Neues Licht für Parkinsonpatienten

parkinsonRon Till ist noch keine 60, als er die Diagnose Parkinson gestellt bekommt. Dann beginnt die Abwärtsspirale: Sein Sehvermögen lässt nach, er kann sich nicht mehr konzentrieren, ist rasch erschöpft. Die psychologische und neurologische Last führt dazu, dass er nur noch apathisch aus dem Fenster starrt, bis schließlich auch seine Beziehung in die Brüche geht.

Als er an diesem Morgen das vierteljährliche Rundschreiben der australischen Parkinsongesellschaft studiert, ahnt er noch nicht, was er da in Händen hält. Im Magazin wird zu einer klinischen Studie mit Infrarotlicht eingeladen – er greift nach dem Strohhalm und wird eine von 24 Testpersonen für die Behandlung.

„Parkinson raubt einem das ganze Selbstvertrauen“, erzählte mir Ron. „Du hast das Gefühl, dass wirklich jeder auf deine zitternden Hände gafft. Man zieht sich zurück.“ Zu seinen gesundheitlichen Sorgen gesellten sich Beziehungsprobleme, die dazu führten, dass Ron und seine Frau sich vor Kurzem trennten. „Sie konnte die Situation nicht mehr ertragen“, meinte Ron.

„Als ich in den Ruhestand ging, dachte meine Frau, ich würde allerhand unternehmen, mich einem Heimwerkerverein anschließen und Freunde besuchen. Gemacht habe ich allerdings nichts davon. Wenn man an Parkinson leidet, ermüdet man sehr rasch. Ich konnte gerade so eine einzige Sache erledigen, danach war der Tag praktisch gelaufen.“

Als Ron an jenem Morgen an seiner Tasse Instantkaffee nippte, konnte er noch nicht ahnen, dass seine Augen gerade über die Zeilen wanderten, die sein Leben verändern sollten.

Die Parkinsonkrankheit äußert sich durch eine Kombination verschiedener Symptome, zu denen in erster Linie Bewegungsstörungen, Ruhetremor, Muskelsteifheit, Gleichgewichtsstörungen und eine Verlangsamung der Bewegungsabläufe gehören. Die körperlichen Symptome können von neurologischen Beschwerden wie Depressionen, Schlaflosigkeit, Gedächtnisverlust und Verwirrtheit begleitet sein. Vorsichtige Schätzungen gehen von 200.000 Betroffenen in Deutschland aus. Weltweit sind jährlich mehr als 100.000 Todesfälle zu beklagen. Die Krankheitsursache ist unbekannt, obwohl man annimmt, dass mehrere Faktoren zusammenwirken müssen – Parkinson geht mit einem verminderten Dopaminspiegel und der Zerstörung von Nervenzellen in den Basalganglien einher.

Die derzeitige Behandlung stützt sich hauptsächlich auf körpertherapeutische Ansätze sowie auf Medikamente, die den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen. Diese Medikamente können eine erhebliche Besserung herbeiführen, aber ihre Wirksamkeit lässt mit der Zeit nach, und sie sind mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden.

Behandlung der Parkinsonkrankheit mit Infrarotstrahlung

Einen verhältnismäßig neuen Behandlungsansatz für die Parkinsonkrankheit stellt die Infrarottherapie dar. 2017 habe ich einen Artikel verfasst, der in The Weekend Australian Magazine unter dem Titel „Let There Be Light“ – „Es werde Licht“ – erschienen ist und in dem eine Gruppe tasmanischer Patienten vorgestellt wurde, die ihre Parkinsonkrankheit mit einer Infrarot­therapie behandelte.2 Das Echo auf diesen Artikel war überwältigend: Zahlreiche Leser kontaktierten mich, die Zeitung oder die Forscher, die in dem Text erwähnt worden waren, um weiterführende Informationen über diese neuartige Behandlungsmethode einzuholen.

Bei einer der Personen, deren Interesse geweckt wurde, handelte es sich ausgerechnet um Olivia Nassaris, die Geschäftsführerin von Parkinson’s South Australia. „Nach der Veröffentlichung des Artikels war die Begeisterung enorm, so viele Mitglieder unserer Organisation wollten mehr darüber erfahren“, erzählte sie mir. Nassaris trat in Kontakt mit Dr. Ann Liebert, wissenschaftliche Koordinatorin für photomolekulare Forschung am Australasian Research Institute in Sydney. Liebert setzte Nassaris von einer bevorstehenden Studie über die Wirkung von Infrarotstrahlung in der Behandlung der Parkinsonkrankheit in Kenntnis, die in Zusammenarbeit mit Professorin Liisa Laakso vom Mater Hospital in Brisbane durchgeführt werden sollte.

