Geheimnisse der Erleuchtung

Als ErleuchtungErfinder von MMS ist Jim Humble weltweit berühmt geworden. Nun meldet er sich zurück, mit einem Buch über eine rationale Spiritualität. Wir aben einige Ausschnitte für Sie zusammengestellt.

Es gibt einen Bereich, in dem die Menschheit seit Jahrtausenden betrogen worden ist, und das ist der Bereich der Erleuchtung. An diesem Punkt und für dieses Buch möchte ich unterscheiden zwischen der Erleuchtung, die seit Jahrtausenden gelehrt worden ist, und der realen Erleuchtung, die in dieser Gesellschaft erreicht werden könnte. Lassen Sie mich die neue Erleuchtung „praktische Erleuchtung“ nennen, bis ein besserer Name gefunden ist, und die alte Erleuchtung – die, für die alle heiligen Männer so hart gearbeitet haben – einfach „Erleuchtung“. Was also ist praktische Erleuchtung? Können Sie sie erlangen, und wie schwer kann das sein? Zwei Dinge über die praktische Erleuchtung. Erstens: Praktische Erleuchtung erwächst aus dem Wissen um die Wahrheit. Zweitens: Es gibt einen Unterschied zwischen bewiesenem Wissen (der Wahrheit) und (unbewiesenen) Glaubenssätzen.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Jahrtausendelang hat man den Unterschied zwischen diesen zwei Dingen nicht verstanden. Durch alle Zeiten hindurch haben Menschen angenommen, dass kein Unterschied zwischen Wahrheit und Glauben existiert. Dieses eine Konzept, das von der Menschheit jahrtausendelang falsch verstanden wurde, hat uns davon abgehalten, zu einer spirituellen Reife zu gelangen, die diesem modernen Zeitalter angemessen wäre. Sie werden an diesem Punkt vermutlich Einwände in etwa der folgenden Art erheben wollen: „Gut, ich kenne den Unterschied zwischen bewiesenem Wissen und Glauben, und die meisten Leute, die ich kenne, kennen ihn auch.“ In diesem Fall lassen Sie mich fragen: Warum gibt es mehr als eine Religion auf der Erde und mehr als eine Philosophie?

Ja, warum? Weil nun einmal jeder Mensch überzeugt ist, dass ausgerechnet sein Glaube die Wahrheit sei. Die von mir so genannte „praktische“ Erleuchtung ist hier nützlich, während die „herkömmliche“ Erleuchtung durch alle Zeiten hindurch nie einen Nutzen gezeigt hat. Meist wurde sie nur dazu eingesetzt, um Menschen zu beeindrucken. Der Umstand, dass die Menschen sicher waren, dass ihr Glaube die einzige Wahrheit sei, ist der Grund, aus dem sich die verschiedenen Religionen und Philosophien nicht verbessert haben. Solange ein Mensch sicher ist, dass sein Glaube die einzige Wahrheit darstellt, sucht er nicht nach weiterem Wissen in diesem Bereich. Die Anhänger aller Religionen haben nie auch nur im Mindesten Raum für die Möglichkeit gelassen, dass ihr Glaube nicht korrekt sein könnte. Ein Grund dafür ist, dass man immer glaubte, es würde Gott aufs Schändlichste beleidigen, die Möglichkeit zuzulassen, dass der eigene Glaube falsch sein könnte. Allein auch nur in Betracht zu ziehen, dass ihr Glaube nicht die Wahrheit sein könnte, schien zu bedeuten, keinen aufrichtigen Glauben zu haben. Diese komplette Unflexibiltät hat dazu geführt, dass im Laufe der Geschichte unzählige Menschen getötet wurden.

Das Töten resultierte aus der Unfähigkeit der Gläubigen sämtlicher Religionen, sich einzugestehen, dass ihr Glaube möglicherweise nicht die reine Wahrheit darstellen könnte – sie waren stattdessen sicher, dass sie nicht fehlgehen konnten. An dieser Tatsache hat sich auch in unserem modernen Zeitalter noch immer nichts geändert.

