Reise durch das Licht und zurück

Aufmacher Reise durch das LichtDieser Bericht über die außergewöhnliche Erfahrung im Nachtodleben soll uns dazu anregen, in dem Bewusstsein zu leben, dass wir eins mit der universellen Quelle sind und auf unserer Entdeckungsreise durchs Leben als Mit-Schöpfer fungieren.

Die Enthüllungen, die vom Licht ausgingen, schienen kein Ende zu nehmen. Dann fragte ich das Licht: „Bedeutet dies, dass die Menschheit gerettet werden wird?“ Wie ein Trompetenstoß inmitten eines Schauers aus spiralförmig niedergehenden Strahlen kam die Antwort des Großen Lichts:

„Merke dir eins und vergiss es nie: Du selbst rettest, erlöst und heilst dich. Das hast du immer schon getan und wirst es stets tun. Mit dieser Kraft wurdest du noch vor Anbeginn der Welt erschaffen.“

In diesem Augenblick erkannte ich noch mehr. Ich erkannte, dass wir bereits errettet worden sind und zwar von uns selbst, da wir, wie auch das übrige Universum Gottes, so geschaffen wurden, dass wir uns stets selbst korrigieren. Das ist es, was die Wiederkunft Christi in Wahrheit meint. Ich dankte dem Licht Gottes aus ganzem Herzen. Mir fielen nur die folgenden einfachen Worte tiefster Dankbarkeit ein: „Oh, lieber Gott, liebes Universum, liebes Großes Selbst, ich liebe mein Leben.“

Das Licht schien mich noch ein wenig tiefer einzuatmen. Es war, als würde es mich vollständig in sich aufnehmen. Es ist mir bis heute unmöglich, dieses Licht der Liebe zu beschreiben. Ich wechselte in eine andere, noch tiefgründigere Welt hinüber, und mir wurde bewusst, dass da noch mehr, weit mehr war. Dort war ein riesiger Lichtstrom, breit und überbordend, der sich tief durch das Herz des Lebens zog. Ich fragte, was dies sei.

„Dies ist der Fluss des Lebens“, erwiderte das Licht. „Trinke dieses Manna-Wasser, bis dein Herz voll davon ist.“

Das tat ich. Ich trank ausgiebig, erst einmal und dann ein weiteres Mal. Vom Leben selbst zu trinken! Ich war trunken vor Verzückung.

„Du hast einen Wunsch“, sagte das Licht dann. Es wusste alles über mich und kannte meine komplette Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Ja!“, flüsterte ich.

Ich bat, das übrige Universum sehen zu dürfen – den Teil jenseits unseres Sonnensystems, jenseits aller menschlichen Illusion. Das Licht sagte mir, ich könne mit dem Strom reisen. Das tat ich, und so wurde ich durch das Licht am Ende des Tunnels getragen. Mehrmals hörte und spürte ich einen sehr leisen Überschallknall. Was für ein Tempo! Plötzlich schien es, als würde der Strom des Lebens mich pfeilschnell vom Planeten forttragen. Ich sah die Erde davonfliegen. Das Sonnensystem zog in all seiner Herrlichkeit an mir vorbei und verschwand. Mit Überlichtgeschwindigkeit durchquerte ich das Zentrum der Galaxie, wobei ich immer mehr Wissen in mir aufnahm. Ich erfuhr, dass unsere Galaxie und das gesamte Universum von den verschiedensten Lebensformen bevölkert sind. Ich sah viele Welten. Die gute Nachricht ist, dass wir nicht allein in diesem Universum sind!

Während ich von diesem Bewusstseinsstrom durch das Zentrum der Galaxie getragen wurde, schlug dieser Fluss fraktale Energiewellen und verbreiterte sich so. Die Galaxien-Superhaufen flogen mit all ihrer uralten Weisheit an mir vorüber. Zunächst dachte ich, dass mich ein bestimmtes Ziel erwartete; dass ich tatsächlich reiste. Dann aber ging mir auf, dass mein Bewusstsein sich mit dem Strom weitete und einfach alles im Universum in sich aufnahm! Die gesamte Schöpfung zog an mir vorbei. Es war ein unvorstellbares Wunder! Ich war wahrlich ein Kind, das Wunder bestaunte, ein Kind im Wunderland!