Nassaris gelang es, den Vorstand von Parkinson’s South Australia davon zu überzeugen, sich an der Finanzierung der Studie zu beteiligen – unter der Voraussetzung, dass einige Patienten aus dem Bundesstaat teilnehmen durften. Und genau die Anzeige, die über die geplante Studie informierte, stach Ron an jenem Wintermorgen ins Auge. „Seit meiner Diagnose hatte ich nach einer Gelegenheit gesucht, an einem Versuch teilzunehmen“, verriet er mir.

„Doch Studien über Parkinson sind sehr rar gesät, und als sich die Möglichkeit einer Teilnahme abzeichnete, fühlte ich mich, als hätte ich im Lotto gewonnen.“

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 87 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.

Kommentare

18. Juni 2020, 14:29 Uhr, permalink

Günter

Demenz und Parkinson

Unser Körper ist eine Verbund von über einer Billion Zellen die ununterbrochen miteinander kommunizieren. Jede Zelle beherbergt dutzende Mitochondrien die tagein und tagaus ununterbrochen ihre Arbeit verrichten. Zu vergleichen mit Arbeitern in einer riesigen Fabrik. Um ihre Tätigkeit ausüben zu können müssen sie mit Nahrung versorgt werden, in der nötigen Quantität und Qualität. Das heißt- Unsere Nahrung ist das Fundament unseres Körpers, der uns das Leben überhaupt ermöglicht. Doch richtig ernähren ist in unsere heutigen Zeit schwierig geworden. Schon in der Landwirtschaft werden die Pflanzen Großteils mit anorganischen Kunstdüngern aufgeputscht und mit unzähligen „Pflanzenschutzmittel“ vergiftet. Anschließend vollendet die Nahrungsmittelindustrie das schändliche Treiben mit chemischen und physikalischen Tricks um ihre Erzeugnisse zu schönen und lange haltbar und schnell Gewinn zu machen. Allgegenwärtige Werbung versucht ununterbrochen uns all das als glücklich machendes einzureden und schmackhaft zu machen . Übrig bleiben inhaltsleere krankmachende Produkte. Unser Organismus braucht täglich ca. 60 verschiedene Mineralien, 15 Vitamine, 20 Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, Enzyme, Fermente- all das fehlt uns heute um Gesund zu bleiben. Wirst Du dann Krank übernimmt Dich dann die Pharmalobby und macht ein Billionengeschäft mit der Unwissenheit der Bevölkerung. Die Wissenschaft hat sich zur Aufgabe gemacht die Krankheiten zu benennen und ist stolz über 2000 solche zu kennen. -Gesundheit gibt es nur eine-. Es ist ein Irrglaube daß ein Arzt dich Gesund macht,- abhängig von der Pharmaindustrie ist das Ziel dich solange wie möglich in dem Schwebezustand der Krankheit zu halten- denn Gesundheit und Tod nimmt dem Arzt das Brot. Um Gesund zu bleiben oder Gesund zu werden muß man selber auf seinen Körper schauen denn es ist Deine Krankheit und nicht die des Arztes.
Der Vater der Medizin Hippokrates vor 2500 Jahren: Deine Nahrung soll Deine Medizin sein und als Medizin soll deine Nahrung sein.. Jeder Mensch ernährt sich anders, dementsprechend hat jeder andere Krankheiten.." Fazit: Nahrungs- und Genussmittel können je nach Qualität und Quantität sowohl der Gesundheit dienen als auch zu den bekannten Zivilisationserkrankungen bis zu Herzinfarkt und Krebs führen. Da Körperzellen wie auch Gehirnzellen gleich gebaut sind ist es logisch dass psychische Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer die selbe Ursache beinhalten: Fehlernährung! "Der Mensch, der krank ist und sich behandeln lassen will, muss auch bereit sein, seine Lebensweise zu ändern oder zumindest sie zu überprüfen.Artgerecht heißt auch Menschengerecht.
Wir fordern das jeder Affe im Zoo artgerecht gehalten wird, vergessen aber den Affen in uns der auch artgerecht gehalten werden muß und wenn wir nicht artgerecht gehalten werden dann geht es uns nicht gut und werden krank. Leider haben wir uns in den letzten 2 Jahrhunderte weit von einer natürlichen , artgerechten Lebensweise verabschiedet., mit dementsprechenden Folgen, jeder Zweite ist krank! Die Schulmedizin behandelt nur die Symptome und ist abhängig von der Pharmaindustrie. Ursachenforschung wird nicht betrieben, denn das ist schlecht fürs Geschäft.
Günter

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