Wir sind im Kampf gegen das Corona-Virus genau richtig vorgegangen – besser geordnete Schutzmaßnahmen als eine zügellose Pandemie.
Ende Januar 2020 meldeten die chinesischen Behörden das Auftreten eines neuartigen, SARS-ähnlichen Lungen- und Atemwegsinfekts, mit dem sich – zunächst in der Provinz Wuhan und später landesweit – täglich 3.000 Menschen neu infizierten. Dank der raschen Meldung und internationaler Zusammenarbeit konnte der Erreger als mutiertes Coronavirus identifiziert werden. China rief vorsorglich den nationalen Notstand aus, ergriff weitreichende Quarantänemaßnahmen, um die Verbreitung einzudämmen, und konnte so die Zahl der Neuinfizierten innerhalb eines knappen Monats auf täglich wenige hundert einschränken.1 Da Wuhan ein internationaler Verkehrsknotenpunkt ist, konnte sich das Virus trotz aller Maßnahmen auf fast allen Kontinenten ausbreiten. Dass das Virus natürlichen Ursprungs ist, gilt mittlerweile als gesichert.2
Chinas vehemente Reaktion auf das Virus ist beispiellos in der Geschichte – und epidemiologisch betrachtet genau richtig. Ein unbekanntes Virus in einer stark vernetzten Welt ist ein erhebliches Risiko für die globale Gesundheit. Dass wir heute nicht schon weltweit Millionen Tote zu beklagen haben, wie es etwa bei der Spanischen Grippe der Fall war, liegt an genau diesem rigorosen Vorgehen.3 Noch im Oktober 2019 wurde das Szenario einer weltweiten Pandemie von Forschern in einer Übung simuliert4 – gerade rechtzeitig, um die daraus abgeleiteten Maßnahmen5 beim Corona-Management anzuwenden. Dass es in einer globalisierten Welt zu einer Pandemie kommen würde, ist Wissenschaftlern seit vielen Jahren bewusst.6
Wie gefährlich das Coronavirus wirklich ist, lässt sich anhand von drei Fragen klären:
- Mit wem oder was haben wir es zu tun? (Biologie)
- Was bedeutet es für den Einzelnen zu erkranken? (Medizin)
- Und wie wahrscheinlich ist es, dass eine Pandemie ausbricht? (Epidemiologie)
Diese Fragen lassen sich zufriedenstellend beantworten.7
Was die Identifikation angeht: Es existiert mittlerweile ein PCR-Test für SARS-CoV-2, wie das neue Coronavirus in Medizinerkreisen genannt wird, mit dem Verdachtsfälle labordiagnostisch abgeklärt werden können.8 Schlägt der Test positiv aus, ist der Patient mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit dem Virus infiziert. Allerdings kann auch bei einem Negativergebnis eine Infektion vorliegen – es ist also dennoch höchste Vorsicht geboten.
Obwohl Covid-19 sich sehr schnell verbreitet, ist die Erkrankung für gesunde, junge und mittelalte Menschen weniger gefährlich als etwa SARS oder andere aggressive Atemwegserkrankungen. Das Problem ist aber ein anderes: In einer überalterten Gesellschaft ist die absolute Zahl der Risikopatienten hoch – und die Behandlung schwerer Fälle erfordert spezielle Maßnahmen. Alte und vorerkrankte Patienten sterben etwa durch eine Verschleimung der Lunge und Lungenversagen, weshalb Beatmungsplätze und spezielle Versorgungszentren unabdingbar sind.9 Auch hier hat sich China mit dem raschen Bau von Corona-Krankenhäusern vorbildlich gezeigt, während das Gesundheitssystem in Ländern wie Italien aufgrund eines Mangels an Intensivbetten zu kollabieren droht. Auch Deutschland gilt als Vorbild im Corona-Management. Ein Vergleich: Während in Italien 5.000 Intensivbetten für 60 Millionen Menschen zur Verfügung stehen, sind es in Deutschland gut 28.000 Intensivbetten für 82 Millionen Menschen. Die Sterberate der Erkrankten in Italien liegt bei 7 Prozent – in Deutschland bei 0,2 bis 0,3 Prozent.10 Die Lage ernst zu nehmen und rechtzeitig zu handeln rettet Menschenleben.
