Prävention
Um eine realistische Chance zu haben, einer schweren Virusinfektion zu entgehen, muss man täglich mindestens zehn Gramm Ascorbinsäure zu sich nehmen. Sie folgen einem bewährten Konzept, wenn Sie mit niedrigeren Dosen beginnen, beispielsweise 500 bis 1.000 Milligramm vier Mal pro Tag. Steigern Sie die Dosen dann bis zur Darmtoleranzgrenze. Verstärkte Blähungen und größere Mengen weichen Stuhls werden auftreten, ehe Durchfall Ihnen anzeigt, dass die Grenze überschritten wurde. Wenn das geschieht, sollten Sie die Dosis auf ein verträgliches Maß reduzieren.
Beim ersten Anzeichen einer Infektion – Unwohlsein, Kratzen im Hals, Müdigkeit und Ähnlichem – sollten Sie mehr Ascorbinsäure einnehmen. Milde Symptome können Sie halbstündlich oder auch öfter mit je fünf Gramm angehen; bei stärkeren Infektionsbeschwerden nehmen Sie die höchste Dosis, die Sie glauben, vertragen zu können – danach jede halbe Stunde weitere fünf Gramm. Als Regel gilt: Nehmen Sie so viel wie möglich ein, ohne die Darmtoleranzgrenze zu überschreiten. Selbst wenn Sie sich nach Kräften bemühen, extrem hohe Dosen zu konsumieren, werden Sie vermutlich noch zu wenig einnehmen.
Haben Sie bereits einen dynamischen Fluss hergestellt und wollen einen zusätzlichen Schutz erreichen, können Sie darüber hinaus liposomales Vitamin C einnehmen. Nehmen Sie es in den gleichen Intervallen wie die Ascorbinsäure, das heißt mehrmals am Tag. Die Grenze wird auch hier von der Darmtoleranz vorgegeben – wenn die Menge zu groß ist, werden Sie dünnen Stuhlgang haben. Bei einer solchen Vorgehensweise erzielen Sie maximale präventive Wirkung zu geringstmöglichen Kosten.
Behandlung
Wir gehen davon aus, dass Sie kein Arzt sind und eine intravenöse Ascorbatverabreichung für Sie daher nicht in Frage kommt. Sollten Sie dennoch über IV-Natriumascorbat verfügen, verabreichen Sie sich dieses so langsam und kontinuierlich wie möglich. Für Kinder eignen sich Einläufe am besten (wir hoffen, dafür bald eine praktische Anleitung veröffentlichen zu können). Professionelle Mediziner werden damit keine Schwierigkeiten haben, Laien könnten aber mehr Schaden anrichten als Nutzen bewirken.
Besonders wichtig ist ein möglichst frühzeitiger Beginn der Behandlung. Je länger man nach dem Einsetzen der ersten Symptome wartet, desto weniger wirksam wird die Behandlung sein. Außerdem gilt es zu bedenken, dass der Erkrankte bei fortgeschrittener Krankheit vielleicht nicht mehr in der Lage sein wird, irgendetwas oral zu sich zu nehmen.
Noch einmal: Das Ziel besteht darin, einen dynamischen Fluss in Gang zu setzen, indem man so viel Ascorbinsäure zuführt, wie man vertragen kann. Dafür müssen extrem hohe Dosen verabreicht werden: Bei einer halbstündlichen Einnahme von fünf bis zehn Gramm ergibt sich über den Tag verteilt eine Gesamtmenge von 120 bis 240 Gramm. Auch bei so großen Einnahmemengen kann der resultierende Blutplasmaspiegel niedrig oder gar nicht feststellbar sein. Allerhöchstens wird der Wert auf 250 Mikromol pro Liter steigen. In diesem Fall stellt sich die Frage, wie viel liposomales Vitamin C der Patient zusätzlich verträgt.
Eine praktikable Vorgehensweise bestünde darin, mit fünf Gramm Ascorbinsäure und einer ähnlichen Menge liposomalem Vitamin C zu beginnen und beides in häufigen Dosen zu verabreichen. Denken Sie daran, dass der Schlüssel lautet: zuführen, zuführen und nochmals zuführen. Mehr Vitamin C!
Wie das Ganze funktioniert
Man konnte den Wirkungsmechanismus von hochdosiertem Vitamin bereits entschlüsseln und weiß heutzutage genau darüber Bescheid. Vitamin C wirkt in normalem, gesundem Gewebe als Antioxidans. In kranken oder entzündeten Geweben, beispielsweise in bösartigen Tumoren, produziert es Wasserstoffperoxid –die Chemikalie, mit der Platinblonde ihre Haare bleichen. Der Prozess läuft typischerweise in Form einer Fenton-Reaktion ab, bei der freie Radikale entstehen. Die von Wasserstoffperoxid bewirkte Oxidation und die freien Radikale töten Bakterien und inaktive Viren ab. Mit anderen Worten: Vitamin C wirkt wie ein gezielt eingesetztes Bleichmittel oder Antiseptikum.
