Gleich mehrere Hirnregionen – einschließlich des äußeren Frontalkortexes, des Kleinhirns, des entorhinalen Kortexes, des Hippocampus und des Plexus choroideus – enthalten Pilzmaterial, das in Vergleichstests mit anderen Hirngewebeproben nicht nachgewiesen werden konnte.
Hirngewebeanalysen von zehn weiteren Alzheimerpatienten ergaben, dass alle mit Pilzzellen infiziert waren. Pilzinfektionen wurden auch in Blutgefäßen beobachtet, was die vaskuläre Symptomatik erklären könnte, die häufig bei Alzheimerpatienten festgestellt wird. Mit der Sequenzierung von Pilz-DNS, die aus gefrorenen Proben des Zentralnervensystems gewonnen wurde, identifizierte man verschiedene Pilzarten.
Dass Alzheimer eine Pilzerkrankung sein oder dass eine Pilzinfektion einen Risikofaktor für die Krankheit darstellen könnte, eröffnet völlig neue Perspektiven für eine effektive Therapie von Alzheimerpatienten.
Quelle: Nature.com, 15.10.2015, http://bit.ly/1TQ2k6J
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