Ein Herzinfarkt im Rahmen eines Revierverlustkonflikts tritt gewöhnlich in der Umkehrphase auf, etwa drei bis sechs Wochen nach der Lösung des Konflikts. Mit diesem Wissen kann man nach Berechnung der eintretenden Umkehrphase Kaffee in Kombination mit Zucker verordnen – dies kann lebensrettend sein. Warum? Weil Kaffee den Wiedereintritt in die Vagotonie abbremsen kann – Zucker fungiert in dieser Rezeptur als Beschleuniger für den Zielort (Gehirn). Mit diesem Wissen ist es auch leicht verständlich, warum Koffein und Alkohol in einer Schlaganfallstudie an Ratten2 die Hirnschädigungen um 80 Prozent senken konnte. Durch seine durchblutungsfördernde und zuckerhaltige Wirkung führt der Alkohol zu einer raschen Verteilung des Kaffees im Körper. Wenn der Schlaganfall in der ersten Wiederherstellungsphase (PCL-A) und nicht durch eine Blutung zustande kam, sorgt das schnelle Ankommen des Koffeins (sympathikotone Wirkung) dafür, dass das Hirnödem reduziert werden kann. Hätten die Macher der Studie sich vorher mit der Universalbiologie auseinandergesetzt, hätten sie auf diese tierverachtende Studie verzichten können.
Und wäre die Universalbiologie schon etabliert, wären viele Infarkte überlebbar, weil man schon viel eher das Konfliktpotenzial auflösen könnte.
Die unter Punkt 1 und 2 beschriebenen Konflikte gehören zu den Revierbereichen (Großhirn) – stehen sich diese beiden Konflikte gegenüber, werden sie heruntertransformiert, sodass wenig auf der organischen Ebene geschieht. Es bedarf viel Wissen, um diese Informationen richtig zu verstehen, denn sie sind Teil des zweiten und dritten Niveaus. Deshalb laden wir Menschen, die sich dafür interessieren, ein, bei uns die Seminare zu besuchen.
NEXUS: Endet denn jeder Konflikt in den genannten Bereichen zwangsläufig in einer so kritischen Heilung? Was bestimmt die Schwere der Umkehrphase? Und andersherum: Findet man bei jedem Menschen mit Herzinfarkt oder Herzleiden 100-prozentig ein korreliertes Konfliktgeschehen?
GL: In die Heilung kommt nur derjenige, der seinen Konflikt gelöst hat. Die Schwere der Umkehrphase hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, darunter zum Beispiel, wie lange und wie intensiv der Konflikt war und ob die Nierensammelrohre sich in einer Aktivität befinden (Wasserretention). Kein Mensch, ja nicht einmal ein Tier kann unter einem Herzgeschehen leiden, ohne die genannten Konflikte aktiviert zu haben. Das ist alles verifizierbar.
NEXUS: Das Gehirn ist ebenfalls ein Organ. Wieso kommt ihm in der Universalbiologie eine so starke Bedeutung zu?
GL: Weil das Gehirn der „Server“ unseres Körpers ist. Das Gehirn bekommt die Inputs (Schocks, schlechte Geschehnisse, Psyche) von außen und aktiviert augenblicklich die Programme in den betreffenden Körperteilen (Organen). In dem Moment, in dem uns ein Konflikterlebnisschock trifft (Psyche), reagiert das Gehirn auf diesen Impuls und aktiviert augenblicklich ein Sonderprogramm im betreffenden Organ. All das passiert in Millisekunden. Im Gehirn ist unser ganzes Leben registriert, alle biologischen Programme, die aktuellen wie die vergangenen. Durch die Ergebnisse eines Kopf-CTs – auch craniale Computertomografie bzw. CCT genannt – sind wir in der Lage, alle negativen Ereignisse im Leben eines Menschen zu lokalisieren. Beispielsweise kann eine unvorhergesehene Arbeitslosigkeit (psychische Ebene) Programme im Stammhirn (Gehirnebene) aktivieren und sich in Form eines Leberkrebses (Verhungerungskonflikt) auf der organischen Ebene zeigen. Ein Mangel an Liebe kann sich bei einem Kind im Marklager (Gehirnebene) präsentieren. Während der Konfliktaktivität erscheint auf der Organebene eine Anämie inklusive Knochenausdünnung („Knochenkrebs“) und in der Lösung kann eine Leukämie diagnostiziert werden.