Hinein in die Leere

Nun befand ich mich in einer tiefen Stille, die weit über eine bloße Abwesenheit von Lauten hinausging. Ich konnte die Ewigkeit jenseits der Unendlichkeit wahrnehmen. Ich befand mich in der Leere, in der Vorschöpfungsphase, noch vor dem Urknall. Ich hatte die Schwelle überschritten, hinter der es noch keine Zeit / kein Erstes Wort / keine Erste Schwingung gab. Ich war mitten im Auge der Schöpfung und hatte das Gefühl, als berührte ich das Angesicht Gottes. Es war kein religiöses Gefühl. Ich war schlicht eins mit dem Absoluten Leben und Bewusstsein.

Wenn ich sage, dass ich die Ewigkeit sehen bzw. wahrnehmen konnte, meine ich damit, dass ich erlebte, wie die Schöpfung sich selbst hervorbrachte. Dies geschah ohne Anfang und Ende. Das ist ein Gedanke, der den geistigen Horizont erweitert, nicht wahr?

Die Wissenschaft betrachtet den „Big Bang“, den Urknall, als ein einmaliges Ereignis, welches das Universum hervorbrachte. Während meiner Erfahrung des Nachtodlebens sah ich jedoch, dass der Urknall nur einer von zahllosen ist, die immerfort und gleichzeitig Universen erschaffen. Die einzigen Bilder, die diesem im Rahmen des menschlichen Vorstellungsvermögens einigermaßen nahekommen, sind die von Supercomputern mittels Gleichungen der fraktalen Geometrie generierten Graphiken.

Die Alten wussten dies. Sie sagten, dass Gott in regelmäßigen Abständen durch Ausatmen neue Universen hervorgebracht und andere Universen erneuert habe, indem er einatmete. Diese Epochen nennt man Yugas. Die moderne Wissenschaft spricht vom Urknall. Ich befand mich in einem Zustand absoluter, reiner Bewusstheit. Ich konnte wahrnehmen, wie all die „Big Bangs“ und Yugas sich erschufen und immer wieder neu erschufen. Dann trat ich mit einem Mal in sie alle gleichzeitig ein. Ich sah, dass jedes einzelne kleine Schöpfungsteilchen die Kraft zu erschaffen besitzt. Der Versuch, dies zu beschreiben, fällt mir schwer. Ich bin, was dies angeht, immer noch sprachlos.

Nachdem ich von meinem Nahtoderlebnis zurückgekehrt war, dauerte es Jahre, bis ich meine Erfahrungen in der Leere einigermaßen in Worte kleiden konnte. So viel kann ich Ihnen heute sagen: Die Leere ist weniger als nichts und doch mehr als alles, was ist! Die Leere ist absolut null; sie ist das Chaos, das alle Möglichkeiten hervorbringt. Sie ist Absolutes Bewusstsein; weit mehr noch als die Universelle Intelligenz.

Die Leere ist das Vakuum bzw. das Nichts zwischen allen physischen Manifestationen. Sie ist der Raum zwischen den Atomen und deren Komponenten. Inzwischen untersucht die moderne Wissenschaft diesen Raum zwischen allem. Man nennt ihn Nullpunkt. Doch wann immer man ihn zu messen versucht, versagen die Instrumente, weil der Wert die Messskala überschreitet … bis in die Unendlichkeit reicht, sozusagen. Bislang hat man keine Möglichkeit, die Unendlichkeit genau zu messen. Unser Körper und das Universum enthalten mehr Nullpunktraum als irgendetwas anderes!

Was Mystiker als Leere bezeichnen, ist keineswegs leer. Es ist voller Energie, einer anderen Art von Energie, die alles erschaffen hat, was wir sind. Alles, was seit dem Urknall entstanden ist, besteht aus Schwingungen, angefangen beim ersten Wort, das die erste Schwingung war. Hinter dem biblischen „Ich bin“ steht in Wahrheit ein Fragezeichen. „Ich bin – was bin ich?“ Somit ist die Schöpfung Gott, der sein göttliches Selbst auf jede nur erdenkliche Weise zu ergründen versucht, in Form einer fortlaufenden unendlichen Entdeckungsreise, die er durch jeden Einzelnen von uns unternimmt.