Vitamin C hat einzigartige Eigenschaften. Dank seiner geringen Toxizität kann es unbedenklich in äußerst hohen Dosen eingenommen werden. Mit keinem anderen Antioxidans oder Ergänzungsmittel kann man vergleichbare Resultate erzielen. Lassen Sie sich nicht in die Irre führen und zu der Auffassung verleiten, dass beispielsweiseEchinaceaIhnen helfen könnte. Natürlich gibt es Ergänzungsmittel und Kräuter, die das Immunsystem ein wenig stärken. Doch wir reden hier von Ebola – wachen Sie auf!
Beachten Sie, dass Vitamin C kein magisches Gegenmittel ist; das gilt höchstens im übertragenen Sinn. Eine Krankheit wie Ebola wird nicht etwa durch Giftstoffe verursacht, die man mit Vitamin C unschädlich macht. Freie Radikale sind keine Toxine. Oxidantien sind keine Toxine. Vitamin C wirkt in praktisch allen Fällen durch Elektronentransfer, als Oxidans oder Antioxidans. Das ist simple Chemie. Auch die Mundhygiene spielt keine Rolle, sie hat kaum Einfluss darauf, wie hochdosiertes Vitamin C eine akute Virusinfektion bekämpft.
Wechselwirkungen
Zucker stört die Aufnahme von Vitamin C. Wenn Sie eine Virusinfektion mit Vitamin C bekämpfen wollen, sollten sie keinen Zucker und keine Kohlenhydrate (lange Zuckerketten) zu sich nehmen. Andernfalls wird das Vitamin C nicht richtig absorbiert. Das bedeutet also: Absolut keinen Zucker und keine Kohlenhydrate!
Beim Rauchen gelangen enorme Mengen an Oxidantien und freien Radikalen in den Blutstrom. Das Vitamin C wird sich deshalb verbrauchen, während es die durch das Rauchen erzeugten Chemikalien beseitigt. Wir haben keine moralischen Einwände dagegen, dass Menschen rauchen: Das ist ihre persönliche Entscheidung. Doch Rauchen verhindert eine Infektionsvorbeugung durch Vitamin C, auch wenn es extrem hoch dosiert wird. Wenn Sie sich mit Ebola infiziert haben, wird Rauchen das Vitamin C davon abhalten, Ihr Leben zu retten.
Vitamin C reagiert auch empfindlich auf leicht chelatierte Ergänzungsstoffe wie Magnesiumcitrat, welches das (weitgehend nur theoretisch bestehende) Risiko von Nierensteinen senkt.
Die Reaktion, bei der in krankem Gewebe Wasserstoffperoxid entsteht, kann zusätzlich unterstützt werden, wenn man das Vitamin C zusammen mit Selen einnimmt. Doch hier ist ein wenig Vorsicht geboten. Zu viel Selen kann Durchfall, Müdigkeit, knoblauchartigen Mundgeruch, Haarausfall oder brüchige Nägel bewirken. Bei einer Überdosierung kommt es zu noch schwerwiegenderen Symptomen, doch ist ein solches Maß an Toxizität kaum zu erreichen. Methylselenocystein stellt eine weniger toxische Form von Selen dar, und deshalb dient es uns als Mittel der Wahl. Die übliche Dosis liegt bei etwa 100 bis 200 Mikrogramm (0,1 bis 0,2 mg) pro Tag. Bei einer Epidemie können Sie 400 Mikrogramm und beim ersten Einsetzen von Symptomen 1.000 Mikrogramm (ein Milligramm) pro Tag zu sich nehmen. Unter ärztlicher Aufsicht dürfen Sie kurzfristig auch drei Milligramm einnehmen.
Kommentare
30. November 2014, 11:05 Uhr, permalink
Ich glaub es nicht
Mit hochdosiertem Vitamin C habe ich mich ausführlich beschäftigt. In der Folge habe ich mir einige Male eine höhere Dosis gepuffertes Vitamin C hochdosiert als Infusion verabreicht. Den gewünschten Effekt zur Bekämpfung eines Tumors konnte ich bei mir nicht feststellen. Ich kenne auch eine andere Person, die von einem Arzt mehrere hochdosierte Vitamin C Infusionen erhalten hat. Auch bei ihm konnte dadurch keine Reduzierung des Tumors oder der Metastasen festgestellt werden. Zusätzlich haben bei beiden von uns die Venen unter den Infusionen gelitten. Es gab zwar keine Infektion oder andere Komplikationen, aber der Venenquerschnitt wurde deutlich geringer. Probleme haben wir dadurch zwar keine, aber gut finde ich das auch nicht.
Wo sind denn eigentlich die Ergebnisse zu lesen, daß Ebola mit Vitamin C geheilt wurde? Habe ich einen Link oder einen Hinweis dazu hier im Artikel durch meine Unaufmerksamkeit überlesen?
