Eine merkwürdige Allianz aus privaten Stiftungen, Pharmafirmen, WHO und Regierung erteilt mit ihren Geldern einer ganzen Industrie den Freifahrtschein und bestimmt mit ihren gut platzierten Lobbyisten den Tenor der öffentlichen Diskussion.
Am 16. Januar 2019 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO einen Bericht, in dem sie „Impfmüdigkeit“ als eine der „zehn größten globalen Gesundheitsbedrohungen des Jahres 2019“ nennt, und zwar neben Luftverschmutzung, Klimawandel, nicht übertragbaren Krankheiten, globalen Grippepandemien, Antibiotikaresistenz und Infektionskrankheiten wie Ebola, Dengue-Fieber oder HIV.1 Seit Menschengedenken zählen Armut, schlechte hygienische Bedingungen und Mangelernährung zu den Hauptfaktoren, die zu Krankheiten und vorzeitigen Todesfällen beitragen.2–4 Doch die Liste wurde von den Infektionskrankheiten angeführt, für die die Pharmaindustrie Lösungen bereithält. Weder war von der massiven Opiatabhängigkeit – einer Krise, die Zehntausende Menschen in den USA und in Europa lahmlegt oder das Leben kostet5,6 – noch von Ärztefehlern die Rede, denen jährlich mehr als 750.000 Menschen in Europa7 und 250.000 Menschen in den USA zum Opfer fallen und die die dritthäufigste Todesursache8 darstellen.
Die Mainstreammedien stürzten sich sofort auf die Bekanntmachung der WHO und investierten ihre gesamte Energie in das Thema „Impfmüdigkeit“. Am 19. Januar bezeichnete die New York Times „Impfgegner“ in ihrem Leitartikel als „Feinde“ und forderte die amerikanische Regierung auf, „andere Saiten aufzuziehen“, eine „kühne und aggressive“ Impfwerbekampagne durchzuführen und unter anderem „den Spielraum stärker einzuengen, den Einzelstaaten Familien eingestehen, die wichtige Impfungen auslassen möchten“.9 Wie The Hill am 23. Januar berichtete, hatte der Staat Washington den Notstand ausgerufen, weil in einer „impffeindlich eingestellten Gemeinde“ in der Nähe von Portland, Oregon, 23 Masernfälle aufgetreten waren.10 Gleichzeitig wurden die sozialen Medien in Großbritannien öffentlich dazu aufgerufen, „scharf gegen Fake News“ vorzugehen und „irreführende und negative Informationen über Impfungen“ zu zensieren“.11,12
Der Tenor der Schlagzeile der New York Times „Eine Schutzimpfung gegen Impfgegner“ spiegelte sich in zahlreichen Artikeln wider, die alle der Unterstellung der WHO folgten, dass Menschen, die sich informieren und eigene Entscheidungen über Impfungen treffen wollen, eine weltweite Bedrohung darstellen. Ein Arzt stellte gar fest, dass Eltern, die ihre Kinder nicht impfen wollen, selbstsüchtig seien:
„[Sie] kümmern sich nicht im Geringsten um das Wohlergehen anderer in ihrer Gemeinschaft, sondern nur um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer eigenen Kinder.“ 13
Die sogar von den Behörden anerkannten wissenschaftlichen Lücken bezüglich der Sicherheit von Impfstoffen14,15 wurden überhaupt nicht zur Sprache gebracht. Ebenso wenig schien die Tatsache eine Rolle zu spielen, dass die meisten Eltern so lange getreulich dem Rat ihres Kinderarztes und der Gesundheitsbehörden folgten, bis sich herausstellte, dass das Impfrisiko für ihre Kinder bei 100 Prozent lag und sie die mangelnde Impfstoffsicherheit zu kritisieren begannen.16,17 Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass die pharmazeutischen Unternehmen seit 2011 nicht mehr für Verletzungen und Todesfälle haften, wenn diese durch von ihnen in den USA verkauften Impfstoffen herrühren, die die Regierung empfiehlt oder vorschreibt.18 Stattdessen wurden die Eltern impfgeschädigter Kinder und alle anderen, die sich um die Unbedenklichkeit von Impfstoffen Gedanken machen, stereotyp als Impfgegner klassifiziert und als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dämonisiert – nur weil sie jahrzehntelang die Regierung und die Industrie aufgefordert hatten, bessere wissenschaftliche Untersuchungen über Impfstoffe durchzuführen und eine Impfpolitik einzuführen, die auf individuelle, genetische und biologische Besonderheiten Rücksicht nimmt.
