Pflanzliche Virenkiller: Immunstärkung und natürliche Heilmittel bei schweren und resistenten Virusinfektionen

PflanzStephen Harrod Buhner
Herba Press
464 Seiten
ISBN: 978-3-94624-501-8
€ 49,80

Wenn jemand krank wird, geht er naturgemäß zu einem, der etwas davon versteht. Heute ist das in der Regel ein ausgebildeter Arzt, denn die moderne Medizin ist mittlerweile in der Lage, des Menschen Dasein im Krankheitsfall erträglicher zu machen. Dennoch steht unser Gesundheitssystem enormen Risiken und ungelösten Problemen gegenüber: Man denke nur an sich ständig weiterverbreitende Resistenzen, Krankenhauskeime usw. 
Mit uns leben unzählige Vieren, manche symbiotisch, andere krankmachend. Einige davon sind hochinfektiös, mutabel, anpassungsfähig und bescheren alljährlich zur gleichen Zeit einen Anstieg der Infektionszahlen (Grippe), oder im schlimmsten Fall das grauenvolle Szenarium einer Pandemie bzw. Epidemie.

Wir müssen aber nicht etwa den Kopf in den Sand stecken und das Kommende fürchten oder das Seiende bloß ertragen. Wir können und müssen handeln, uns vorbereiten – nicht aus Paranoia, sondern aus dem gesunden Menschenverstand heraus. Was also tun, wenn die Menschen erkranken, vielleicht sogar sterben wie die sprichwörtlichen Fliegen, wenn sich die Erreger dank Flug- und Schiffsverkehr rasend schnell um den gesamten Erdball verbreiten?

Erfahrungsgemäß hat jedes Ding seinen Gegenpart: Die Natur ist stets um Gleichklang bemüht und gibt uns die Waffen an die Hand, die wir brauchen, um gesund zu werden und zu bleiben.

Das vorliegende Buch vermittelt dazu einen Wissensschatz, der heute überwiegend in Vergessenheit geraten ist: So war es etliche Generationen vor uns noch Gang und Gäbe, einen Heilmittelvorrat für die kälteren Jahreszeiten bereitzuhalten und diesen in der folgenden Vegetationsperiode zu erneuern. Mit dem Siegeszug der Moderne schwanden der Vorrat und das Wissen aus den Kellern und Köpfen. Dabei wäre der Kampf gegen Ebola, EHEC, Grippe, Rotavieren ect. so viel einfacher, wollte man die weise Antwort der Erde in ihn einbeziehen.

Im ersten Teil des Buchs ist nüchtern und sachlich beschrieben, welche Katastrophenszenarien durch Viren hervorgerufen werden könnten, welche Mechanismen Viren nutzen, um in den Körper zu gelangen, wie sie das Immunsystem überlisten, wie sie in uns leben und welche Symptome sie hervorrufen. Zu jedem Erreger werden die passenden pflanzlichen Gegenmittel aufgezeigt.

Im zweiten Buchteil werden die Pflanzen dann einzeln vorgestellt und ihre Wirkweise wird genau erklärt. Dabei räumt der Autor auf mit Irrtümern und gefährlichem oder reißerischem Halbwissen, das sich in vielerlei Literatur findet. Die Beschreibung der verwendeten Pflanzenteile, der Dosierung, der Kontraindikationen, möglicher Nebenwirkungen und der Zubereitung mit unzähligen Rezepturvorschlägen lassen jeden, der willens ist, sein Heilmittel finden.

Ein geschichtlicher Abriss und der Blick auf die TCM, Ayurveda, die Volksheilkunde und auch der Verweis auf klinische Studien komplettieren das Werk und machen es zu einem allumfassenden Führer durch die Welt antiviral wirkender Pflanzen.

Vorgestellt werden alte Bekannten wie der Schwarze Holunder, Ingwer, Süßholz, Tragant oder Helmkraut, aber auch weniger bekannte Arten wie die Säckelblume. Keine Angst, auch das Wissen um Anbau und Ernte bleibt der Autor nicht schuldig. Am Ende bekommt der Leser das Rüstzeug vermittelt, um selbst Auszüge, Teemischungen, Tinkturen und vieles mehr herzustellen. Natürlich gilt das nicht nur für die ganz gefährlichen Erkrankungen. Auch so banale Erscheinungen wie Ohrenentzündungen, Herpes oder Husten können mit pflanzlichen, selbstgemachten Mitteln wirksam kuriert werden.

Entscheiden Sie selbst, auf was Sie sich vorbereiten wollen. Wie Sie es tun können, zeigt dieses unnachahmlich humorvoll geschriebene Buch. Es vermittelt das Wissen über und den Respekt vor den heilenden Pflanzen. Seine Lektüre sei Fachpersonal wie Laien unbedingt ans Herz gelegt. Es kann und wird Leben retten.

Kommentare

12. Oktober 2016, 10:35 Uhr, permalink

euroClinix

Ein interessanter Ansatz, der im Hinblick auf die steigende Anzahl resistenter Viren- und Bakterienstämme auf jeden Fall zu berücksichtigen ist.

Ich bin sehr auf die enthaltenen Studienergebnisse gespannt - insbesondere im Vergleich zu pharmazeutischen Studien.

Interessant ist dabei auch ob natürliche Heilmittel ebenso bei bakteriellen Infektionen anwendbar sind, bedenkt man die aktuelle Lage zur steigenden Erregerresistenz bei bakteriellen Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhö und Syphilis.

12. Mai 2017, 09:40 Uhr, permalink

Antibabypille Yasmin

Hallo, interessante Informationen.
pflanzliche Medikamente sind gut, aber nicht immer absolut sicher für die Gesundheit. Unkontrollierte Anwendung von solchen Mitteln kann auch Nebeneffekte verursachen.

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