Ein Kopf-CT wird benötigt, wenn ein Symptom verschiedene Auslöser haben kann. Beispielsweise kann die Ursache für eine rezidivierende Tachykardie im Revierbereich liegen oder durch eine hängende Heilung eines Attacke-Konfliktes (Herzbeutel) zustande kommen. Sie kann aber auch durch die Vorhöfe (Herz) bedingt sein. Bei Frauen kann ein Aszites (Bauchwassersucht) auch durch eine Eierstockzyste „vorgetäuscht“ werden. Das sind nur ein paar Beispiele von vielen. Ob eine CCT benötigt wird, muss der Therapeut entscheiden. Natürlich hängt dieser Umstand auch von seinem jeweiligen Fachwissen ab. Manchmal ist es nicht so einfach, den jeweiligen Konflikt zu rekonstruieren, zumal man auf die Wahrnehmung des Klienten angewiesen ist. Wenn dieser nicht die Karten auf den Tisch legt oder legen kann, kann eine CCT ebenfalls hilfreich sein, um eine Spur aufzunehmen.
NEXUS: Die im Hirn-CT entdeckten und dokumentierten Hamerschen Herde müssten doch selbst im Sinne der Schulmedizin als Evidenz gelten, da sie ein physiologischer Niederschlag des geistigen bzw. emotionalen Geschehens sind. Wieso hat dieses Wissen nie Einzug in die Schulmedizin gefunden? Lassen sich die von Hamer gelieferten Belege irgendwo einsehen?
Grafische Darstellung eines Biologisch Notwendigen Ablaufs im Hirn-CT
US: Die Schulmedizin hat eine rein materielle Ansicht und basiert auf Symptombehandlung. In diesem Sinne liegt es auf der Hand, dass die Formationen als Artefakte angesehen werden und nicht als ein Niederschlag eines geistigen/emotionalen Geschehens. Außerdem müsste sich die Schulmedizin ja mit dem Wissen der Universalbiologie auseinandersetzen, denn erst durch Dr. Hamer wurden diese Erkenntnisse offenbar. Selbst als Dr. Hamer zusammen mit der Firma Siemens 1989 acht Ausschlusskriterien erarbeitet hatte, die das Vorliegen von sogenannten Ringartefakten ausschließen,3 blieb die offizielle Meinung der Schulmedizin bestehen, dass die Hamerschen Herde Artefakte seien. Auch dass über 30 Kliniken Hamers „Eiserne Regel des Krebses“ mit seinen fünf Kriterien bestätigten, hielt die offizielle Medizin nicht davon ab, Dr. Hamer zu verfolgen, ins Gefängnis zu sperren und ihm seine Approbation zu entziehen. Über 6.000 Ärzte, die in den 1990er-Jahren seine Medizin anwandten, mussten „abschwören“, sonst hätte ihnen das gleiche Schicksal gedroht.
Dr. Hamer hat umfangreiche Beweise mit Fallbeispielen in zahlreichen Büchern veröffentlicht. Darin finden Sie auch Abbildungen der Hamerschen Herde in Bezug zu Organ und Psyche. In seinem „Tabellenbuch“ liegen die SBS nach den Keimblättern und der Gehirnzugehörigkeit sowie dem Konfliktinhalt sortiert vor. In der Habilitationsschrift und der Celler Dokumentation finden Sie sehr gut dokumentierte Fälle und Verläufe sowie die schulmedizinischen Diagnosen.
NEXUS: Sind diese Herde im CCT auch für „Nicht-Eingeweihte“ zu erkennen?
GL: Die Hamerschen Herde sind ein Streitpunkt für die Schulmedizin, denn sie sind nur mit sehr geschultem Auge zu erkennen. Eine Verwechslung mit Ringartefakten ist aber, wie eben gesagt, ausgeschlossen – zumindest für die Therapeuten, die die Universalbiologie anwenden.
Vor etwa 15 Jahren, als die CCTs noch auf Folie herausgegeben wurden, waren die Herde auch für Laien erkennbar. Heutzutage stehen die Aufnahmen nur noch auf CD oder online dem Betrachter zur Verfügung, und es bedarf mehr Schulung, um sie zu erfassen. Erschwert wird das durch die Tatsache, dass die unglückliche Entwicklung der Forschung in der Schulmedizin dazu geführt hat, dass diese Herde als Artefakte angesehen und technisch herausgefiltert werden.
NEXUS: Die erste Regel der Universalbiologie besagt, dass es immer einen Konflikterlebnisschock geben muss, um ein SBS in Gang zu setzen. Im fünften Gesetz wirdjedeKrankheit als sinnvoller biologischer Ablauf definiert. Wie lässt sich das auf einen Nenner bringen? Gibt es auch „schwächere“ Konflikte ohne Schock, die dann auch nicht in der CCT auftauchen?
