gegen den Welthunger. Leider hat sich davon nichts bewahrheitet, doch Großkonzerne und Lobbyisten haben sich diesen unrealistischen, schönen Traum unter den Nagel gerissen und verdienen mit ihm Unsummen von Geld auf Kosten unserer Gesundheit. Die meisten Verbraucher sind einer Propaganda-Maschinerie erlegen, die ihresgleichen sucht. Was hier vor sich geht ist eine – verzeihen Sie das Wort – Verarschung allererster Güte.
Altmodische Vollwert-Sojalebensmittel, die in Maßen genossen durchaus gesundheitsfördernd wirken können, mussten Ersatzprodukten weichen, die unweigerlich zu Mangelernährung und Krankheiten führen. Heute können wir weltweit beobachten, wie Menschen und andere Lebewesen einer Epidemie diverser Krankheiten zum Opfer fallen. Sicherlich werden nicht alle Krankheiten durch minderwertige und gesundheitsschädliche Sojaprodukte hervorgerufen, doch Soja ist ein weiterer Stein auf dem großen Berg jener Lebensmitteln, die unser Leben verkürzen und den Namen „Lebensmittel“ somit eigentlich nicht verdienen. Sojaprotein und Sojaöl verursachen genau die Krankheiten, die ihr Verzehr laut dreister Falschaussagen angeblich heilen oder verhindern soll.
Bei den alten Chinesen galt Soja als nationales Kulturgut, das sie mit dem Namen „das gelbe Juwel“ ehrten. Ja, sie verehrten die Sojabohne, aber sie aßen sie nicht! Befürworter von Sojalebensmitteln stellen gerne die Behauptung auf, Soja sei ein Grundnahrungsmittel in asiatischen Ländern. Tatsächlich aber essen es die Menschen dort kaum. Hinzu kommt, dass sich asiatische Speisen grundlegend von amerikanischen oder europäischen unterscheiden. Es gibt dort keine Sojawürste, Tofu-Käsekuchen, abgepackte Sojamilch oder sonstige raffinierte Sojaprodukte.
Sehr interessant ist auch, dass Soja einen Eintrag in der „Giftpflanzen-Datenbank“ der FDA hat. Der Grund dafür sind Studien, die vor Struma (Kropf), Wachstumsstörungen, Aminosäuremangel, Mineralstoff-Malabsorption, endokrinen Störungen und Karzinogenese warnen. Und dennoch erteilte die FDA eine Zulassung für gesundheitsbezogene Aussagen zu Sojaprodukten, zum Beispiel, dass Soja der Herzgesundheit zuträglich sei. Wie verlogen und hinterhältig ist das denn?
Heutzutage lauert in beinahe allen Lebensmitteln Soja, sogar in Lebensmitteln, bei denen man nicht unbedingt damit rechnet. Es verbirgt sich in Thunfischdosen, in Raviolikonserven, in Eiscremes, Schokoriegeln, Hamburgern, Pizzen, Broten, Limonaden, Babynahrung und tausenden Produkten mehr. Und wenn dann Hersteller nicht einfach nur „Soja“ auf ihr Etikett drucken, sondern chemische Begriffe verwenden, so ist es für uns Verbraucher schlichtweg unmöglich Soja zu meiden. Soja kann man einatmen, Soja kann auch in Verpackungen stecken. Ja, sogar Tabletten, die der Arzt verschreibt, können Soja enthalten. Soja ist in Tinten, Farben, Kunststoffen, Teppichen, Matratzen und Autos zugegen, um nur einige gewerbliche Produkte zu nennen. Diese mögen zwar „grün“ und umweltfreundlich sein, doch sie können sich auf hochallergische Personen tödlich auswirken. Die Liste der schlimmen Krankheiten, die Soja auslösen kann, liest sich ebenso dramatisch wie schockierend. Da bleibt man nach dem Lesen fassungslos zurück.
Die Autorin Dr. Daniel ist Ernährungswissenschaftlerin und lebt in New Mexiko. So ist das Buch vor dem Hintergrund der Essgewohnheiten der US-Bevölkerung und den dort verfügbaren Sojaprodukten entstanden. Da der ganze Mist aber früher oder später stets über den großen Teich nach Europa gelangt, ist das Problem hierzulande nicht anders gelagert. Ich denke, dass sehr viele schlimme Krankheiten, die heute grassieren, noch gar nicht mit Sojaprodukten in Zusammenhang gebracht werden. Wer bitte hat bei so viel positiver Werbung für Soja je hinterfragt, ob das auch alles so stimmt, was da versprochen und angepriesen wird? Wie leicht fällt man doch als Verbraucher auf die Lügen über die ach so gesunden Lebensmittel herein. Sollten Sie an einer Krankheit leiden, für die Ihr Arzt keine Ursache findet, so sollten Sie vielleicht mal an Soja als möglichen Auslöser denken.
Dieses Buch war mehr als überfällig, räumt es doch brutal ehrlich mit dem Irrglauben auf, raffiniertes Soja könnte gut für unsere Gesundheit sein. Soja ist kein geprüftes Lebensmittel, es ist kein sicheres Nahrungsmittel, es ist möglichweise genverändert und dadurch noch schlimmer, es ist einfach nur Gift für uns.
Dr. Daniel hat den Mythos über Soja platzen lassen. Simsalabim – und das ist unser aller Gewinn!
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