Einführung
In welchem Bereich man auch immer tätig ist – man wird gedanklich vom dort über die Jahre angesammelten Wissen konditioniert und auf längere Sicht durch die Handlungen, Einstellungen und Überzeugungen der Menschen beeinflusst, die einen umgeben. Daraus folgt, dass die sogenannte „landläufige Meinung“ in den Denkprozessen der meisten Individuen eine wichtige Rolle spielt. Das mag unvermeidlich sein, kann und wird aber zweifelsohne nachteilige Auswirkungen auf Forscher aller Art haben und im Extremfall sogar die Entdeckung der richtigen Lösung eines Problems verhindern.
Durch den Trend der Menschheit zur Überspezialisierung wird die Lage vielfach noch verschlimmert. Der führt nämlich dazu, dass Menschen, die in einem Fachgebiet tätig sind, nichts über die Entwicklungen auf anderen Gebieten wissen oder besagte Gebiete überhaupt nicht kennen, vor allem, wenn diese gerade nicht in Mode sein sollten.
Letzteres gilt in vieler Hinsicht auch für das Studium des Schalls. Die meisten von uns wissen, dass der Schall sich in Wellen fortbewegt, und sind auch mit ein paar anderen grundlegenden Elementen der Schalltheorie vertraut. Dieses Wissen steht jedoch selten im Vordergrund, weshalb auch seine mögliche Relevanz in Bezug auf scheinbar unzusammenhängende Fachgebiete kaum bedacht wird. Dies trifft auch auf Erklärungen für das Phänomen der Rotverschiebung zu.
So gut wie alle Überlegungen der Kosmologie und der Astrophysik gründen heute auf der unerschütterlichen Überzeugung, dass die Urknalltheorie zutrifft. Diese Theorie – und sie ist eben nicht mehr als eine Theorie – scheint alles andere zu dominieren; wer sie infrage stellt, gilt in der wissenschaftlichen Welt sofort als Außenseiter. Im Gegenzug profitieren die Anhänger dieser Theorie nach wie vor enorm von Forschungsgeldern, mit denen sie extrem teure Experimente durchführen können. Bei einem dieser Versuche aus letzter Zeit wurde behauptet, dass man nach Gravitationswellen suche, die aus der Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher entstanden sind.
Das ist vor allem deshalb faszinierend, weil – wie man unter anderem den Quellenangaben in meinem Buch „Exploding a Myth“ 1 entnehmen kann – die moderne Auffassung eines Schwarzen Lochs das Ergebnis eines höchst fragwürdigen mathematischen Ausdrucks ist: der „Schwarzschild-Lösung“ der einsteinschen Feldgleichungen. Es wurde bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass es sich bei dem üblicherweise zitierten Ausdruck dieser Lösung nicht um die Gleichung handelt, die in Schwarzschilds ursprünglichem Aufsatz genannt wird.2
Es ist daher durchaus angemessen, für Probleme in der Astrophysik und Kosmologie andere Erklärungsmodelle heranzuziehen.
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