Für die nächste Bewegungsanweisung stand abermals Objekt A an:
Objekt A wirkte auf den Viewer zuerst „flach“, „rundlich“, „rissig“ und „hart“. Die Umgebung dort war kalt und trocken, und es wirkte „wie versteinert“. Das ließ den Viewer eher an eine passive, geologische Struktur denken. Bei der Frage, ob es dort dennoch Veränderungen gäbe, war es wie „getrockneter Sand“, „schwerfällig“ und „tut sich was wie in Zeitlupe“. Das könnte natürlich auch auf rein geologische Vorgänge schließen lassen. Jedoch kam danach noch der Eindruck „echt miese Bedingungen“ und dass „warm, nass“ hingegen optimal wäre. Dazu noch ein diffuser Trieb-Eindruck wie „Hunger“. Und wenn die Struktur warme Feuchtigkeit aufsaugt, würde sich das Versteinerte auflösen, und Partikel nach oben hin freisetzen. In diesem Fall war es bei Objekt A letztlich etwas unschlüssig, ob es eine ruhende Lebensform ist, oder nur eine geologische Struktur.
Zum Ende der Session wagten wir nochmal eine Bewegungsanweisung, um das Zielgebiet von oben wahrzunehmen (wie in Session 1). Hierbei ergab sich eine überaus klare Wahrnehmung:
Der Viewer beschrieb, wie ein fahrendes Objekt Spuren „hinter sich herzog“. Das Objekt hatte drei Räder an jeder Seite, die den Viewer sehr verwirrten, weil sie so ungewöhnlich nah beeinander wirkten. Auf dem Objekt war eine Art erhöhter Arm, auf dem sich „zwei Augen“ (Kameras) befanden. Die Haupttätigkeit des fahrenden Objektes war in dem Moment „Weg suchen“. Dann stellte der Viewer fest, dass mehrere Objekte, die wie Objekt X waren, durch das Drüberfahren in den Fahrspuren vereilt wurden. Landschaftlich wirkte der Boden „bräunlich“ und „beige“. Einige kleine Bereiche waren „weiß“, andere „dunkel“. An einer Seite gab es noch eine kleine „Klippe“ (wie eine kleine, felsige Erhöhung). Zusätzlich zur Beendingung der Session wollte der Viewer noch versuchen, das fahrende Objekt mit Knete zu modellieren:
Fazit (Session 3): Dies war die längste und bei weitem detaillierteste Session dieses Projektes. Der Viewer beschrieb die zu untersuchenden Objekte und ihre Eigenschaften in sehr detaillierten Skizzen. Zusätzlich erstellte er noch Knetmodelle, obgleich diese naturgemäß etwas gröber ausgefallen sind. Eine schöne Verifikation war schließlich nochmal die detaillierte Wahrnehmung des Opportunity-Rovers mit seiner Fahrspur.
Gesamt-Fazit
Können diese drei Sessions von drei Viewern (mit unterschiedlicher Erfahrungstiefe) als Beweis für pflanzliche Lebensformen auf dem Mars gelten? Natürlich nicht, denn sie sind, wie auch die kontrovers diskutierten Fotos, erstmal nur ein weiteres Indiz. Der Beweis im naturwissenschaftlichen Sinne würde erst vorliegen, wenn solche Strukturen wie Objekt X von der Marsoberfläche hergebracht und im Labor untersucht werden könnten. Vielleicht erleben wir das in den folgenden Jahrzehnten. Bis dahin bleibt der kontroverse Aspekt bestehen, denn hier stehen die Hämatit-Kügelchen („Blueberries“) gegen die Kügelchen mit scheinbarem Stiel bzw. „Stengel“. Beide sehen sich auf den vielen Fotos sehr ähnlich, weshalb eine rein visuelle Beurteilung bisher keine endgültige Klärung zu bringen vermag.
Persönlich möchte ich noch anmerken, wie skurril es auf mich (subjektiv) wirkte, dass viele populärwissenschaftliche Quellen sehr pikiert bzw. sogar stark polemisch auf den Fachartikel reagieren. Denn vor nicht allzu langer Zeit gab es die These von renommierten Wissenschaftlern, dass das interstellare Objekt „Oumuamua“ ein außerirdisches Sonnensegel sein könnte (eine Session von uns zeigte weitaus weniger spektakuläre Ergebnisse). Zwar gab es natürlich die bei so einer These zu erwartenden Gegenreaktionen, jedoch kamen sie mir damals nicht so scharf und polemisch vor, wie bei den potentiellen Mars-Pflanzen.
Was triggert die Leute so daran? Es mag vielleicht an der Reputation der beteiligten Wissenschaftler liegen, doch wenn es am Ende nur noch um akademische Stuhlverteidigung geht, wird man sich wahrscheinlich viele Möglichkeiten ideologisch verbauen. Und das kann der Wissenschaft zumindest in manchen Fällen große Entdeckungen verwehren, statt (wie oft befürchtet) die Wissenschaftlichkeit durch Mängel in der methodischen Sorgfalt oder Wunschdenken zu verwässern. Deshalb ist manchmal etwas mehr Offenheit wünschenswert, auch bei kontroversen Thesen.
Kommentare
28. April 2019, 14:42 Uhr, permalink
rap
Nach einer Verschwörungstheorie arbeiten dort unterirdisch 200.000 Wesen.
