Typische Antipsychotika wie Haloperidol und weniger gebräuchliche wie Risperidon erhöhen das Sterberisiko bei einer mit Demenz verbundenen Psychose. Allein in Großbritannien wurden einer 2009 veröffentlichten Studie zufolge 188.000 Demenzkranken unnötigerweise Antipsychotika verschrieben – etwa 1.800 von ihnen starben daran.1
Die alarmierende Zunahme von Todesfällen aufgrund von Demenzerkrankungen
Erkrankungen des Gehirns scheinen heute mehr Menschen als jemals zuvor zu treffen und auch früher einzusetzen. Nach den jüngsten Veröffentlichungen eines Forscherteams um Professor Colin Pritchard in der Zeitschrift Public Health2 kann der starke Anstieg der Todesraten infolge von Demenz und anderen neurologischen Störungen bei Menschen unter 74 Jahren nicht der Tatsache zugeschrieben werden, dass wir länger leben. Vielmehr ist er darauf zurückzuführen, dass mehr ältere Menschen von diesen Krankheitsbildern betroffen sind. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass die Leiden immer früher beginnen und bereits Personen unter 55 Jahren betreffen. Unter den zehn führenden Industrieländern haben die USA den drastischsten Anstieg bei den Todesfällen infolge neurologischer Erkrankungen zu verzeichnen. Zwischen 1979 und 2010 wuchs die Rate um 66 Prozent bei Männern und 92 Prozent bei Frauen. Auf Platz vier finden wir Großbritannien mit 32 Prozent bzw. 48 Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Anstieg von 14.500 auf 28.500 Todesfälle in den USA bzw. von 4.500 auf 6.500 in Großbritannien. Über die genauen Ursachen dieser Zuwächse können wir nur spekulieren. Es lässt sich aber mit Sicherheit sagen, dass wir eine „Epidemie“ zu verzeichnen haben und dass diese eindeutig mit den Veränderungen in Umwelt und Gesellschaft in Zusammenhang steht.
Neue Forschungsergebnisse zu Ernährung und Stoffwechsel
Mediterrane Ernährung scheint mit der Erhaltung der Gedächtnisleistung zu korrelieren. In der umfangreichsten Studie, die in Bezug auf diese Ernährungsweise jemals durchgeführt wurde,3 erhob man die Daten von 17.478 Afroamerikanern und Kaukasiern mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren. Man unterzog die Probanden über einen Zeitraum von vier Jahren verschiedenen Tests zur Erfassung ihrer Gedächtnis- und Denkleistungen und setzte die Daten in Relation dazu, inwieweit die Testpersonen der mediterranen Ernährungsweise folgten.
17 Prozent der Teilnehmer litten an Diabetes. Die Studie ergab, dass unter den gesunden Probanden diejenigen, die sich strikter mediterran ernährten, mit einer um 19 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit Störungen ihrer Denk- und Gedächtnisfähigkeiten entwickelten. Der Unterschied zwischen Afroamerikanern und Kaukasiern war dabei nicht signifikant. Bei der Gruppe der Diabeteskranken konnte hingegen keine Verringerung des Risikos kognitiver Störungen durch mediterrane Ernährung festgestellt werden.
Das letztgenannte Ergebnis ist angesichts neuer Erkenntnisse über Alzheimer im frühen Stadium von besonderer Bedeutung. Den Untersuchungen zufolge ist der gestörte Zucker-, Fett- und Calciumstoffwechsel Teil jenes Prozesses, der bei der Alzheimer-Erkrankung das Absterben der Neuronen verursacht. Forscher am schwedischen Karolinska Institutet4 haben den MAM-Bereich unter die Lupe genommen, eine spezialisierte Region des endoplasmatischen Retikulums, die während des Frühstadiums einer Alzheimer-Erkrankung mit den Mitochondrien der Nervenzellen in Kontakt steht. Obwohl sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine Beta-Amyloid-Peptid-Plaques gebildet hatten, traten die Symptome bereits auf – was bedeutet, dass das Peptid selbst toxisch für die Neuronen ist. Als man die Nervenzellen kleinen Konzentrationen des Peptids ausgesetzt hatte, erhöhte sich die Zahl der Kontaktpunkte zwischen den Mitochondrien und dem endoplasmatischen Retikulum, woraufhin mehr Calcium vom Retikulum in die Mitochondrien transportiert wurde. Die daraus resultierende übermäßige Akkumulation von Calcium wirkte für die Mitochondrien toxisch und beeinträchtigte ihre Fähigkeit, die Nervenzellen mit Energie zu versorgen.
Ein uraltes tibetisches Heilmittel auf Knoblauchbasis
Ich habe einmal gelesen, dass jeder Mensch, dem man begegnet, als der Überbringer einer Botschaft aufgefasst werden kann. Diese Botschaft kann eine Aufgabe beinhalten, die man dann freiwillig, widerwillig oder überhaupt nicht erfüllt – je nachdem, wie man sich entscheidet. Eine solche Begebenheit trug sich in meinem Fall zu, als meine schon etwas betagtere Freundin Leanne Hois mit der Bitte um „Beistand“ zu mir kam. Lenni hatte sich ein Jahr zuvor im Zusammenhang mit einer Hüftoperation im Krankenhaus eine Infektion mit Staphylococcus-aureus-Bakterien zugezogen, an der sie seitdem litt. Sie hatte fortlaufend orale Antibiotika verschrieben bekommen, die ihr jedoch nicht halfen. Ein Bekannter, der von ihrer misslichen Lage erfuhr, gab ihr daraufhin eine Kopie eines in Deutsch verfassten Rezepts mit dem Titel „Die uralte tibetische Knoblauchkur: Das Heilmittel für das 21. Jahrhundert“.
