„China wird das Banner des Friedens, der Entwicklung, der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Nutzens weiterhin hochhalten sowie sein grundlegendes außenpolitisches Ziel weiterverfolgen, den Weltfrieden zu wahren und die gemeinsame Entwicklung voranzutreiben. Auf der Grundlage der fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz wird China die freundschaftliche Zusammenarbeit mit allen Ländern unbeirrt entwickeln und den Aufbau neuartiger internationaler Beziehungen fördern, die durch gegenseitigen Respekt, Fairness, Gerechtigkeit sowie Win-win-Kooperationen gekennzeichnet sind.“
Xi Jinpings Ansprache an den 19. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas
In seiner Anfang 2018 übersetzten Ansprache an den 19. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas legte Xi Jinping einen umfassenden Entwurf für die kurz-, mittel- und langfristigen Strategien seines Landes vor, wobei er auch auf die globalen Vorhaben sowie die dahinterstehende Philosophie einging.1 Dabei stellte Präsident Xi nicht nur die grundlegende Moral des Postmodernismus und Neoliberalismus infrage, die für die westliche Bevölkerung eine vernünftige Zukunftsplanung unmöglich gemacht und dafür gesorgt hat, dass wir nicht einmal die Institutionen bewahren können, die uns von früheren Generationen übergeben wurden. Er ging sogar so weit, die westlichen Mächte regelrecht heraus- und dazu aufzufordern, sich von der ideologischen Krücke der Geopolitik zu befreien und mit China unter dem neuen Paradigma der „Win-win-Kooperation“ oder auch des „gemeinsamen Gewinnens“ zusammenzuarbeiten.
Xi Jinpings „Belt and Road“-Initiative und ihre weltweiten Umsetzungen in Afrika, Europa sowie Nord- und Südamerika wurden am 25. Januar 2018 um die sogenannte Polarseidenstraße ergänzt. Diese Verlängerung in arktische Breitengrade belebte ein Projekt neu, das der russische Präsident Wladimir Putin schon im April 2007 unterstützt hatte. Es ist als der Beringstraßentunnel bekannt und soll die beiden amerikanischen Kontinente mit Eurasien verbinden.2
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