Sie fanden heraus, dass diese Methylenblau, Blei und Kupfer aus Wasser entfernen, indem sie die Stoffe adsorbieren, also an die Oberfläche ihrer Schalen binden.
Die erste Studie zu diesem Thema war 2015 von Professor Suresh Valiyaveettil von der staatlichen Universität in Singapur durchgeführt worden, der auch bei Samets Folgestudie als Co-Autor beteiligt war. In seiner Pilotstudie hatte er untersucht, wie gut die Schalen von Avocados, Hami-Melonen und Drachenfrüchten dem Wasser Schadstoffe entziehen können. Auch Professor Samet zeigt in einem Youtube-Video (https://youtu.be/NX1TAOwS180), wie getrocknete Avocadoschalen innerhalb weniger Stunden große Mengen Methylenblau an ihre Oberfläche adsorbieren.
Bei ihrer eigentlichen Untersuchung folgte Professor Samet dem Versuchsaufbau von Valiyaveettil und entfernte zunächst die wasserlöslichen Verunreinigungen an der Oberfläche der Schalen und Samen, indem sie diese kochte. Die Schalen wurden getrocknet und zerkleinert, bevor sie in eine Lösung mit Schadstoffen gegeben wurden. Samet kam unter anderem zu folgenden Ergebnissen: Zitronensamen entfernten 100 Prozent der Blei-Ionen, ihre Schalen 96,4 Prozent. Okraschalen banden 100 Prozent der Blei-Ionen, während deren Samen nur halb so gut wirkten.
Quelle: ScienceDaily.com, 01.10.18, http//tinyurl.com/yc47xfgt
Kommentare
17. Januar 2019, 17:46 Uhr, permalink
Michael Haarig
"Zitronensamen entfernten 100 Prozent der Blei-Ionen, ihre Schalen 96,4 Prozent"
Haben Zitronensamen eine Schale?
18. Januar 2019, 01:04 Uhr, permalink
Redaktion
Findig, Herr Haarig.
Gemeint sind hier freilich die Zitronenschalen, wir wollten Druckkosten sparen.
18. Januar 2019, 01:05 Uhr, permalink
Redaktion
PS: Genau genommen haben Okraschalen ja auch keine Samen …
Kommentar schreiben