Lenni wusste, dass ich Apotheker bin, und so bat sie mich, für sie Ethanol in Laborqualität zu besorgen. Damit konnte sie die Tinktur den Anweisungen entsprechend herstellen. Binnen sechs Wochen hatte sie sich von ihrem Leiden „geheilt“. Dann überließ sie mir das Rezept mit den eindringlichen Worten: „Mach was Sinnvolles daraus!“ Ich sträubte mich zunächst, da es für mein Gefühl schon genügend Knoblauchprodukte auf dem Markt gab. Aber nachdem Lenni drei Monate lang beharrlich immer wieder nachgebohrt hatte, gab ich auf. Ich begann also, mit der Formel zu experimentieren – denn ich hatte intuitiv das Gefühl, dass mit ihr irgendetwas nicht ganz stimmte.
Das altertümliche Knoblauchrezept, das mindestens 5.000 Jahre alt sein soll, war 1972 von einem Team der UNESCO in einem buddhistischen Kloster in den Bergen Tibets gefunden worden. Ein ortsansässiger Apotheker hatte das Rezept auf Tontafeln geschrieben.
Dem Rezept zufolge soll man 350 Gramm zerdrückten Knoblauch in ein Glasgefäß geben und 220 bis 250 Gramm 40- bis 42-prozentigen Weingeist, Rum oder eine andere Spirituose darüber gießen. Das Gefäß wird dann hermetisch verschlossen und zehn Tage lang an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt. Am elften Tag wird der Inhalt mit einem sehr feinen Sieb oder Flor gefiltert. Die verbleibende Flüssigkeit wird wieder in das Glasgefäß zurückgefüllt und für weitere zwei Tage kühl und fern vom Sonnenlicht gelagert. Im Anschluss daran ist das Heilmittel fertig und kann verwendet werden. Die Tropfen werden in etwas Milch oder Wasser aufgelöst vor dem Essen eingenommen. Bei der Anwendung der Kur hält man sich dabei an folgendes Schema:
Kommentare
05. Juni 2015, 11:58 Uhr, permalink
Wolfgang Runge
Der Artikel ist sehr interessant. Noch interessanter wäre es, wenn es den gereiften Knoblauchextrakt, bzw. Tripel G auch noch zu erwerben gäbe. Auf der Seite www.naturalsecrets.com/ gib es zwar diverse Cremes zu bestellen, aber keine Spur von Knoblauch, schade.
20. Juni 2015, 17:54 Uhr, permalink
Christine Rathmacher
Wo kann ich das gereifte Knoblauchextrakt triple g kaufen? Ich bin in Augsburg, Bayern.
04. Juli 2015, 16:16 Uhr, permalink
Heidemarie fleischmann
Auch ich wär an dieser mixtur interessiert. Da diese angebliche krankheit bei meiner mutter fest gestellt wurde mit besten grüßen und auf eine antwort wartend. Frau fleischmann.
05. August 2015, 16:23 Uhr, permalink
Vito
dove poter acquistare il triple g di maurice czerniak
06. August 2015, 12:01 Uhr, permalink
NEXUS-Redaktion
In einer Mitteilung vom 30. Juni 2015 schreibt Maurice Czarniak von NaturalSecrets.com, dass
„Slage und Triple G derzeit nicht kommerziell verfügbar sind, bis wir einen passenden Partner oder eine Firma finden, mit denen wir ihre Entwicklung weiter voranbringen können. Wir laden interessierte Menschen ausdrücklich ein uns zu kontaktieren […]“.
Den Artikel mit dem Titel „Novel Aged Garlic Discovery“ finden Sie unter www.naturalsecrets.com/latest-news.html.
31. August 2015, 11:44 Uhr, permalink
keinLila
Dann macht euch doch die Tinktur selbst!
Ebenso hilfreich sollen ja auch mittelkettige Fettsäuren sein wie sie in Kokosfett enthalten sind. Generell ist ketogene Ernährung ein Jungbrunnen für das Gehirn. :)
Demenz hat allerdings auch mit einem gewollten Rückzug des Kranken zu tun, wenn er sich weigert, sich mit tiefsitzenden Konflikten auseinanderzusetzen. So z. B. Stresssituationen in der Kindheit oder ein Schock durch Unfall. Wen wundert es, wenn die Generation, die in der frühen und prägenden Kindheit noch den Krieg erlebt hat, sich heute im Alter ins Vergessen zurückzieht, weil sie nie offen über das Erlebte reden durften.
Ich hoffe es ist gestattet, dass ich in diesem Zusammenhang folgenden Artikel empfehlen darf: www.vfp.de/verband/verbandszeitschrift/alle-ausgaben/69-heft-01-2015/569-der-hat-den-verstand-verloren-ueberlegungen-zu-moeglichen-ursachen-der-demenz.html
Das Wundervolle ist, dass wir nicht hilflos einem Entstehen von Krankheiten ausgesetzt sind. Jeder kann seinen Weg finden und muss nicht auf Wundertinkturen hoffen. :-)
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