Leider hat sich die Überzeugung, dass der eigene Glaube immer auch die Wahrheit sei, auf fast jeden anderen Bereich des Lebens ausgewirkt:

  • Die Unterschiede zwischen Republikanern und Demokraten sind ein Beispiel dafür: Jede Seite ist sicher, dass ihre Glaubenssätze wahr seien, und üblicherweise will keine der beiden Seiten, dass diese Glaubenssätze mit Tatsachen vermischt werden.
  • Der Glaube an die moderne Medizin führt alljährlich dazu, dass Millionen Menschen sterben, weil die moderne Medizin keine Heilung für die meisten menschlichen Erkrankungen anzubieten hat, obgleich diese Therapien bereits irgendwo existieren.
  • Millionen Menschen werden wie Schweine immer fetter, allein wegen des Glaubens, dass eine fettarme Kost mit vielen Kohlenhydraten Herzkrankheiten und Korpulenz verhindern könnte.

Gehen Sie in ein beliebiges Getto in den USA oder sonstwo in der Welt und sprechen Sie mit irgendeinem Mitglied einer Straßenbande. Sie werden viele Glaubensansichten finden, die nie hinterfragt worden sind, weil die Gruppenmitglieder eben „wissen“, dass ihr Glaube die Wahrheit ist. Dabei sind es genau jene Glaubenssätze, die die Ursache für Mord und Verbrechen darstellen und den Zustand der Armut aufrechterhalten. Schuld daran ist fehlerhafte Logik – denn allen, die diesen Denkmodus verinnerlicht haben, ist logisches Denken unmöglich. Leider trifft das auf den größten Teil der Menschheit zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen jemals lernen, im Bereich des Glaubens richtig zu denken, ist sehr gering, denn Kindern wird schon von frühestem Alter an eingebläut, dass ihr Glaube die Wahrheit sei.

Wenn ein Kind irgendwo in dieser Welt auch sonst nichts lernt, dann zumindest dies: dass Glaube die Wahrheit darstellt, beziehungsweise das, was die Eltern für die Wahrheit halten. Man bringt ihnen bei, dass es keinen Anlass dafür gibt, Glaubenssätze zu hinterfragen, da Glaube ja die Wahrheit darstellt. Zum Beispiel wird einem Kind beigebracht, dass es einen Gott gibt, der irgendwo auf einem Thron sitzt. Dann schärft man dem Kind viele großartige Ideen über diesen Gott ein und stellt diese als die Wahrheit dar. Es gibt aber keinen einzigen Beweis dafür, dass dies tatsächlich der Wahrheit entspricht – nicht einmal den allerkleinsten. Dennoch nehmen die meisten Menschen es als Wahrheit an. Es handelt sich um eine fehlerhafte Logik, die der Mensch nicht so leicht wieder verlernt.

Solange ein Mensch sich den Mangel an Beweisen nicht eingesteht, kann er in diesem Bereich nicht logisch denken. Das wiederum wirkt sich auf die meisten anderen Bereiche seines Lebens aus. Möglicherweise gibt es einige wenige Erwachsene, die diese Art des Denkens ablegen können, aber die große Mehrheit kann nicht akzeptieren, dass ihr Glaube nicht der Wahrheit entsprechen könnte. Das ist aber leider nur einer der Gründe, warum die Menschheit nicht logisch denken kann.

Kommentare

04. Januar 2013, 12:34 Uhr, permalink

Alexander

John R. Brobeck, Professor an der Universität von Pennsylvanien, bemerkte:

„Ein Wissenschaftler kann nicht mehr mit gutem Gewissen sagen, daß etwas unmöglich ist. Er kann nur noch sagen, es sei unwahrscheinlich. Vielleicht kann er aber sagen, etwas sei gemäß dem heutigen Stand unseres Wissens unerklärbar. Die Wissenschaft kann nicht behaupten, daß heute alle Eigenschaften der Materie und alle Energieformen bekannt sind. . . . Was [bei einem Wunder] mit einbezogen werden muß, ist eine Energiequelle, die man in unseren biologischen und physiologischen Wissenschaften nicht kennt. In unserer Heiligen Schrift wird diese Energiequelle als die Kraft Gottes bezeichnet“ (Time, 4. Juli 1955). Die weitere Entwicklung in der Wissenschaft hat diese Feststellung deutlich bestätigt.

