In einer Zusammenfassung der „Mitteilung der Kommission zur Anwendung des Vorsorgeprinzips“ steht dazu:
„Nach Auffassung der Europäischen Kommission ist eine Berufung auf das Vorsorgeprinzip dann möglich, wenn ein Phänomen, Produkt oder Verfahren potenzielle Gefahren birgt, die durch eine objektive wissenschaftliche Bewertung ermittelt wurden, wenn sich das Risiko nicht mit hinreichender Sicherheit bestimmen lässt.
Der Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip erfolgt somit im Rahmen der allgemeinen Risikoanalyse (die außer der Risikobewertung auch das Risikomanagement und die Information über die Risiken umfasst), und zwar konkret im Rahmen des Risikomanagements, d. h. des Entscheidungsfindungsprozesses.
Die Kommission weist darauf hin, dass eine Berufung auf das Vorsorgeprinzip nur möglich ist, wenn ein potenzielles Risiko besteht, und dass es keinesfalls eine willkürliche Entscheidung rechtfertigen kann.
Der Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip ist somit nur gerechtfertigt, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind:
Ermittlung der möglichen negativen Folgen;
Bewertung der verfügbaren wissenschaftlichen Daten;
Bewertung des Grades der wissenschaftlichen Unsicherheit.“14
Bleibt die Frage, was das in Bezug auf 5G bedeutet? Die 5G-Technologie steht unter dem starken Verdacht, ähnliche oder sogar noch schädlichere Wirkungen hervorzurufen als die von mir in diesem Artikel erwähnten Effekte. Echte 5G-Strahlung wurde in keinster Weise auf biologische Sicherheit getestet. Eine Risikoanalyse der Technologie fehlt daher völlig, ein Risikomanagement kann ebenfalls nicht stattfinden, da es keine wie auch immer geartete Risikobewertung gab. Und doch ist da Dr. Vinciũnas, der meint, die Forderung nach einem Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip wäre voreilig. Es ist jedoch nicht die Forderung nach der Anwendung des Vorsorgeprinzips, die voreilig ist, sondern die Behauptung der Kommission, sie habe die erforderliche Risikoanalyse und Risikobewertung durchgeführt. Das ist die bizarre Welt, in der wir leben.
Die Europäische Kommission hat nichts getan, um die europäischen Bürger vor schwerwiegenden gesundheitlichen Gefahren zu schützen. In den USA gilt selbiges für die FDA, EPA und das National Cancer Institute. Die Haltung der FCC ist sogar noch bedenklicher und gefährdet mutwillig unsere Gesundheit.
Abschließend sei gesagt: Es gab in unserer Vergangenheit immer wieder Situationen, in denen sich Menschen gegen starke, zerstörerische Kräfte aufgelehnt und gegen scheinbar unüberwindbare Hindernisse gekämpft haben. Diese Menschen wurden zu den am meisten gefeierten Personen der Geschichte. Jene, die sich nicht auflehnten, zählen dagegen zu den am meisten verachteten. Aufgrund der Richtung, die unsere Spezies momentan eingeschlagen hat, bin ich mir nicht ganz sicher, ob es in 100 oder auch nur 30 Jahren noch Historiker geben wird. Doch wenn dem so ist, können wir davon ausgehen, dass das die Maßstäbe sind, an denen wir gemessen werden.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Artikel ist ein redaktionell bearbeiteter Auszug der Kapitel 1, 2 und 7 aus einem Review-Artikel von Martin L. Pall über die Gesundheitsrisiken von 5G. Da die Endnoten des Originals zu umfassend gewesen wären, haben wir diese in der Originalzählung in eckigen Klammern belassen. Sie finden alle Verweise im englischen Volltext, den Sie unter https://tinyurl.com/ycmeeekb als PDF abrufen können (siehe auch Endnote 1).
Endnoten
- Eine komplette Liste der Studien finden Sie im Original-PDF. Siehe Pall, M. L.: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health! Compelling Evidence for Eight Distinct Types of Great Harm Caused by Electromagnetic Field (EMF) Exposures and the Mechanism that Causes Them“ auf PeaceInSpace.Blogs.com, 17.08.18, S. 7–17; https://tinyurl.com/ycmeeekb
- Ebd., S. 7–8
- Ebd., S. 8–9
- Die vollständige Auflistung der zitierten Studien finden Sie im Original-PDF unter der Nummer in eckiger Klammer. Siehe Pall, M. L.: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health!“, S. 82–90
- Pall: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health!“, a. a. O., S. 9–10
- Ebd., S. 10–1
- Ebd., S. 11–2
- Ebd., S. 12–3
- Ebd., S. 13–4
- Ebd., S. 15–7
- Ebd., S. 14–5
- „Phased-Array-Antenne“ auf Wikipedia.org; https://tinyurl.com/ybeu298h
- Hier verweist Pall auf das Kapitel 5 im Originaldokument. Siehe Pall: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health!“, a. a. O., S. 28 ff.