Die Redaktion der New York Times erklärte:
„Es ist kein Geheimnis, wie wir in diese Lage geraten sind. Die Propaganda der Impfgegner hat im Internet schneller die Runde gemacht als impffreundliche öffentliche Gesundheitsinformationen.“
Autoritär stellen Redaktion, Herausgeber und Verlag der New York Times fest:
„Besonders Wissenschaftler scheuen vor Schwarz-Weiß-Aussagen zurück, da es in der Wissenschaft hauptsächlich um eine nuancierte Betrachtungsweise geht. Aber im Fall von Impfungen müssen einige harte Fakten einfach hinausposaunt werden. Impfstoffe sind nicht toxisch, und sie sind nicht die Ursache von Autismus. Punkt.“
Es gab keine Diskussionen über die Frage, warum sich Menschen berechtigterweise Sorgen über die Bestandteile von Impfstoffen machten.19 Auch die Frage, warum sich die amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelüberwachungsbehörde FDA von Pharmaunternehmen für die Zulassung neuer Impfungen bezahlen ließ, ohne vorher adäquate Tests durchgeführt zu haben, blieb unbeantwortet.20 Niemand brachte die Tatsache zur Sprache, dass Ärzte [in den USA] kleinen Kindern ab dem Tag ihrer Geburt 69 Dosen von 16 verschiedenen Impfstoffen verabreichen21 – drei Mal so viele Impfungen wie noch im Jahr 1983 üblich22 –, und niemand will erklären, warum die durchgeimpften Kinder Amerikas heute kränker und nicht gesünder sind als früher. Eines von sechs Kindern weist eine Lernschwäche23 auf, eines von 40 Kindern ist an Autismus erkrankt24 und Millionen leiden aufgrund chronischer Entzündung in ihrem Körper an Asthma, Diabetes, schweren Allergien, Epilepsie, Krebs, Schizophrenie, Depressionen oder anderen chronischen Krankheiten. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden „werden 90 Prozent der jährlichen Krankheitskosten in Höhe von insgesamt 3,3 Billionen US-Dollar für chronische und psychische Erkrankungen aufgewendet“.25 Die weitgehend unerklärte Epidemie von chronischen Erkrankungen und Behinderungen, die die USA heimsucht, treibt das amerikanische Gesundheitssystem in den Ruin. Es gibt keine Forschungsgelder für die Untersuchung der möglichen Rolle, die die zunehmende Anzahl von Impfstoffen spielen könnte, die Kleinkindern, Kindern und Erwachsenen verabreicht werden.
Multinationale Pharmaunternehmen26,27 beherrschen den globalen, 34 Milliarden Dollar schweren Impfstoffmarkt28,29. Sie haben milliardenschwere Verträge mit Medienkonzernen30 abgeschlossen und sind öffentlich-private Partnerschaften mit Regierungen eingegangen, um ihre Impfstoffe zu verkaufen und ihre Impfvermarktungskampagnen31–34 durchzuführen. Letztgenannte stellen die relativ geringe Anzahl von Websites und Blogs in den Schatten, die alleine deshalb als „impffeindlich“ bezeichnet werden, weil sie die wissenschaftliche Herangehensweise an Impfstoffe und die staatliche Impfpolitik infrage stellen.35 In keinem der von den Mainstreammedien veröffentlichten Artikel wird die Tatsache anerkannt, dass reiche Unternehmen und philanthropische Stiftungen mit politischer Agenda36,37 ebenso wie gut verdienende Ärzte38–40 und Vertreter der staatlichen Gesundheitsbehörden, die über die Impfmaschinerie gebieten41, in privilegierten Machtpositionen sitzen. Damit befinden sie sich gegenüber dem gewöhnlichen, den Impfgesetzen unterworfenen Volk klar im Vorteil, weil die Gesetze solchen Menschen, die aus genetischen oder biologischen Gründen besonders für Impfschäden anfällig sind, ein unverhältnismäßig hohes Risiko aufbürden.42,43
Biopopulismus – der Sündenbock für die Impfmüdigkeit in Europa
Das britische Blatt The Economist veröffentlichte einen Artikel mit der Überschrift „Die Kampagne gegen Impfungen“. Darin erklärte ein anonymer Autor:
„Überall in Europa schädigt der aufkeimende Populismus die öffentliche Gesundheit, und Impfskeptizismus ist ein weitverbreitetes Merkmal dieses Phänomens.“ 44
Indem der Autor mit dem Finger auf Italien, Österreich und Frankreich zeigt und diese Länder als Brutstätten einer politischen Unterstützung für ein Elternwahlrecht bei Impfungen bezeichnet, versucht er, einen politischen Zusammenhang zwischen der wachsenden öffentlichen Unterstützung für Wahlfreiheit beim Impfen und der Angst vor Migranten zu knüpfen. Dafür erfindet er das Etikett Biopopulismus:
„Es wird zunehmend deutlicher, dass Europas Populisten für den eigenen Körper das Gleiche verlangen wie für ihre Nationen: Reinheit, Einheit und Selbstbestimmung. Die populistische Gesundheitspolitik will die Bürger von äußeren Einflüssen befreien – seien es von Ärzten entwickelte Impfstoffe, von Politikern verfasste Verordnungen oder angeblich von Migranten eingeschleppte Krankheiten – und ihnen auch die Kontrolle über ihre eigene Epidemiologie überantworten.“
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