Wissenschaftler verstehen nicht völlig, wie es sich mit der Wärme, dem Licht, atomaren und nuklearen Vorgängen, der Elektrizität oder irgendeiner Form der Materie unter normalen Bedingungen verhält. Noch unzulänglicher ist ihr Verständnis darüber, wenn ungewohnte oder abnorme Bedingungen vorherrschen. Zum Beispiel hat man erst vor relativ kurzer Zeit umfangreiche Forschungen in bezug auf die Einwirkung extremer Kälte unternommen, aber in dieser kurzen Zeit wurden viele unbekannte Reaktionen der Elemente beobachtet. Taucht man Blei, das kein idealer elektrischer Leiter ist, in flüssiges, auf − 271 °C gekühltes Helium, so wird es eigenartigerweise zu einem Supraleiter sowie zu einem starken Elektromagneten, wenn ein Stabmagnet in seine Nähe gebracht wird. Das Helium wiederum scheint bei dieser extrem tiefen Temperatur dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen, indem es an der Wand eines Becherglases hochsteigt und über den Rand aus dem Behälter herausfließt (Matter, Life Science Library, 1963, S. 68, 69).

Das ist eine von zahlreichen Entdeckungen, die Wissenschaftler in Erstaunen versetzt haben, da ihre früheren Vorstellungen anscheinend umgestoßen wurden. Wie kann demnach irgend jemand sagen, Gott habe seine eigenen Gesetze durchbrochen, als er Machttaten vollbrachte, die für menschliche Begriffe erstaunlich und wunderbar waren? Zweifellos hat der Schöpfer des materiellen Universums seine Schöpfungswerke völlig in der Hand und kann sie im Rahmen der Gesetze, die er in sie hineingelegt hat, lenken (Hi 38).

Er kann für Machttaten die Voraussetzungen schaffen; er kann Reaktionen beschleunigen, verlangsamen, abwandeln oder neutralisieren. Das vermögen auch Engel, die mächtiger sind als Menschen und den Willen Gottes ausführen (2Mo 3:2; Ps 78:44-49).
Sicherlich hebt ein Wissenschaftler nicht physikalische Gesetze auf oder sprengt deren Rahmen, wenn er beispielsweise mehr Hitze oder Kälte oder mehr Sauerstoff anwendet, um einen chemischen Prozeß zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Dennoch bestreiten Skeptiker die in der Bibel berichteten Wunder einschließlich des „Wunders“ der Schöpfung. Sie behaupten gewissermaßen, alle Voraussetzungen und alle Vorgänge zu kennen, die jemals stattgefunden haben, und beharren darauf, daß der Schöpfer nur innerhalb der engen Grenzen ihres Verständnisses der Naturgesetze wirken könne.

Ein schwedischer Professor der Plasmaphysik gab zu, daß Wissenschaftler in dieser Hinsicht eine Schwäche haben.
Er erklärte: „Niemand zweifelt daran, daß die Erdatmosphäre den Gesetzen der Mechanik und der Atomphysik gehorcht. Dennoch ist es für uns sehr schwierig festzustellen, wie diese Gesetze in Verbindung mit gewissen atmosphärischen Erscheinungen wirken“ (H. Alfvén, Worlds-Antiworlds, 1966, S. 5).

Der Professor wandte diesen Gedanken auf die Entstehung des Weltalls an. Gott schuf die Naturgesetze, denen die Erde, die Sonne und der Mond unterworfen sind, und innerhalb der Grenzen dieser Gesetze können Menschen wunderbare Dinge tun. Bestimmt kann Gott die Gesetze so beeinflussen, daß dadurch eine Wirkung erzielt wird, die Menschen nicht erwarten würden. Es war für ihn kein Problem, das Rote Meer zu teilen, so daß „die Wasser“ auf beiden Seiten „eine Mauer waren“ (2Mo 14:22).

Daß jemand auf dem Wasser schreitet, würde man für unglaublich halten; aber wie leicht wäre es doch mit der Kraft dessen, „der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen“. Ferner wird Gott als der Erschaffer und Beherrscher aller Dinge am Himmel beschrieben, und es wird gesagt: „Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines davon“ (Jes 40:21, 22, 25, 26).
Wenn man das Vorhandensein von Gesetzen wie das Gravitationsgesetz anerkennt, setzt man einen Gesetzgeber von unvergleichlicher, übermenschlicher Intelligenz und Macht voraus.

