„Politische Korrektheit″

Fußnoten

1. Die Originalfassung dieses Aufsatzes erschien als: „Political Correctness“ Venezuela News Bulletin (eds. Franz J. T. Lee & Jutta Schmitt, Merida, Venezuela) - “Praxis and Theory of Emancipation“. No. 1134, 08 August 2005 http://www.franzlee.org/pandemonium01134.html
2. Der vormalige britische Umweltminister Michael Meacher hat schon 2003 im Guardian die Meinung vertreten, dass der „Krieg gegen den Terror” ein aufgelegter Schwindel ist; am 14. September 2005 schreibt er, dass die Aufklärung der Vorgänge von 7/7/7 lange auf sich warten lassen wird, da die Verdächtigen von der Polizei gesucht, vom britischen Geheimdienst aber beschützt werden. h t t p : / / p o l i t i c s . g u a r d i a n . c o .u k /a t t a c k s / c o m m e n t / 0 , 1 3 2 0 , 1 0 3 6 7 7 2 , 0 0 . h t m l ; h t t p : / / w w w. g u a r d i a n . c o . u k / c om me n t / story/0,3604,1566916,00.html 
3. Bruce Lait, einer der Überlebenden der Bombenanschlägen in der Londoner Untergrundbahn wird in Cambridge News zitiert mit seiner ersten klaren Wahrnehmung nachdem er aus der Bewußtlosigkeit erwacht war: „der Polizist sagte ‘passen Sie auf das Loch im Boden auf – das ist, wo die Bombe war’. Das Metall rund um das Loch war nach oben verbogen, als ob die Bombe unter dem Waggon gewesen wäre.“ http://www.cambridge-news.co.uk/ news/region_wide/2005 /07/11/83e33146-09af-4421- b2f4-1779a86926f9.lpf. Dieser Bericht wurde von keiner der „guten” Zeitungen weltweit übernommen. 
4. Tischler, S.E.: „ Human Spiritual Devolution” VENEZUELA NEWS BULLETIN (eds. Franz J. T. Lee & Jutta Schmitt, Merida, Venezuela) - PRAXIS AND THEORY AND EMANCIPATION. No. 1126, 25 July 2005 http://www.franzlee. org/pandemonium01126.html#_ftnref3. 
5. Libet, B. et al.: Time of conscious intention to act in relation to onset of cerebral activity (readiness potential): the unconscious initiation of a freely voluntary act. Brain 106, 623–642. 1983. Es ist somit eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache, dass nicht der Hund mit dem Schwanz wedelt – sondern eben umgekehrt! 
6. Wir können dies zum Extrem treiben und konstatieren, dass wir jene Kräfte, welche in unserer „Welt“ wirken, zwar benannt haben, aber in keiner Weise wissen, wie (und weshalb) sie wirken. Wissenschaftstheoretisch leben wir nach wie vor im tiefsten Mittelealter – der Zeit des Nominalismus. 
7. http://www.cfr.org/pub8102/independent_task_force_ report/building_a_north_american_community.php 
8. Es sei hier dezidiert vermerkt, dass nicht das Wohlergehen der Allgemeinheit, sondern der Wohlstand der Vermögenden gemeint ist! 
9. Der Begriff „Menom“ bezeichnet die Totalität der „Meme”, der Muster, mittels derer wir denken; Biologie-Professor Richard Dawkins (Oxford) hat diesen Begriff als Homolog des biologischen Terms „Gen” in den wissenschaftlichen Diskurs eingeführt. Niemand scheint bemerkt zu haben, dass es nach wie vor keine generell akzeptierte Defi nition des Terms „Gen“ gibt. Vorsicht scheint am Platze im Fall der Verwendung des Terms „Menom” – ist er vielleicht nur die Quadratur einer Annahme/ Vermutung? Wenn wir vom Genom (etwa des Menschen) sprechen, dann denken wir nie daran, dass es sich (im übertragenen Sinne) nur um eine Landkarte eines fremden Landes handelt, deren Legende in einer uns nicht verständlichen Sprache verfasst ist. 