Während meines Nahtoderlebnisses begann ich zu begreifen, dass alles, was ist, buchstäblich das Selbst ist; Ihr Selbst, mein Selbst. Alles ist das Große Selbst. Das ist der Grund, warum Gott sogar ein fallendes Blatt nicht entgeht. Dies ist möglich, weil das Zentrum des Universums immer genau dort ist, wo Sie sind. Wo auch immer ein Atom sich befindet, dort ist das Zentrum des Universums. Gott ist dort, so wie Gott auch in der Leere ist.

Während ich im Rahmen meiner Erfahrungen im Nachtodleben die Leere und alle Yugas der Schöpfung erkundete, befand ich mich vollkommen außerhalb von Zeit und Raum, wie wir sie kennen. In diesem erweiterten Zustand entdeckte ich, dass es bei der Schöpfung um Absolutes Reines Bewusstsein – Gott – geht, das bzw. der in die Erfahrung dessen eintritt, was wir als Leben kennen. In der Leere selbst gibt es keine Erfahrungen. Sie ist Vor-Leben, ein Zustand noch vor der ersten Schwingung. Bei der Göttlichkeit geht es um mehr als nur um Leben und Tod. Daher gibt es im Universum weit mehr als nur Leben und Tod zu erfahren! Als ich dies erkannte, hatte ich genug über die Leere erfahren und wollte in diese Schöpfung bzw. dieses Yuga zurückkehren. Dies erschien mir nur natürlich.

Kommentare

08. Oktober 2010, 18:25 Uhr, permalink

Os von der Spree

Faszinierend - hier wird der flüchtige Augenblick im Moment größter Not skizziert, der Lebenswille, Überlebenswille. Dem Blitz folgt der Donner der Erkenntnis. Ich bin überzeugt davon, dass es derartige Selbstheilungskräfte tatsächlich gibt! Es gibt zahlreiche wissenschaftlich dokumentierte Beispiele.

Doch Vorsicht: Aus solchen Berichten sind schon "Glaubensgemeinschaften", ja Sekten entstanden - mit nur einem Ziel: Abzocke!

Wer Todessehnsucht verspürt, sollte diesen Beitrag besser nicht lesen, denn der Lebenswille, der Funke, der ein solches Ereignis überhaupt möglich macht, ist längst erloschen! Man wird das "Licht am Ende des Tunnels" vergeblich suchen - es war nur die U-Bahn!

10. November 2010, 14:53 Uhr, permalink

Oskar

Ein wunderbarer Beitrag zu den Möglichkeiten und zur Ganzheit unseres Seins!

Ein anderer Beitrag zu den Möglichkeiten und zur Ganzheit unseres Seins findet sich bei David Safier: "Mieses Karma"

[ich hoffe, das wird nicht als "Schleichwerbubg gewertet - ich empfinde das wirklich als lesenswerte, weitere Möglichkeit, unsere Ganzheit begreifen zu können!]

19. November 2010, 21:11 Uhr, permalink

Ramona Anna Mayer

DANKE für diesen bereichernden Bericht, der mir Erkenntnisse bestätigte, die sich mir offenbarten.

Da jede Bestätigung zur Beruhigung unseres Verstandes beiträgt, was es uns erleichtert das zu leben, was wir sind, empfinde ich solche Berichte als Juwelen im gesamten Informations-Pott.

Von Herzen,

Ramona Anna Mayer

02. November 2013, 20:52 Uhr, permalink

Sutter Margareta

danke dir lieber Mensch

für deinen Reisebericht. Er hat mich derart in Bann gezogen, als würde ich diese Reise gleich selber erfahren!!!....ich danke dir dafür!
Es geht mir wie Ramona Anna Mayer, es ist wie wenn ich vieles schon
kennen oder erahnen würde und doch fühlt es sich so wundervoll, lichtvoll, mächtig, kreativ und einfach göttlich an. Danke!
fühle dich liebevoll umarmt
Margareta

27. Januar 2019, 21:29 Uhr, permalink

Ulrike Fels

Wenn man die Bücher von Imhof oder anderer experten gelesen hat ist dieser bericht eine wertvolle ergänzung. indem er aufzeigt, dass eine befragung des inneren lichtes möglich ist eröffnet er uns eine selbstbestimmung über den tod hinaus, ein Nicht-mehr-ausgeliefert-sein. einfach wundervoll!

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