Mehr als nur Atomwaffen: die dunkle Agenda des deutschen Verteidigungsdienstes

In den 1920er Jahren soll in Deutschland eine Geheimorganisation namens Deutscher Verteidigungsdienst (DVD) gegründet worden sein. Angeblich fußt der DVD auf einer Koalition zwischen der US-amerikanischen Bush-Familie und den Initiatoren des „Hitler-Projekts“. Bis heute tauchen immer wieder Hinweise auf den DVD auf, oft im Zusammenhang mit Kinderschänderringen, der Finanzierung von Atomwaffen, den Hintergründen zu den 9/11-Anschlägen sowie anderen kriminellen Aktionen auf höchster Ebene.

Hintergrund

Im Mai 2014 trat ein Informant mit Verbindungen zum US-Justizministerium mit einer Top-Story an uns [Veterans Today] heran. Er sprach davon, dass zwischen Deutschland und Israel bereits seit Jahrzehnten ein geheimes Abkommen bestünde. Demnach finanziere Deutschland Israel die Forschung und Produktion von Waffen und liefere dem Land speziell für nukleare Marschflugkörper ausgelegte U-Boote. Im Gegenzug dafür erhalte Deutschland von Israel Nuklearwaffen.

Zu diesem Zeitpunkt war nicht erkennbar, „was genau“ hinter dem Wunsch des NATO-Landes Deutschland stehen könnte, Atomwaffen zu besitzen. Es musste mehr hinter der Sache stecken, sehr viel mehr sogar.

Tatsächlich entfaltete sich bald eine skurrile Geschichte über Europas stärkste „liberale Demokratie“, die in Wahrheit etwas ganz anderes ist: Eine Nation, die von einer Schattenregierung beherrscht wird. Sie ist von Überbleibseln aus Nazi-Deutschland durchsetzt und hat sich geschworen, „den korrupten Westen und seine schwachen Demokratien“ zu Fall zu bringen.

Die Themen, die in dieser Woche1 die Schlagzeilen der Weltpresse beherrschen, betreffen nicht nur das Nuklearabkommen mit dem Iran, sondern auch Russlands Vertrag, den Iran mit dem S-300-Luftverteidigungssystem auszustatten. Das könnte dem Ganzen eine neue Richtung geben. Was dabei jedoch ins Auge sticht und in krassem Widerspruch dazu steht, ist Israels Atomprogramm und die Frage, weshalb Israel keinen Sanktionen unterliegt.

Was wäre, wenn das Atomprogramm nicht nur Israel allein gehören würde? Was wäre, wenn jemand anderes dafür zuständig wäre, nicht gerade die Franzosen, von denen die Technologie stammt, sondern ein anderes Land oder gar ein hochgefährlicher Geheimdienst von Übeltätern, der die Intrigen und Konflikte der 1930er und 1940er Jahre überlebt hat?

In einer sonderbaren Wendung der Ereignisse tauchte der DVD auf, ein mysteriöser, wenn nicht gar mythischer Geheimdienst wie aus einem James-Bond-Roman. Wer seinen Namen in den Mund nimmt, wird entweder für geisteskrank erklärt, landet im Gefängnis oder kommt ums Leben. Wir hielten es deshalb für erforderlich, das Risiko auf uns zu nehmen. So starteten wir den Versuch und stellen nun in einen Kontext, was wir herausgefunden haben.

Der geheimnisvolle Zeitungsbericht

Gestern ging Veterans Today ein Artikel zu, der vor Kurzem in Die Welt veröffentlicht worden war. Sein Verfasser ist Oberst Hans Rühle, der frühere Planungschef des deutschen Verteidigungsministeriums. Wir erhielten ihn von einem Atomphysiker und ehemaligen Ermittler der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA. Was man daraus entnehmen konnte, ist für sich genommen bereits erschreckend und lässt darüber hinaus dramatische Implikationen erahnen. Der Titel des in deutscher Sprache veröffentlichten Artikels lautet „Hat Deutschland Israels Atomwaffen finanziert?“2

Solch spannende und detaillierte Ausführungen aus der Feder eines hochrangigen pensionierten deutschen NATO-Beamten hätten ein Echo auf der ganzen Welt nach sich ziehen müssen. Der Artikel bestätigt nicht nur die Existenz von Israels unfassbarem Atomprogramm, sondern gibt auch einen Überblick über eine eindeutige und kriminelle Komplizenschaft seitens der deutschen Regierung. Stattdessen geriet er sofort in Vergessenheit. Niemand übersetzte ihn ins Englische. Es zitierte ihn auch keiner, nicht einmal diejenigen, deren Aufgabe es ist, Atomsperrverträge durchzusetzen. Eigentlich stellt der Bericht ein umfassendes Geständnis der Mittäterschaft der deutschen Regierung in einer bizarren und dunklen Verschwörung mit epischem Ausmaß dar.

