Es ist nicht verwunderlich, dass die in dieser Umgebung lebenden Organismen von diesen physikalischen Werten durchdrungen sind und dass beispielsweise auch unsere Gehirnrhythmen in diesen Frequenzbereichen liegen – wie der Alpha-Rhythmus zwischen 8 und 13 Hertz.
Laborexperimente haben gezeigt, dass eine Verringerung der Temperatur und eine Verkürzung der Tageslichtdauer nicht ausreichen, um Hamster in den Winterschlaf zu versetzen. Ebenso weigerten sich in Faradaykäfigen aufgezogene Hamster, Winterschlaf zu halten, obwohl die Licht- und Temperaturparameter denen des Winters entsprachen. Sie fielen erst in den Winterschlaf, als der Faradaykäfig entfernt wurde. Ein weiteres Experiment wurde 1967 am Max-Planck-Institut von dem Physiologen Rütger Wever durchgeführt. Es wurden zwei unterirdische Räume ohne Fenster und Außenkontakt verwendet – einer mit und einer ohne Abschirmung gegen natürliche elektromagnetische Felder. Es zeigte sich, dass in der abgeschirmten Kammer die zirkadianen Rhythmen der Probanden desynchronisiert wurden und Schwankungen zwischen 12 und 65 Stunden aufwiesen, begleitet von Stoffwechselstörungen. Die Probanden in der nicht abgeschirmten Kammer behielten einen kohärenten Rhythmus von etwa 24 Stunden bei, und ihr Stoffwechsel funktionierte weiterhin normal. Es ist demnach wissenschaftlich erwiesen, dass ein lebender Organismus in dem elektromagnetischen System unserer natürlichen Umgebung baden muss, um gut zu funktionieren.
Die Akupunktur, die uralte Methode der traditionellen chinesischen Medizin, nutzt unsere eigenen elektrischen Eigenschaften und verändert den Energiefluss in den Meridianen. Es ist seit den 1950er-Jahren bekannt, dass diese Meridiane tatsächlich wie elektrische Schaltkreise funktionieren und das chinesische Qi dem Konzept der Elektrizität entspricht. Diese Meridiane haben eine doppelte Funktion: Sie transportieren nicht nur Informationen und Energie im Inneren des Körpers von einem Organ zum anderen, sondern dienen auch als Antennen für den Fluss der elektromagnetischen Energie der Umgebung.
In den frühen 1970er-Jahren entdeckten Atmosphärenphysiker, dass das Magnetfeld der Erde durch die elektrische Aktivität des Menschen erheblich gestört wird. Durch Einspeisung eines Signals in den Weltraum und Aufzeichnung seines Echos wurde festgestellt, dass das ursprüngliche Signal tatsächlich verändert worden war und einem Vielfachen des in Nordamerika verwendeten 60-Hertz-Stromnetzes entsprach.
Diese Entdeckung konnte jedoch nicht den Start des HAARP-Projekts verhindern, mit dem die elektromagnetischen Eigenschaften unseres Planeten absichtlich manipuliert werden sollten.
Auch die Van-Allen-Gürtel, die uns vor kosmischer Strahlung schützen, wurden bereits durch unsere elektrischen Aktivitäten verändert – und es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei diesen doppelten Gürteln ursprünglich nur um einen einzigen Gürtel handelte, dessen Zentrum unter dem Einfluss der von Menschen in den Weltraum ausgestrahlten elektrischen Ladungen abgebaut wurde.
Satellitenbeobachtungen zeigen, dass die von Hochspannungsleitungen ausgehende Strahlung die natürlichen Strahlung von Blitzen häufig übersteigt.
10. Porphyrine und die Grundlage des Lebens
An jeder Energieumwandlung im biologischen Bereich sind Porphyrine beteiligt – Pigmente, die aus vier Pyrrol-Molekülen bestehen. Dass unsere Nerven gut funktionieren, verdanken wir unter anderem den Porphyrinen, die bei Vorgängen, in denen Elektronen in unseren Zellen fließen, eine Rolle spielen. Es sind spezielle Moleküle, die als Schnittstelle zwischen Sauerstoff und Leben fungieren. Diese Moleküle sind sehr reaktionsfreudig und interagieren mit giftigen Metallen oder synthetischen Elementen, die aus Erdöl gewonnen werden, sowie mit elektromagnetischen Feldern, die im Übermaß Porphyrie verursachen, was eher als eine Umweltsensibilität denn als eine Krankheit zu verstehen ist.