Die orthomolekulare Medizin entwickelt sich zu einem vollen Erfolg, aber für wen? In ihrem Zusammenhang lassen sich viele schön wissenschaftlich erscheinende Artikel publizieren. Die passenden Mittelchen stehen oft schon zur Verfügung. Am Anfang war ich auch fasziniert, aber mittlerweile hat sich das etwas gelegt. Warum?
In meiner Weltanschauung ist der Mensch eingebunden in ein Gewebe der Natur und des Kosmos. In diesem Gewebe hängt alles mit allem zusammen. Wenn ich an einem Faden des Gewebes zupfe, so bewegt sich der ganze Stoff. Und ich als einfacher Mensch kann überhaupt nicht überblicken, was da genau alles passiert. Aber die orthomolekulare Medizin, genauso wie die konventionelle Medizin behauptet von sich, daß sie genau diese Fähigkeit hat und gibt dem Menschen aus dem Naturkontext herausgerissene Mittel.
Wenn das so gut funktionieren würde, dann bräuchte man in unseren Krankenhäusern einfach nur ein Arsenal an orthomolekularen Mittelchen aufs Tablett stellen und die Menschen sind im Nu alle gesund, die Krankenhäuser sind leer und die Krankenversicherungen sind gerettet. Das das nicht so einfach funktioniert wie es uns die Werbung erzählen möchte, können wir in unseren Krankenhäusern live erleben.
Heilkunst ist ein hoch komplexes Fachgebiet und je mehr ich darüber weiß, desto größer wird mein Respekt davor. Echte Heilkunst darf sich nicht von der Natur und auch nicht vom Kosmos trennen, sondern muß damit die engste Verbindung suchen. Heilkunst besteht in der Harmonisierung der Kräfte des Lebens. Und Leben ist alles um uns herum, sowohl im Sichtbaren, als auch im Unsichtbaren und Geistigen.
Das Wort Heilung hat nicht umsonst eine enge Verwandtschaft zum Wort heilig. Heilung ist ein ganzheiltlicher heiliger Vorgang. Alles andere ist nur Besserung, was auch schon ganz gut ist. Aber Heilung ist doch besser, stimmts?
22. Dezember 2014, 17:58 Uhr, permalink
Nikola Tesla
Mir hat jemand gesagt der sich mit alternativer Medizin beschäftigt, dass 10g/Tag von Camu Camu, innerhalb einer Woche Ebola heilen kann. 12% Gewicht von Camu Camu ist Vitamin C! Und das ist die Pflanze mit meisten Vitamin C auf der Erde.
21. Januar 2015, 15:18 Uhr, permalink
Regen
Mir ist es nicht gelungen eine einzige seriöse Studie zu finden in welcher der Nachweis gelungen sei, dass hohe Gaben von Vitamin C „praktisch vor allen Arten von Viren“ schützen.
Da dies aber oben quasi als „Beweis“ angeführt wird, bitte ich um links zu diesen Studien.
28. Januar 2015, 18:58 Uhr, permalink
BlinderPermalink
Kommentator "Permalink"...haben Sie nicht auf die Seite 4 geklickt, wo die ganzen weiterführenden Informationen und Endnoten vorhanden sind? Und warum haben Sie sich C intravenös geben lasse, in welcher Form, wie lange, welche Dosis? Fragen über Fragen....
31. Januar 2015, 17:38 Uhr, permalink
welches VItamin C?
Für mich ist die Frage offen geblieben, aus welches Quelle ich hier die hohen Dosen von Vitamin C bekomme. Ascorbinsäure würde ich hier nicht nehmen, genauso wenig wie ich es intravenös nehmen würde. Das halte ich für unsinnig, denn das Vitamin durch den Verdauungstrakt aufzunehmen ist schon was anderes, als direkt in die Vene.... das ist ja total unnatürlich. Meine Meinung ist immer: ausprobieren. Aus einer natürliche Quelle kann es bestimmt nicht schaden. Mir fällt dazu auch Amla ein, diese Frucht gehört ebensfalls zu den Vitamin C reichsten überhaupt.
30. März 2015, 20:55 Uhr, permalink
Diana
Ja, doch das stimmt, das hochdosiertes Vitamin C hilft, bei allen Krankheiten. 95% aller Prozesse im Körper laufen über Vitamin C. Traubenkernextrakt wirkt 20 mal stärker als Vitamin C. Robert Franz sagt das auch in seinen Gesundheitsvideos auf youtube. Er empfiehlt aber auch Vitamin D.
Es ist schwer zu glauben denn uns wurde immer wieder erzählt ein zuviel an Vitamin C wird wieder ausgeschieden.
Ich habe den Bericht gelesen, "die Wahrheit über das wichtigste aller Vitamine", ein kranker Mensch braucht mehr Vitamin C, bis zu 100g und mehr am Tag. Die Aloevera Trinkgels, die Kaiserin der Heilpflanzen enthält zu 75% Vitamin C und wird 3 mal am Tag, 30 ml, immer vor den Mahlzeiten empfohlen.
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