- „Vorsorgeprinzip“, Unterpunkt „Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip“ auf EUR-Lex.Europa.eu; https://tinyurl.com/yd9z3qvn. Kursive Hervorhebungen stammen vom Autor, fette Hervorhebungen aus dem Original.
Kommentare
10. März 2019, 19:03 Uhr, permalink
rap
Zumindest ich denke daß die Wirkungen der "Hochfrequenz"strahlung (die in Wahrheit gröbst 50.000 mal langwelliger, also energieärmer, als Licht ist) hauptsächlich über die bisher weitestgehend unbekannten, da auch unerforschten, Eigenschaften des WASSERS! funktionieren das 99% der Moleküle in unserem Körper ausmacht und das diese Strahlung zu 100% absorbiert.
Ob über die Funktion des Wasser Informationen zu speichern (und sowohl Zellen kommunizieren energetisch untereinander wie auch die HF-Strahlung in dieses System Energie und Informationen einbringt) oder über den Energieversorgungsmechanismus der Zellen über das stark geladene "EZ-Wasser" wie er in "Wasser: viel mehr als H2O" (allerprimärst klassische Physik!) dargelegt ist.
10. März 2019, 19:12 Uhr, permalink
rap
PS 5G-Strahlung hat, außer ihrer Richtbarkeit, etc..., noch den Unterschied daß sie phasenkonjugiert, also wie Laserstrahlung kohärent, ist.
Heißt eine exakt geordnete Wellenfront Berg Tal Berg Tal trifft auf den ganzen Körper und könnte so das getroffene und betroffene/absorbierende Körperwasser in eine gleichzeitige, gleichmäßige, geordnete und parallele Schwingung versetzen.
Wofür die Zellen wohl eher nicht ausgelegt sind.
Bei den vorherigen Systemen dürfte die Energieeinwirkung wohl eher ungeordnet/chaotisch gewesen sein.
Klingt also ein bißchen nach russischem Roulette?
Wenn man keine Ahnung hat was passieren kann/wird?
10. März 2019, 19:41 Uhr, permalink
rap
PS2
www.cheniere.org/books/aids/ch5.htm#The Kaznacheyev Experiments
Wäre doch eventuell interessant ob es in diesem Versuch nicht das WASSER ist was die Informationen überträgt!
Und wenn ja, was passiert wenn man diese Kommunikation erst mit normaler und dann mit phasenkonjungierter Handystrahlung bestrahlt.
Nur so ein Idee.
Mal für was Konkretes ;)
19. März 2019, 12:01 Uhr, permalink
rap
Wenn man denkt es kann nicht schlimmer kommen..:
connectiv.events/achtung-sollen-in-den-staedten-und-an-autobahnen-alle-baeume-gefaellt-werden-um-g5-nicht-zu-behindern/
PS "phasenkonjugiert" war wohl falsch.
Aber "kohärent" (geordnete Wellenfronten 'a la Laser) stimmt.
19. März 2019, 13:57 Uhr, permalink
Redaktion
Die Agenda steht, daher wird es kaum möglich sein, das aufzuhalten. Hat klare Züge von Elitestrategie und so wundervolle Dauerüberwachungsmöglichkeiten im Gepäck. Florian König meint, ihm sei ein „genialer Schlag gegen 5G“ geglückt – wir schauen uns das mal an. Interview mit ihm (zu seinen Erfindungen, noch nix zu 5G):
www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/virtuose-der-elektrotechnik-interview-mit-dem-erfinder-florian-m-koenig
Groß angelegte Petition, die uns via Mail erreicht hat:
www.5gspaceappeal.org/the-appeal
Leider sind zu wenige Menschen kritisch, was das betrifft … convenience > conscience.
20. März 2019, 09:41 Uhr, permalink
rap
:( :(
Wer sich mit "Skalartechnologie" auskennt weiß das man solcher Strahlung auch noch andere Bestandteile hinzufügen kann...
:(
Brave new wold.
PS ich gucke mir das von Herrn König mal an.
28. April 2019, 14:27 Uhr, permalink
rap
So, in "Wasser: viel mehr als H2O" steht daß ein gestörter Auf- und Abbau des EZ-Wassers (das besteht ja quasi aus OH-Gruppen), das Zeug in unseren Zellen, freie Radikale freisetzen kann.
Die ja nicht zu gesund sind.
Ist jetzt die Frage ob Mobilfunkstrahlung, und speziell 5G, dieses Problem auslösen kann.
Und man damit einen ersten direkten Schadensmechanismus hat.
Für ein vernünfties Labor sollte ein solcher Nachweis wohl eher einfach sein.
PS meines Wissens nach schädigt auch radioaktive Strahlung über die Bildung von freien Radikalen...
28. April 2019, 18:54 Uhr, permalink
Redaktion
Die Schadensmechanismen sind ja hier im Artikel gut erklärt und die entsprechenden Studien alle verlinkt, deshalb haben wir ihn ja gebracht. Die Industrie und der Staat will halt nichts davon wissen, weil da der nächste Wirtschaftsboom dranhängt.
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