Finanzspritzen für jeden Stich: Die Geldgeber globaler Impfkampagnen

Als die WHO in ihrer Liste der zehn größten Gesundheitsbedrohungen 2019 an Punkt 8 Impfunschlüssigkeit aufzählt, schäumen die Massenmedien rund um den Globus: Ohne auf inhaltliche Kritik zu Impfstoffsicherheit, Studienmängeln und Wirkverstärkern oder Impfschadensfälle einzugehen, werden Kritiker einmal mehr abgekanzelt.

Wenn man der Spur des Geldes folgt, ahnt man auch, woran das liegen könnte: Große philantropische Stiftungen finanzieren im Verbund mit Regierungen und WHO nicht nur die Impfstoffe, die für globale Impfkampagnen notwendig sind, sondern auch PR-Unternehmen und Medienverbände. Wer hört über deren Posaunen noch die Stimmen der Geschädigten?

Wie der Autor weiter ausführt, handelt es sich beim Biopopulismus um eine „Kombination aus Ich-komme-an-erster-Stelle-Liberalismus und expertenfeindlicher Herdenmentalität“. Unter Verweis auf ein Zitat des italienischen Medizinprofessors Dr. Roberto Burioni und dessen autoritäre Aussage „Impfungen unterliegen nicht der Meinungsfreiheit“ bietet er uns eine Erklärung dafür an, „warum Wissenschaft nicht demokratisch sein kann“. Der Artikel im Economist endet mit der Warnung:

„Im nächsten Jahrzehnt wird unsere vernetzte Welt vermutlich von mindestens einer Pandemie heimgesucht werden. Schließlich kennen Viren keine Grenzen.“

Gänzlich unerwähnt blieb die Tatsache, dass die meisten Eltern und Ärzte, die eine bessere wissenschaftliche Untersuchung von Impfstoffen fordern und Impfgesetze verlangen, die jedem zugestehen, eine informierte Entscheidung zu treffen, durchaus verschiedene ideologische Ansichten vertreten und sich keineswegs mit einer einzigen politischen Partei identifizieren. Tatsächlich zeigte eine im Jahr 2015 vom Pew Research Center durchgeführte Umfrage einen Zusammenhang zwischen Alter beziehungsweise Elternschaft und Impfmüdigkeit. Junge Erwachsene und Eltern mit Kindern unter 18 Jahren sprachen sich seltener für eine Impfpflicht aus.45

Impfstoffe, Autismus und die Erosion des Vertrauens

In den USA ließ die Website LiveScience.com verlauten: „Neben Ebola und Arzneimittelresistenz wurde jetzt auch die Impfgegnerbewegung in die Liste der führenden weltweiten Bedrohungen aufgenommen“.46 Ein beim Johns Hopkins Center for Health Security beschäftigter Arzt soll als Grund dafür, dass nicht übertragbare Krankheiten und nicht etwa Infektionskrankheiten in die Liste der zehn größten Bedrohungen der WHO Eingang gefunden haben, angegeben haben: „Das bestätigt, wie wirksam Impfungen sind.“ Er verwies auf die überschwängliche Reaktion der Öffentlichkeit, als in den 1950er Jahren die Polio-Impfung auf den Markt kam und bemerkte dazu:

„Wir müssen in diese Ära zurückkehren, als Impfungen so gefeiert wurden wie heutzutage ein neues iPhone.“

Die Zeitschrift People Magazine titelte: „Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet die Impfgegnerbewegung als eine der größten weltweiten Gesundheitsbedrohungen des Jahres 2019“.47 Zu Beginn des Artikels heißt es: „Nach Angaben der Gesundheitsbehörden konnte die Wissenschaft keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus nachweisen.“ Der Text schloss mit den Worten: „Um der wachsenden Impfmüdigkeit zu begegnen, plant die WHO einen weiteren Vorstoß mit dem Ziel, Gebärmutterhalskrebs durch eine größere Verbreitung der HPV-Impfung zu eliminieren …“

Auf der Website USNews.com war die folgende Schlagzeile zu lesen: „WHO: Impfgegnerbewegung zählt zu den größten Bedrohungen des Jahres 2019“.48 Die Autorin erklärt:

„Sogenannte Impfgegner weigern sich aus religiösen oder philosophischen Gründen, ihren Kindern die notwendigen Impfungen verabreichen zu lassen. Die gestiegene Zahl von ungeimpften Kindern lässt sich teilweise auf die medizinisch widerlegte Ansicht zurückführen, dass Impfungen autistische Störungen hervorrufen können.“

Unter Verweis auf eine neuere Erhebung in den USA, die ergab, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfungen im Schwinden begriffen ist, fügte sie hinzu:

„Nach Angaben der Forscher herrscht besonders bei kleineren Gruppierungen in isolierten Gemeinden oder gleichgesinnten Online-Communitys ein stärkeres Misstrauen.“

Auf der Website PSMag.com fragte man sich: „Stellen Impfgegner ein bedeutendes Gesundheitsrisiko dar? Die Weltgesundheitsorganisation bejaht das.“ 49 In dem zugehörigen Artikel wird ein Kinderarzt zitiert:

