Half Past Human – Das Hightech-Orakel

Die „Time Monks“ (Zeitmönche) durchkämmen mit Ihrer Software „Halfpasthuman“ das Internet. Sie gehen davon aus, dass wir alle hellseherisch begabt sind, und ihre Software wertet aus, was Menschen rund um den Globus an unbewussten Vorhersagen über den Lauf der Welt äußern. Dabei kommen sie zu oftmals akkuraten und dramatischen Vorhersagen. Den Crash der Finanzmärkte konnten die Zeitmönche schon Wochen zuvor auf den Tag genau erkennen – wie auch den 11. September oder den Tsunami in Asien.
Das Interview mit Clif High, dem Erfinder von Halfpasthuman, führten Kerry Cassidy und Bill Ryan vom Project Camelot am 26. September 2008, zwei Wochen vor dem Crash der Finanzmärkte.

KC: Wenn ich mich recht erinnere, hast du auf Rense*** gesagt, es gäbe in diesem Ereignis gewisse Proportionen

CH: Das stimmt.

KC: … die zu einem gewissen Teil militärischer und zu einem anderen Teil ökonomischer Natur seien. Kannst du das erklären?

CH: Richtig. Doch das findet nicht innerhalb des Ereignisses statt. Das geschieht innerhalb des Modellraums, der zu dieser Zeit besteht, in der das Ereignis passiert. Ihr solltet bedenken, dass wir keine Prophezeiungen machen. Wir konstruieren ein höchst verschrobenes kleines Interface in einem Modellraum im Computer und lassen es dann Stück für Stück fortschreiten und beobachten dabei, wie es sich verändert. Und dann halten wir dabei nach etwas Ausschau, das signifikant ist.

Was wir also sehen ist, dass zum Zeitpunkt dieses Auslöser- oder Absturzereignisses, wie auch immer man es nennen will, die Anteile an der emotionalen Spannung ungefähr 48 Prozent wirtschaftlicher Natur sind – momentan sind wir bei 51 Prozent, aber das dürfte zum 7. Oktober hin noch zurückfallen. Und dann sind noch 40 bis 45 Prozent militärischer Natur. Der Rest ist das, was wir Terra-Intrusionen nennen, also wenn die Erde selbst Dinge verändert. Wirbelstürme und solche Dinge. […]

KC: Gut, aber dann geht ihr auch noch – korrigiere mich, wenn ich da falsch liege – so etwas wie „Trends“ in der Sprache nach.

CH: Ganz genau.

KC: Denn mir fällt auf, dass einige eurer Schlüsselwörter solche Begriffe wie Revolution, Transformation, Dualität sind.

CH: Dabei handelt es sich um Ebenen von Metadaten. Das sind keine Schlüsselwörter.

Folgendes passiert: Wir bauen unseren Modellraum. Der wird dann in all diese verschiedenen Entitäten aufgeteilt und dann erlauben wir mit der Zeit dem Universum, uns Schlüsselwörter zu geben, mit denen wir sie bevölkern. Und es stellt sich heraus, dass nach und nach massenhaft Worte, die in den Kontext Revolution gehören, in der Entität Märkte auftauchen, oder in unserer Darstellung der US-Bevölkerung und auch der Darstellung der Weltbevölkerung.

Das sind also keine Schlüsselwörter. Nach denen suchen wir nicht. Es sind abgeleitete Kontexte. Und die tauchen zufällig auf. Es ist eher so, dass die Daten wiederkehren und sich fein säuberlich unter all unseren Entitäten in die Kategorien einordnen, die von diesen Begriffen überschrieben sind. Ich kann nur hoffen, dass das gerade verständlich war.

KC: Ja, ein wenig wie Pakete, oder?

CH: Genau. […]

KC: Irgendwie bin ich schon vor einer ganzen Weile auf eure Informationen gestoßen, obwohl ich mich nicht daran erinnere, dass sie mit eurer Website in Verbindung standen. Dann, als ihr wieder auf der Bildfläche erschienen seid und angefangen habt, mehr im Rampenlicht der Medien zu stehen …

CH: Alles klar. Lasst mich erklären, wie das kommt. Unser Modell ist in ein Programm namens IntelliCAD eingebettet. IntelliCAD ist ein künstlicher Modellraum, wenn man so will, mit dem man im Grunde jedes beliebige Objekt mit CAD erstellen kann – Computer-Aided Design [computergestütztes Design]. Das hat sich als sehr günstig für uns erwiesen, da wir es beliebig erweitern können.

Ein Teil unseres Problems ist, dass wir Menschen haben, die unsere Berichte lesen, sie kopieren und sie dann da draußen irgendwo posten. Wenn unsere Spinnen dann ihre eigenen Wörter lesen, ist das redundant, wir degenerieren und das Ganze geht ganz schnell den Bach runter. Wir müssen also sehr aufpassen, wer unsere Berichte liest, damit unser Zeug nicht kreuz und quer neu gepostet wird, denn am Ende bewegen wir uns in einer Abwärtsspirale und können nichts dagegen tun.

Damit wir dem ein wenig entgegenwirken können, habe ich ein Programm entwickelt. Gegen Ende 2001 habe ich damit angefangen und habe es 2003 endlich zum Laufen gebracht. Wir haben es MOMS genannt. Das steht für Model of Model-Space. Und im Grunde ist es eine Darstellung von unserer Arbeit innerhalb des Modellraums, die von dem Modell selbst abgetrennt ist. Das ist eine ziemlich abstrakte, etwas irre Idee, aber sie funktioniert sehr gut.