10. Herman, E.S. & N. Chomsky: „Manufacturing Consent: The Political Economy of the Mass Media“ Pantheon Books; ISBN: 0679720340, 1988. Die Autoren dieses nun schon „klassischen” Werkes beschreiben wie die Propaganda- Maschine uniforme Visionen (Weltbilder) und ihnen konforme Verhaltensmuster erzeugt. Die Wirksamkeit der Propaganda-Maschine ist jenseits aller Träume von Stalin oder Göbbels. 
11. Robert A. Pape, Professor der Politikwissenschaften (University of Chicago) hat in einem Artikel der in der New York Times am 19 Mai 2005 erschienen ist, das Ergebnis seiner Analyse der Selbstmordattacken dargestellt, welche weltweit zwischen 1980 und 2003 - 315 an der Zahl – verübt worden sind. Betrachtet wurden alle Ereignisse, im Verlaufe derer sich mindestens ein Terrorist getötet hat beim Versuch andere zu töten. Er verweist darauf, dass es keine Selbstmordanschläge in Palästina vor der Invasion des Libanon durch Israel (1982) gegeben hat – genausowenig als es Selbstmordattacken in Sri Lanka gegeben hat vor der Militarisierung des Konfl ikts zwischen Tamilen und Singhalesen durch die Regierung (1987). Kann irgendjemand verwundert sein wenn er liest, dass es vor der Invasion des Iraks (2003) keinen Selbstmordterrorismus dort gegeben hat? Prof. Pape summiert seine Analyse mit der Parsimonie, dass kein wie auch immer gearteter Zusammenhang zwischen Religion und Selbstmordterrorismus besteht. Pape, R.: „Dying to Win: The Strategic Logic of Suicide-Terrorism“. Random House. ISBN: 1400063175. 2005.
12. Samuel Huntingtons magnum opus, der „Zusammenprall der Zivilisationen“ wurde ins Deutsche übersetzt als „Kampf der Kulturen“. Die Verleger nahmen dieserart Rücksicht darauf, dass die deutsche Nation kulturiert ist, die englisch sprechenden (sensu Winston Churchill) hingegen Zivilisation „haben”. Huntington, S.P.: „The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order“, Touchstone, 1988; reissue Simon & Schuster; ISBN: 0684844419, 1998. Der „Haßprofessor“ externalisisert damit systemische Probleme: wohin auch immer die Kultur des Imperiums (oft als Zivilisation bezeichnet) sich ausbreitete, fi ndet man zerstörte Ökologien. Ein ähnliches Geschreibsel argumentiert damit, dass Zivilsationen nicht sich ändern („evolvieren”), sondern einfach die Folgen ihres zerstörerischen Modus operandi externalisieren. Robert Kaplan zitiert Historiker und Denker aller Epochen (Livius, Thucydides, Sun-Tzu, Machiavelli, und Thomas Hobbes neben anderen) um zu zeigen, dass Barbarei eine menschliche „Qualität” sei, welche durch Zivilisation nicht ausgelöscht, sondern bestenfalls unterdrückt werden könne. In der „Tradition” von Huntington verwechselt er die Konzepte von Kultur (das Gegenteil von Barbarei) und Zivilisation (das Ergebnis der „Rückkehr” von Barbarei bedingt durch Technologie). Kaplan, R.D.: Warrior Politics: „Why Leadership Demands a Pagan Ethos“. Random House; ISBN: 03755 05636, 2001. Derartige „Untergrund”-Literatur ist keinesfalls selten; ein „hervorragendes” Beispiel: Brzezinski, Z.: The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives. Basic Books, ISBN: 046 5027261, 1998. Zusammen mit „Rise and Fall of Great Powers“ von Paul Kennedy (Economic Change and Military Confl ict from 1500 to 2000. Vintage Books; ISBN: 0679720197; 1989) und „Clash of Civilization“ / Samuel Huntington, haben die Denkweisen von Brzezinski die amerikanische ( Aussen-) Politik über die letzten Dekaden geprägt.