Schätze von Cheops in Gefahr

Cheops GizaSteht das Cheops-Grab kurz vor der Entdeckung und könnte alle alternativen Theorien zum Bau der Großen Pyramide widerlegen? Das Rennen auf der Suche nach dem Grab des Erbauers der Großen Pyramide von Gizeh ist jedenfalls eröffnet. Könnte man darin möglicherweise Schätze entdecken, die alles in den Schatten stellen, was je im Grab von Tutanchamun gefunden wurde? Wer wird siegreich aus diesem ungleichen Rennen hervorgehen? Ein Update zum Bericht in NEXUS 111 – und eine Bitte.

Wiederum informierten wir das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer über diese Tatsache, und bestimmt wird diese Behörde die notwendigen präventiven Schritte in die Wege leiten. Trotzdem befürchten wir, dass die Räuber das Grab als Erste erreichen könnten, wenn nicht entschlossene Rettungsaktionen unternommen werden. Leider könnten die Schätze und Informationen aus der Zeit des Baus der Großen Pyramide bald unwiederbringlich verloren sein.

So wie es aussieht, kann nur ein starker internationaler Druck die ägyptischen Behörden dazu bewegen, entschieden gegen solche Praktiken vorzugehen. Das beste Beispiel für eine Situation dieser Art war die Einstellung des oben genannten Renovierungsprojekts für die Mykerinos-Pyramide seitens der ägyptischen Behörden. Unserer Meinung nach ist es unbedingt erforderlich, unverzüglich sogenannte „Rettungsausgrabungen“ einzuleiten, wenn eine nachweisliche Bedrohung für Kulturdenkmäler besteht.

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Abb. 4: In den unterirdischen Tunnelkomplex eingedrungene Grabräuber

Wie wir letztes Jahr von ägyptischen Archäologen erfahren haben, würde eine Ausgrabungssaison von drei Monaten ausreichen, um den Geheimnissen um das Grab von Cheops auf die Spur zu kommen. Die Kosten dafür würden sich auf 100.000 US-Dollar belaufen. Damit ließen sich die Gehälter der Teams von Geologen, Archäologen und Restauratoren, die Löhne der Arbeiter, der Einsatz der notwendigen Gerätschaften und der Bau eines provisorischen Lagers zur Unterbringung der zutage geförderten Artefakte abdecken.

Es erscheint paradox, dass die Menschheit nur durch eine einzige bürokratische Entscheidung, ein paar Meter Ausgrabungsstrecke und etwa 100.000 US-Dollar von dieser großartigen Entdeckung entfernt ist.

Aus diesem Grund starten wir einen dringenden Aufruf an alle, die unsere Aktivitäten unterstützen, und bitten sie zum einen, eine Petition zu unterzeichnen, die fordert, dass offizielle Ausgrabungsarbeiten an der Stelle des brunnenartigen Tunnels in Nazlet El-Samman in die Wege geleitet werden, und zum anderen, unsere Spendenkampagne zu unterstützen. Wir bitten auch darum, diese Informationen möglichst breit gestreut an wissenschaftliche Gruppierungen und Organisationen weiterzuleiten und über soziale Medien zu verbreiten.

Links zu der Avaaz-Petition und dem GoFundMe-Spendenaufruf finden Sie auf unserer Website Mission­Pharaoh.com unter dem Reiter „Support & Contact“.

Endnoten

  1. Ahram Online, 2015, einsehbar unter tinyurl.com/bdhjfz3c

  2. Hawass, Zahi A. Dr.: „The Funerary Establishments of Khufu, Khafra and Menkaura During the Old Kingdom“, eine Dissertation in Orientwissenschaften, vorgelegt für das Graduiertenprogramm der Universität Pennsylvania zur teilweisen Erfüllung der Voraussetzungen für die Erlangung des Titels eines Doktors der Philosophie, Seite 778, 1987. Einsehbar unter tinyurl.com/2kfjcuv3

Kommentare

15. November 2024, 11:42 Uhr, permalink

Bernd

Bleibt die Frage offen, was genau für unseresgleichen, die ja die Wahrheit suchen, besser ist. Ein Grabräuber, der vielleicht die Absicht hat, alles Gefundene zu veröffentlichen, oder die Offiziellen, die uns dann die interessanten Dinge vorenthalten oder wieder wegsperren.

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