Israels Antwort

Unmittelbar nach unserer Veröffentlichung einer kommentierten Version auf Veterans Today publizierte die israelische Zeitung Haaretz gewissermaßen eine Antwort. Es war der Versuch, eine sehr gefährliche Enthüllung ganz schnell in einen Bereich „abzuschieben“, in dem sie „beherrschbar“ ist. Der Artikel trägt den Titel „How Israel’s Dimona nuclear reactor was concealed from the U.S“3 (dt.: „Wie Israels Atomreaktor Dimona vor den Vereinigten Staaten geheim gehalten wurde“).

Im Jahr 1986 deckte Mordechai Vanunu das komplette Atomprogramm Israels auf. Später wurde er entführt und an Israel ausgeliefert, wo er 18 Jahre in Einzelhaft verbrachte. Die eilige Veröffentlichung des Berichts in der Haaretz war ein schaler Versuch und eine sinnlose Bemühung, zumal der Artikel mit der Aufdeckung der deutsch-israelischen Atomverbindung weit mehr zum Inhalt hatte als nur die Aufrüstung Israels zwecks Kompensation der deutschen Kriegsschuld. Hier ist etwas ganz Übles im Gange.

Deutscher Verteidigungsdienst

Anfang des Jahres wurde der britische Geheimdienstanalytiker und Autor Michael Shrimpton zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Er wurde für schuldig befunden, die britische Regierung darüber informiert zu haben, dass aus Bremerhaven in Deutschland eine Atomwaffe geschmuggelt worden sei. Sie sollte während der Olympischen Spiele 2012, strategisch günstig platziert, im Bereich des außerhalb von London gelegenen Olympiastadions detonieren.

Shrimpton behauptete in einer öffentlichen Gerichtsverhandlung, ein deutscher Geheimdienst, der als DVD oder Deutscher Verteidigungsdienst bekannt sei, wäre dafür verantwortlich. Er sei ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg und hätte Niederlassungen auf der ganzen Welt.

Shrimpton musste sich einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen und wurde in der Presse bloßgestellt. Er wurde ganz offensichtlich für etwas ins Gefängnis geworfen, das man nur als absurde und „erfundene“ Anklage betrachten kann. Unter dem Vorwurf, er selbst habe diese Bedrohung inszeniert, wurde er für schuldig befunden. So sitzt der Autor des Buchs „Spyhunter“ nun, als „Aktivposten“ der NSA quasi ruhig gestellt, in einer Gefängniszelle. Er darf keinen Besuch empfangen, keine Anrufe entgegennehmen, keine Korrespondenz führen und auch nichts veröffentlichen.

Christopher Story

2010 verstarb Christopher Story, der vielen unter dem Namen Edward Harle bekannt ist, unter mysteriösen Umständen. Geheimdienst-Insider glauben, dass Story vom DVD ermordet wurde. Hier ein Auszug aus seiner Biografie in der englischsprachigen Wikipedia:

„Christopher Edward Harle Story FRSA (1938–2010) war britischer Schriftsteller, Herausgeber und Regierungsberater. Sein Spezialgebiet umfasste Geheimdienste und Wirtschaftsangelegenheiten. Am bekanntesten ist er vermutlich durch seine Zusammenarbeit mit dem KGB-Überläufer Anatolij Golitsyn und ihr gemeinsames Buch ,The Perestroika Deception‘ aus dem Jahr 1995 geworden.

Christopher Story, Sohn des Oberst Henry Harle Story, einem Militärkreuz-Träger der schottischen Cameronian-Schützen, studierte in Eton und im Christ Church College in Oxford. Später arbeitete er als gewerblicher Autor in Kanada. 1963 gründete er sein eigenes Verlagsunternehmen, das sich auf Nachrichtendienste spezialisierte, und gründete im selben Jahr die Firma ,World Reports Limited‘. (...)"

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 61

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