Dass Teile der Bevölkerung die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus nicht nachvollziehen können oder wollen, ändert nichts an ihrer Sinnhaftigkeit: Es gilt, die Infektionskurve und Ausbreitungsgeschwindigkeit zu senken.11 Die Informationspolitik aufseiten der wissenschaftlichen Institute war und ist vorbildlich. Klar ist: Wird die angenommene Basisreproduktionsrate des Virus von 2,4 bis 3,3 nicht radikal gebremst, verdoppeln sich die Erkrankungszahlen alle sechs bis sieben Tage – bis die Zahl der schwer Erkrankten die der bereitstehenden Intensivbetten übersteigt.12
Die Corona-Epidemie ist deshalb neuartig, weil es zum einen noch keine Epidemie gegeben hat, die in einer derart vernetzten und globalisierten Welt grassierte – und weil es noch nie zuvor möglich war, die Ausbreitung so genau nachzuvollziehen und medial zu dokumentieren. Gegen Corona hilft Händewaschen und Kontaktvermeidung – gegen Coronaangst Fakten und Sachlichkeit.
Endnoten
- Fischer, L.: „Wie China das neue Coronavirus ausbremste“ auf Spektrum.de, 03.03.20; https://tinyurl.com/smy2phv
- Andersen, K. G. et al.: „The proximal origin of SARS-CoV-2“ auf Nature.com, 17.03.20; https://tinyurl.com/yxx626b4
- WHO: „Report of the WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019 (COVID-19)“ auf WHO.int, 24.02.20; https://tinyurl.com/vjrnn3g
- Center for Health Security: „Event 201“, Okt./Nov. 2019; https://tinyurl.com/vxbdj8s
- Center for Health Security: „Center News“, 17.01.20; https://tinyurl.com/scewjyk
- Vgl. z. B.: „Preparing for a Pandemic“, Harvard Business Review, Mai 2006; https://tinyurl.com/uc2buer
- TerraX (Dipl. Biol. Jasmina Neudecker): „Das neue Coronavirus wissenschaftlich geprüft“ auf ZDF.de, 30.01.20; https://tinyurl.com/tw6w2px
- RKI: „Erregernachweis durch RT-PCR“ auf RKI.de, 02.03.20; https://tinyurl.com/yx6u4gra
- RKI: „Hinweise zu Erkennung, Diagnostik und Therapie von Patienten mit COVID-19“ auf RKI.de, März 2020; PDF: https://tinyurl.com/yx85mt5o
- Quadbeck, E.: „Pandemie ist Chaos“ auf General-Anzeiger-Bonn.de, 18.03.20; https://tinyurl.com/qnqjo35
- Anschauliches Bildmaterial hat der Tagesspiegel zusammengestellt. Lehmann, H.: „Die besten Erklärstücke zum Coronavirus weltweit“ auf Tagesspiegel.de, 16.03.20; https://tinyurl.com/vhzbmrx
- „Hygiene, Quarantäne, Geisterspiele: Warum die Maßnahmen gegen das Coronavirus so wichtig sind“ auf Deutschlandfunk.de, 18.02.20; https://tinyurl.com/rg9tp4g
Kommentare
04. Mai 2020, 02:29 Uhr, permalink
daniel
ich bin überrascht. 3 versionen, gute idee
25. Mai 2020, 09:45 Uhr, permalink
Marc Anderson
1999 : Infolge zweifelhaften Nutzens erhält Tamiflu nur eine eingeschränkte Zulassung
2002 : Zulassung wurde durch fragwürdige Mittel erkämpft
2002 : Mit unerlaubten aggressiven Marketingkampagne versuchte Roche Tamflu zu vermarkten, hatte aber wenig erfolg
Vogelgrippe
2003 : Christian Drosten entwickelte den H5N1 Test (Entwickelte auch den Corona Test)
Darauf wurde in Hongkong und Umgebung vermehrt eine gefährlichere Variante des Vogelgrippevirus H5N1 getestet
Panik wurde verbreitet
Robert Koch-Institut in Berlin,rechnet das es eine Pandemie gibt als relativ hoch ein:
"Alle Experten sind sich darüber einig, dass es eine Pandemie geben wird"
Kurz darauf behauptete Roche, dass Tamiflu gegen dieses Virus wirke und viele Staaten nahmen Millionenreserven von Tamiflu auf Lager
WHO: Zwischen 2003 und 2020 erkrankten weltweit 861 Menschen an Vogelgrippe,455 starben daran
Anfangs 2009 erfolgte dann der «Genickbruch». Die Vogelgrippe war vorbei, und Tamiflu versagte gegen die normale Grippe
Schweinegrippe
Agenten einer erst 2007 gegründeten und auf das Aufspüren von
Seuchengefahren spezialisierten Firma namens VeratectTM
wurden tätig. Die Firma suchte, seit dem 30. März 2009, nach einem neuen Virus und wurden in einem Schweinemastbetriebes
in Mexiko fündig. Sie fanden eine verdächtige 15%ige Steigerung von Erkrankungen der
Atemwege und von Magen-Darm-Infektionen.
Gleichzeitig wurden diese „Befunde“ über Medien und Internet drei Wochen lang so gestreut und intensiviert, bis sich auch das CDC und die WHO dieser Sache annahmen.
Dann wurde offiziell gewarnt von einem neuen H1N1 Ereger, der als Schweinegrippe bezeichnet wurde .
Christian Drosten war wieder besonders fix bei der Entwicklung eines schnellen Testsystems für die Schweinegrippe
Diese relativ geringen Fallzahlen war als Grundlage für einer Pandemie nicht genug.
So haben die WHO die Norm für „Pandemien“ einfach abgeändert, wie es die
Experten von Big Pharma auch schon für den Blutdruck oder andere Erkrankungen
erfolgreich gemacht hatten. Weil die Grippe zu harmlos für eine Pandemie nach
bisheriger Lesart war, so nahmen sie einfach die Parameter für Schwere und Tödlichkeit
der Erkrankung aus den Pandemie-Kriterien heraus.
Der Hersteller der Pandemie Impfung Pandemrix® nahm den
Medienspezialisten James Murdoch sogleich am 20. Mai 2009 offiziell in seinen Vorstand
als Associate Director auf.
Medien und Bevölkerung gerieten wieder in Panik (bzw. es wurde wieder erfolgreich Panik geschürt, Murdoch Imperium).
DejaVue:www.krankenkassen.de/gesundheit/gesundheit-aktuell/test-schweinegrippe/
Roche reagierte schnell und vermeldete einen Nutzen von Tamiflu gegen dieses Virus.
Ein Mitarbeiter des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) gab zu,
dass Tamiflu wohl nicht viel nütze. Doch diese Stimmen wurden
erfolgreich erstickt. Die Meinungsbildner der Pharmalobby hatten Medien,
Politiker, einige sogenannte Experten, vermutlich auch die Swissmedic und
Teile des BAG und sogar die WHO (Weltgesundheitsorganisation) fest im Griff, und das totgesagte Tamiflu wurde wieder zum Milliardenrenner.
Tamiflu musste nun sogar von den Krankenkassen bezahlt werden.
WHO bezifferte die Todesfälle infolge einer Infektion mit dem A/H1N1-Virus weltweit (Schweinegrippe) bislang auf 18.500
Aleine in Deutschland starben 2016/2017 25000 Menschen an Grippe.
Corona-Pandemie
16.Jan.2020 :Christian Drosten entwickelt Test für einen neuartigen Coronavirus
Daraufhin wurden viele Personen in Wuhan positiv getestet.
In China bricht Panik aus
Denn Rest kennt ihr ja
Spitäler in der Schweiz melden Kurzarbeit.
Ein Schelm wer was böses denkt
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