Da drin modellieren wir uns beispielsweise selbst. Und ungefähr, naja sagen wir mal Dezember 2006, konnte MOMS anfangen, einige Vorhersagen über uns zu machen.

Ich muss jetzt noch einmal für einen Moment abschweifen und betonen, dass mein eigener Ansatz an die Auswertung dieser Vorhersagen eher auf einer nicht-westlichen Art zu denken beruht, also habe ich sie ernst genommen. Und ich dachte mir: „Hmmm, was wohl passiert, wenn ich mich auf das einlasse, was MOMS über meine eigene Zukunft sagt?“

Und da stehen wir jetzt, denn MOMS hat mir nahe gelegt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, loszulegen und den 7. Oktober „einzufangen“. Also habe ich gesagt: „Gut, MOMS, das mache ich.“

KC: Gewissermaßen betreibt ihr also ein Experiment innerhalb eines Experiments?

CH: Genau. Ein radikales, linguistisches Experiment mit der Frage: Kann man die Zukunft verändern? […]

Wir sollten verstehen, dass Erleichterungssprache gut oder schlecht sein kann.  Erleichterungssprache könnte zum Beispiel früh morgens am 7. Oktober auftreten, weil irgendein Idiot den Knopf drückt und eine Atombombe zündet. Oder ein Virus freilässt. Oder irgendetwas anderes Furchtbares tut.

Erleichterungssprache könnte auch auftreten, weil 25, oder 35 oder 100 Millionen Menschen an diesem Morgen aufwachen und sich sagen: „Den Mist lasse ich mir nicht mehr gefallen. Ich ziehe jetzt los und werde da stehen bleiben, bis sie kommen und den Kerl verhaften.“ Und dann ändert sich etwas. Das ist eine andere Art von Erleichterungssprache, aber es ist Erleichterungssprache.

*** www.rense.com, eine weit verbreitete amerikanische Radio-Show im Internet.

Kommentare

11. Juni 2010, 13:31 Uhr, permalink

r.b.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn hier demnächst die aktuellen Prognosen in deutscher Sprache veröffentlicht werden. Ich habe mir den englischsprachigen Report durchgelesen. Ist sehr erschreckend, was die Konsequenzen der Ölkatastrophe sind. Ich kann nur hoffen, dass sich Halfpasthuman irrt.

11. Juni 2010, 20:46 Uhr, permalink

NEXUS-Magazin

Noch etwas Geduld bitte - ist nicht so leicht zu übersetzen, das Ganze!

06. Juli 2010, 01:49 Uhr, permalink

Matthias

Ich bin dankbar für diese Art von Zukunftsprognose, die sehr viel konkreter scheint als das bisherige. Und wenn sie den 11.09.2001 und den Börsencrash 2008 auf dem Schirm hatte, warum sollen nicht mindestens ein paar der Daten, die noch kommen, stimmen?

Da ich nun keine Ahnung habe, wie das ganze rechnerisch abläuft, um zu den Aussagen zu kommen, kann ich nur glauben. Ich möchte es eigentlich nicht glauben, weil es sehr schlimm klingt. Doch irgendwas sagt mir, dass da was dran ist. Etwas Hoffnung macht mir aber der Teil im Bericht, dass wir Menschen uns mit der Kraft unseres Geistes (und in Folge sicher auch mit der Kraft der Handlungen) dagegen wehren können, dass es so passiert. Es wäre nicht die erste Prophezeihung, deren Eintritt verhindert wurde.

Die Zukunft ist beweglich und nicht starr. Bloß kann ich nix mit diesen schwammigen "Wir-haben-uns-alle-lieb"-Parolen anfangen, die mir in den Esoterik-Buchhandlungen so bunt entgegenkommen. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass der Geist über die Materie bestimmt. Geprägt wurde ich nämlich genau anders herum. Und daher freue ich mich, über nachvollziehbare, an der alltäglichen Sprache orientierte Gedanken. Dieter Broers hat das ziemlich gut hingekriegt in seinen letzten Büchern, da kann ich auch schon mal angenehm irritiert sein und das bisherige Weltbild selbstkritisch überprüfen.

Ach ja, Teil 6 vom Halfpasthuman-Bericht habe ich mit meinem dilettantischen Englisch mal überflogen. Und es scheint sich da ein verstärkter Einfluss der Raumziegenfürze-Gruppe anzubahnen, der dann wiederum Einfluss auf den Ölvulkan und das ganze Schlamassel um den "Israel-Mistake" hat - also alles, was mit kosmischen Einflüssen zu tun hat (Sonnenstürme oder der Durchgang des Sonnensystems durch die galaktische Mittelebene). Es passt irgendwie alles immer mehr zusammen, von ganz unterschiedlichen Seiten her.

18. Juli 2010, 20:37 Uhr, permalink

HohenTauern1

Dies alles ist sehr interessant. Liege ich da falsch, wenn ich sage: Eigentlich gibt es demnach - keine Zufälle. Auf irgendeine Art ist alles miteinander verwoben und jeder von uns soll zu gegebener Zeit davon Kenntnis erhalten. Denn auch ich bin durch "Zufall" auf diese Seite gestoßen. Machen Sie weiter mit ihren Forschungen. Vielleicht lernen wir Menschen dadurch, uns besser zu verstehen und Fauna und Flora zu achten.

Gruß HohenTauern1

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