GL: Die Biologie registriert alles, was passiert. Grundsätzlich gilt, dass es keinen Konflikt ohne Schock gibt; damit jemand einen Konflikt hat, muss zwangsläufig etwas passiert sein. Das bedeutet, dass die Kriterien des ersten Gesetzes erfüllt sein müssen, und dieses Trauma stellt sich im Gehirn als Hamerscher Herd dar. Man darf allerdings nicht vergessen, dass jeder Konflikterlebnisschock unser Überleben sichert, woraus sich die Sinnhaftigkeit im fünften Gesetz ergibt.
US: Biologie ist weder gut noch böse – sie ist. Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Wir gehen verträumt über die Straße und plötzlich kommt ein Auto. Wir schrecken zurück. Dadurch können wir aus unserer Trance erwachen und dem Auto ausweichen. Wären wir nicht dazu fähig, würde uns der Wagen überfahren. Laut Universalbiologie handelt es sich dabei um einen Schreckangst-/Revierangstkonflikt, der sich auf der organischen Ebene im Kehlkopf bzw. den Bronchien widerspiegelt und mit einem CCT-Herd im linken oder rechten Revierbereich einhergeht.
Wird man aber dennoch angefahren, kann es sein, dass wir den Konflikt nicht ganz löschen können, und so schwelt er vor sich hin. Jedes Mal, wenn wir eine Straße überqueren, wird uns mulmig, und mit diesem Gefühl reaktivieren wir den Konflikt. Das bedeutet: Haben wir den Weg erfolgreich überwunden, müssen wir husten oder haben einen „Frosch im Hals“. Dies macht den Eindruck eines „schwächeren“ Konfliktes – aber in der Tat war es „nur“ eine kurzzeitige Reaktivierung, die mit der Überwindung gelöst wurde.
GL: Das heißt, der Konflikt bzw. der Schock muss nur beim ersten Eintreten alle drei Kriterien erfüllen. Später, wenn ein biologisches Programm gestartet ist, bedarf es nicht mehr einer derartigen Stärke, um das Programm zu reaktivieren. Manchmal ist nur ein Faktor als Trigger ausreichend, damit der Betroffene an das damalige Ereignis erinnert wird und das Programm wieder losgeht. In der Universalbiologie sprechen wir dann von Schienen.
NEXUS: Eine zentrale Frage nicht nur innerhalb des Hamerschen Systems ist die der Heilung. Wie wird sie in der Universalbiologie ausgelöst und begleitet?
GL: Wir verstehen Heilung anders als alle anderen Medizinrichtungen. Für die Schulmedizin und die alternativen medizinischen Richtungen – darunter Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin, Anthroposophie, Homöopathie – ist der Mensch krank, wenn Symptome auftauchen. Für uns ist jemand auf dem Weg der Gesundung, wenn er seinen Konflikt gelöst hat – allerdings muss man nach dieser „Heilung“ immer mit dem Auftreten von Symptomen rechnen. Sie gehören selbstverständlich zum Gesundungsprozess.
Vorausgesetzt, derjenige weiß, dass er in einem Konflikt steckt – was nicht die Regel ist –, wird er selbst oder mithilfe eines erfahrenen Therapeuten versuchen, seinen Konflikt zu verarbeiten. Das ist sehr wichtig, denn je länger der oder die Betroffene im Problem weilt, desto schlimmer werden die Symptome, wenn der Konflikt gelöst wird. Der Therapeut muss abwägen, welche Risiken mit der Lösung des Konflikts zusammenhängen. Falls die Konfliktmasse bedeutend ist, wäre es besser, den Heilungsprozess in Schritten anzugehen.
Haben Sie noch nie von jemandem gehört, der einen Herzinfarkt erlitten hat, nachdem seine Partnerin nach längerer Trennung zurückgekehrt ist? Oder von Menschen, die einen stressigen Job haben und krank werden, wenn sie in Urlaub oder in Rente gehen? Jedes Mal, wenn jemand „loslässt“ oder etwas regelt, wird er „krank“. Deshalb sind für uns Krankheiten nicht das, was man allgemein unter Krankheit versteht. Sie sind willkommene Zeichen, dass derjenige tatsächlich das Problem losgeworden ist. Ohne Problemlösung keine Symptome. Das heißt natürlich nicht, dass jemand leiden muss. Man kann sich bei Schmerzen zum Beispiel mit Akupunktur helfen; falls das nicht reicht, kann man auch auf Medikamente zurückgreifen. Und ja, falls notwendig, sich einer OP unterziehen. Der Therapeut muss auf jeden Fall wissen, was er tut, da die Wiederherstellungsphase – also die Phase nach der Lösung des Konfliktes – manchmal kritisch werden kann (Herzinfarkt, Leberkoma, Absencen usw.). Es ist unter Umständen kontraproduktiv, Konflikte zu lösen, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Hingegen raten wir, aktuelle Konflikte sofort aus der Welt zu schaffen, um keine große Konfliktmasse zu erzeugen.
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