Und nur 10% davon sollen native Erdlinge sein.
Und irgendwo müssen die fehlenden 21 Billionen $ ja abgeblieben sein.
Und bei edge of wonder gibts die wunderliche Folge "who's on mars".
28. April 2019, 14:47 Uhr, permalink
rap
PS und nach Dichte und Größe zu urteilen ist der Mars ein Mond! und kein Planet.
Was aus dem fehlenden Planeten, einer Supererde namens zB "Krypton", geworden ist kann man zB bei Joseph Farrell nachlesen.
28. April 2019, 19:00 Uhr, permalink
Redaktion
Naja, spekulieren kann man viel. Wo sind die Beweise? Wir suchen seit unserem Bestehen danach, irgendwann wird man es aber dann doch leid, angeblichen Whistleblowern ohne Arbeitsbelege Märchen abzukaufen. Da ist eine Menge Desinfo im Spiel. Alternative 3 ist ja inzwischen auch schon 40 …
28. April 2019, 19:25 Uhr, permalink
rap
Mars und diverse andere Monde: <4g/cm^3, Felsplaneten (der Merkur ist übrigens kleiner) >5g/cm^3.
Gab auch mal irgendwo bei Wikipedia eine Grafik bzgl. Größe und Dichte von Objekten in unserem Sonnensystem.
Der Mars steckte hier mitten unter den Monden (auch daher meine Idee).
Ich habe mich auch zB immer gewundert wie nur 1% Atmosphäre solche gewaltigen Staubstürme zustande bringen können...
Oder nur 1/6 Gravitation auf dem Mond eine solche Traktion beim Mondmobil bewirken.
War ja alles nur die Minimalstversion.
Wie: hatten die D Atomwaffen? mit dem Vermerk auf die ZDF-Doku "die Suche nach Hitlers Atombombe".
Oder nur mal nach "Weizsäcker Plutoniumbombe" suchen.
Und daß die D schon vor dem WK2 eine physikalische Theorie der Antigravitation hatten:
igorwitkowski.com/The-German-approach-to-antigravity.pdf
(wer ein bißchen Ahnung von Physik hat...)
Ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Bzw ist auch die Frage wo man überhaupt anfangen kann/muß.
Wäre superst manche würden schon mal mit der Nicht-VT! (Physik!) "Wasser: viel mehr als H2O anfangen"!! :)
Aus vielen Gründen.
28. April 2019, 20:47 Uhr, permalink
rap
PS ich verstehe das Problem (Jesus hat Thomas aber auch gegeben was er wollte/brauchte, es geht nicht unbedingt um "glauben", Kurzform).
Wer ein bißchen Klarheit will kann ja beim nächsten Rügenurlaub einen Geigerzähler (zur Not verleihe ich meinen) mitnehmen und an dieser Position nach erhöhter Radioaktivität suchen (dort soll der zweite KW-Test stattgefunden haben):
54°34'13.48"N 13°11'0.69"E
Das ursprünglich größere Loch wurde wohl weitgehend wieder zugeschüttet.
Was genau gezündet wurde ist unklar... (Kurzform).
28. April 2019, 20:52 Uhr, permalink
rap
PS2 ich "hasse" Gewalt/Waffen etc.
Aber ich habe auch Respekt vor geistiger Leistung.
Ist leider nicht bei allen so.
:(
03. Mai 2019, 09:14 Uhr, permalink
rap
Hab jetzt tatsächlich einen "Beweis" gefunden.
Die ganzen KREISrunden Oberflächenstrukturen auf zB Mond und Merkur können keine Einschlagskrater sein.
Weil nur die wenigsten Objekte genau senkrecht einschlagen.
Wenn sie aber keine Einschlagskrater sind was sind sie dann...?
05. Mai 2019, 19:22 Uhr, permalink
rap
Bei angeblich nur 1/160tel der irdischen Atmosphärendrucks sollte der Himmel auf dem Mars nur unwesentlich heller als der des Mondes sein (Rayleigh-Streuung etc).
Also fast schwarz.
Aber wenn man Billy Carson glauben kann ist er, jenseits seiner textbookunartigen Helligkeit, sogar blau.
07. Juni 2019, 16:46 Uhr, permalink
Stefan Franke
Natürlich gibt es viele Geschichten über bereits vorhandene, menschliche Militärbasen auf dem Mars, oder in Kälteschlaf liegende Marsianer. Es gibt auch viele RV-Sessions auf die Cydonia-Region, wo sich Pyramiden und andere megalythische Strukturen zeigen, wenn man in der Zeit zurückgeht (das "Marsgesicht" hat bisher übrigens kein Viewer als Gesicht wahrgenommen). Dazu empfehle ich die z.B. Cydonia-Sessions von Joseph McMoneagle (nachzulesen z.B. in seinem Buch "Mind Trek").
Wir wollten dieses Mal jedoch etwas auf dem Mars viewen, zu dem es ein direktes Foto-Feedback gab. Und die genaue Beschreibung des Opportunity-Rovers in der Nähe des Targets war auch eine gute Verifikation des Zielgebietes. Ich bin gespannt, ob man bei den nächsten Mars-Missionen solchen Bewuchs finden und als solchen erkennen wird. Er scheint allerdings wirklich selten zu sein, wenn ich mir Fotos von anderen Landegebieten anschaue.
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