Eine gewaltige Explosion in 200 Millionen Lichtjahren Distanz von der Erde stellte Astronomen vor ein Rätsel. Die Explosion wurde von den auf Asteroidenverfolgung spezialisierten ATLAS-Teleskopen im Keck-Observatorium auf dem Mauna Kea – einem inaktiven Vulkan auf Hawaii – beobachtet. Den Astronomen fiel auf, dass der Lichtblitz eine ungewöhnliche Helligkeit aufwies und 10- bis 100-mal stärker war als die durchschnittliche Supernova.
DruckansichtWas den Forschern aber besonders ins Auge stach, war die Schnelligkeit, mit der das Phänomen am Himmel auftauchte.
Die meisten Supernovae brauchen ein paar Wochen zum Erreichen ihrer größten Helligkeit; dieser weit entfernte Lichtblitz wuchs innerhalb von nur zwei Tagen auf seine dramatische Größe an. Auch für Dr. Kate Maguire, eine Astronomin an der Queen’s University Belfast, kam die Explosion sozusagen aus heiterem Himmel: „Sie ist wirklich wie aus dem Nichts erschienen. Es gab zwar bereits andere Objekte, die schnell auftauchten, aber diese Helligkeit und Geschwindigkeit sind wirklich ungewöhnlich.“
Die Explosion war derart hell, dass sie anfangs so wirkte, als wäre sie in unserer eigenen Galaxis aufgetreten. Beobachtungen einer Gruppe chinesischer Wissenschaftler ergaben jedoch, dass sie sich an einem Ort in 200 Millionen Lichtjahren Entfernung ereignet haben musste, also höchstwahrscheinlich in einer anderen Galaxie.
Quelle: DailyMail.co.uk, 23.06.18, http://tinyurl.com/ycdd7p58
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