Die Studie wurde ein Jahr lang vom Georgetown Law Center on Privacy & Technology (CPT) durchgeführt und stützt sich teilweise auf die Informationsfreiheit und öffentliche Datensatzabfrage von 106 Strafverfolgungsbehörden. Es zeigte sich, dass sich die US-Polizei beim Gebrauch der Gesichtserkennungstechnik auf ein diffuses Geflecht aus Gesetzen und Verordnungen beruft. Clare Garvie, eine Mitarbeiterin von CPT, sagte gegenüber dem Medien- und Technikmagazin Vocativ:
„Bei der Betrachtung der Gesamtergebnisse fanden wir heraus, dass es keine Gesetze gibt, die die Gesichtserkennungstechnik umfassend regulieren, und es gibt auch keine Rechtsprechung. Also müssen wir uns darauf verlassen, dass die Behörden, die diese Technik einsetzen, auch dafür sorgen, dass ihrem Einsatz Grenzen gesetzt werden. Wir fanden jedoch heraus, dass noch lange nicht jedes System eine Nutzungsrichtlinie hat.“
Dass so viele amerikanische Erwachsene in wenigstens einer Datenbank für Gesichtserkennung registriert sind, liegt daran, dass zumindest 26 Staaten ihre Daten aus der Kraftfahrzeugbehörde an das FBI, die Staatspolizei oder andere Strafverfolgungsbehörden weitergeben. Garvie weiter:
„Diese Systeme werden meist auf gesetzestreue Amerikaner ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung angewendet.“
Quelle: Vocativ.com, 18.10.2016, http://tinyurl.com/zcgcmvc
Kommentare
13. April 2017, 12:40 Uhr, permalink
Jack
.. und unser Personalausweis?
Totale Bevölkerungskontrolle ist das arme Ziel.
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