Die Forschungen von Dr. William E. Morton haben gezeigt, dass 90 Prozent der Menschen mit multipler chemischer Empfindlichkeit (multiple chemical sensitivity, MCS) einen Mangel an irgendeiner Form des Porphyrinenzyms aufweisen, ebenso wie Personen mit Elektrohypersensibilität. Das bedeutet, dass es sich bei diesen beiden Formen der Sensitivität nur um unterschiedliche Erscheinungsformen mit ein und derselben Ursache handelt. Die 1891 entdeckte Porphyrie, an der heute etwa 10 Prozent der Bevölkerung leiden, trat ab 1889 zeitgleich mit der allgemeinen Elektrifizierung der westlichen Welt auf.
Porphyrine sind von zentraler Bedeutung für die Auswirkungen von Elektrosmog, denn sie verursachen nicht nur EHS, MCS oder Porphyrie, sondern auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes, da sie an einer Vielzahl von energetischen biologischen Prozessen beteiligt sind.
In den 1960er-Jahren zeigten die Biologen Allan Frey und Włodzimierz Sedlak, dass unsere Organismen definitiv eine bioelektronische Komponente haben und dass sich einige unserer Zellen manchmal wie Leiter, Kondensatoren oder Halbleiter (Transistoren) verhalten – jene Komponenten, die wir in unseren elektronischen Geräten finden. Dies ist der Fall bei Myelin, der Hülle, die unsere Nerven umgibt und Porphyrin in Verbindung mit Zink enthält. Wenn Umweltgifte wie chemische Produkte oder giftige Metalle dieses Gleichgewicht stören, wird die Myelinscheide geschädigt und die Erregbarkeit der sie umgebenden Nerven verändert. Das gesamte Nervensystem reagiert dann überempfindlich auf Reize aller Art, zum Beispiel auf elektromagnetische Felder. Das System gerät in einen Zustand der divergenten Instabilität, wobei die Wirkung zur Ursache wird.
Da die Myelinscheiden offenbar den Großteil des Sauerstoffs im Hirn verbrauchen, aber keine Mitochondrien enthalten, sind manche Forscher zu der Auffassung gelangt, dass die Myelinscheide selbst ein einziges riesiges Mitochondrium ist, ohne das der enorme Sauerstoffbedarf unseres Gehirns nie gedeckt werden könnte.
Der Zusammenhang zwischen Porphyrie und Zink wurde in den 1950er-Jahren von Henry Peters von der Wisconsin Medical School entdeckt. Patienten, die an Porphyrie und neurologischen Symptomen litten, schieden viel Zink im Urin aus, was den Forscher auf die Idee brachte, dass eine Chelattherapie zur Ausleitung von Zink ihren Zustand verbessern könnte. Tatsächlich konnte er eine Verbesserung feststellen, obwohl laut der weitverbreiteten Meinung ausgerechnet ein Zinkmangel mit diesen spezifischen Erkrankungen zusammenhängt. In ähnlicher Weise zeigten bestimmte Experimente, dass sich dieselbe Chelattherapie positiv auf Alzheimerpatienten auswirkt. Ein australisches Ärzteteam wies in Autopsien nach, dass die Gehirne an Alzheimer erkrankter Patienten doppelt so viel Zink enthielten wie die gesunder Menschen.
Teil 2: … bis zur Gegenwart
11. Herzneurose
Im Jahr 1980 trat ein Herzstillstand bei jungen Sportlern mit nur neun Fällen pro Jahr sehr selten auf. Von da an stiegen die Fälle aber stetig um 10 Prozent pro Jahr an, bis sich die Rate 1996 plötzlich auf 64 Fälle verdoppelte, im darauffolgenden Jahr auf 66 und im letzten Jahr der Studie auf 76 Fälle anstieg. Die amerikanische Ärzteschaft konnte keine Erklärung dafür finden, während deutsche Umweltmediziner 2002 in einem Appell ein Moratorium für Antennen und Mobilfunkmasten forderten, da die von ihnen ausgehenden Wellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten. Dies war der sogenannte Freiburger Appell.
Dr. Samuel Milham, Epidemiologe am Gesundheitsministerium des Bundesstaates Washington, wies in seiner Arbeit nach, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs in großem Ausmaß, wenn nicht sogar ausschließlich, durch Elektrizität verursacht werden.
Paradoxerweise haben Studien aus dem frühen 20. Jahrhundert nicht erwiesen, dass der Cholesterinspiegel mit einem höheren Risiko für Herzkrankheiten korreliert – obwohl dies heute gemeinhin als Tatsache gilt. Eine Tierstudie im Zoo von Philadelphia zeigte, dass der Cholesterinspiegel bei Säugetieren und Vögeln zwischen 1916 und 1964 um das 10- bis 20-Fache anstieg, obwohl ihre Ernährung völlig unverändert geblieben war! Der einzige Parameter, der sich drastisch verändert hatte, war die Zunahme der Radiofrequenzen.
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