Wäre es vernünftig, sein Wirken auf den verschwindend kleinen Wissens- und Erfahrungsbereich des Menschen beschränken zu wollen? Der Patriarch Hiob beschreibt die Finsternis und die Torheit, in die Gott diejenigen geraten läßt, die sich an Weisheit mit ihm messen wollen (Hi 12:16-25; vgl. Rö 1:18-23).

Für mich ist Gott derjenige, der alles erschaffen hat.

08. Januar 2013, 21:04 Uhr, permalink

Niko

Es ist eigentlich nichts neues was Jim Humble da vorlegt.
Habe vor zwei monate "Unfug des Lebens und des Sterbens" und
"Einer,der es wagt" von Prentice Mulford(1834 -1891) gelesen.Einfach mehr als Genial..Mulford war in seinen Erkenntnissen seiner Zeit weit
voraus und vielleicht ist heute die Zeit reif genug,dass eine vielzahl von
Menschen seine Botschaft aufgreift..

04. Februar 2013, 12:46 Uhr, permalink

Christoph-Heinrich Schultz

Wann erscheint denn nun das am Ende des Artikels erwähnte neue Buch von Jim Humble ?? Bitte um Mitteilung.
Mit freundlichen Grüßen

C-H.Schultz
84570 Oberflossing

21. März 2013, 19:40 Uhr, permalink

Sami

@autor
Das sind halbwahrheiten und blödsinn, was sie schreiben. Z.B. die sache das die Japaner geglaubt haben, sie würden zu abend essen, dann aber die Atombombe kam.
Ich weiss aus berichten, das Katzen in London schon vor dem einschlag von Deutschen Bomben das Haus verlassen haben.
Es gibt noch vieles mehr. Allerdings ist dieses Wissen geheim und das ist auch gut so, weil es auch leicht missbracht wird.
Deshalb passt schon, wir sind nur mechanische Körper die durchs Weltall fliegen. Bitte Fest dran glauben. Dann stimmts sicher.

30. September 2013, 21:51 Uhr, permalink

Dr. rer. nat. Harald Wenk

leider kommt der autor wohl aus der empiristischen tradition, direda pferd von hinten und unten aufzäumt, von dden lrtzten konkreten dingen. die überlegungen am schlus stimmen insofern, als loguschesdenken und"pantheismuus", in wirklivhkeut naturalismus, in mathemtische-deduktriv-philsoiphischer form vorliegen, mit spinoza (einstein, deleuze und viele andee), die sich glämzrend mit der sehr guten insdiscvhrn yoiga/vedantaphiosophie verträgt. da die mathemtik de eigentlich "kreative"undnd "wissenschaftliche" teil ist, müsse dasd dedultiv mathematische in seiner bedeutung erkanntwerden, dort gibt es nur "absolute wahrhreit", da werden ja schon immer ALLE FÄLLE bedacht!! da kann nichts passieren!! dies aushrebelung des skeptizismus
, drr in de praxis heimlich durch nsthemtik-computesteuetrung ausgehebelt wird (!!!!!!!), gibt wenbigsteb die chance, den geldbestimmten hier, geldsklaven mit dem besseren enden für sich, paroli zu bieten. es lieg nicht an der philophie, der schnöde mammon ist es.... wetlesen ist so ein east-west konlordance - more geometrico, akademisch. es werden die falschrn seriös, sozusagen.

26. Oktober 2013, 00:18 Uhr, permalink

Venja

Ja, integratives Tun, ohne auf einen Erlöser außerhalb von uns zu warten. Stimmt! A*** hochkriegen, Ärmel hochkrempeln und Herz dabei.
Sich nicht von Vorstellungen gefangen halten in Untätigkeit und Hilflosigkeit, sondern kritisch hinterfragen, was wahr ist, was praktikabel ist und was zu nachhaltig, hilfreichen Ergebnissen führt. Gefällt mir ;-)
Liebe Grüße

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