„Der Grund ist zum Teil in einem anhaltenden Schwund des Vertrauens in die etablierte Medizin insgesamt zu finden. Viele Menschen, die Berichte über dubiose finanzielle Verflechtungen zwischen Ärzten, medizinischen Fachgesellschaften und Pharmaindustrie gelesen haben, stellen sich die Frage, ob man den Ärzten trauen kann. Da sie nicht wissen, was sie tun und auf wen sie hören sollen, suchen viele anderswo nach Antworten auf ihre Fragen oder folgen einfach ihrem Bauchgefühl […].“

Mit der sensationslüsterndsten Schlagzeile konnte allerdings die Website Salon.com aufwarten, als dort die düstere Frage gestellt wurde: „Die Impfgegner-Apokalypse: Was wird mit der Menschheit geschehen, wenn die Impfmüdigkeit weiter anhält?“ 50 Der Autor erklärt seinen Lesern:

„Mit anderen Worten, die Impfgegnerbewegung, die viele Menschen in den Industrienationen dazu verleitet hat, Impfungen gegen leicht vermeidbare Krankheiten zu verweigern oder nur zögerlich zu nutzen, bedroht heutzutage die öffentliche Gesundheit und damit auch die Stabilität weltweit.“

Die überzogene Reaktion der Großunternehmen und ihrer Mainstreammedien auf die Bekanntgabe der WHO war bemerkenswert einheitlich. Oftmals verwendeten die Autoren sogar identische Formulierungen. Die Sichtweise von Eltern und Ärzten in den USA und in Europa, die vernünftige Forderungen nach einer Reform der Impfpolitik und der Impfgesetze stellen, findet dagegen keinerlei Beachtung.51

Man sieht: Die Impfpolitik hat volle Fahrt aufgenommen. Doch woher kommt eigentlich das Geld für diese Impfkampagnen, die mit Beschimpfungen, Drohungen, Beschuldigungen und Fehlinformationen operieren, um Menschen zu dämonisieren und zu diskriminieren, die die wissenschaftliche Herangehensweise ans Impfen und die staatliche Politik kritisieren?

Die WHO vermarktet Impfstoffe

Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, im Jahr 1945, machten sich die Vereinten Nationen für die Gründung einer neuen internationalen Gesundheitsorganisation stark. 1948 wurde die Weltgesundheitsorganisation WHO von der UN mit der Unterschrift von 26 Mitgliedstaaten ins Leben gerufen und mit einem Budget von fünf Millionen US-Dollar ausgestattet. Die WHO ist eine Sonderorganisation der UN mit Sitz in Genf. Sie betreibt sechs regionale Büros in verschiedenen Teilen der Welt, darunter die Pan American Health Organization (PAHO) in Washington, D. C. Die Aktivitäten der WHO, die mit einem breit gefassten Mandat „als Leitungs- und Koordinationsinstitution für internationale Gesundheitsfürsorge“ bedacht wurde, haben heute Auswirkungen auf 194 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen.52

In den 2006 überarbeiteten Statuten der WHO steht als Ziel zu lesen: „Erreichen des bestmöglichen Gesundheitszustands für alle Völker“, wobei Gesundheit definiert wird als: „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten oder Gebrechen.“ 53 In den Statuten der WHO heißt es weiter:

„Informationsbasierte Meinungsbildung und aktive Kooperation seitens der Bevölkerung sind von äußerster Wichtigkeit für die Verbesserung der Gesundheit der Menschen.“

Als die WHO vor 70 Jahren gegründet wurde, galt ihr Hauptinteresse den Themen Malaria, Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten, Gesundheit von Mutter und Kind, Sanitärtechnik und Ernährung. In den ersten 30 Jahren der Tätigkeit der WHO war diese UN-Organisation maßgeblich an der globalen Ausrottungskampagne gegen Pocken (1958–1980) beteiligt. Zudem richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die Vorbeugung gegen und die Eindämmung von Frambösie, endemischer Syphilis, Lepra, Trachom, Cholera und Gelbfieber (1960er Jahre), auf Fruchtbarkeitsregulierung und Geburtenkontrolle (1970er Jahre), auf Impfprogramme für Kinder (initiiert 1974) sowie auf die Einrichtung einer medizinischen Grundversorgung in allen staatlichen Gesundheitssystemen (initiiert 1978).54

Heute ist die WHO die weltgrößte und einflussreichste öffentliche Gesundheitsorganisation mit einem Jahresbudget von 4,4 Milliarden US-Dollar für 2018–19.55 Etwa 20 Prozent (956,6 Mio. US-Dollar) werden durch Beiträge der Mitgliedstaaten und die übrigen 80 Prozent durch „freiwillige Zuwendungen“ finanziert. Die größten Einzelprogramme der WHO sind die Impfkampagne zur Ausrottung von Polio (903 Mio. US-Dollar), Impfkampagnen für andere ansteckende Krankheiten (805 Mio. US-Dollar) und Unternehmensdienstleistungen / Freigabefunktionen (715,5 Mio. US-Dollar).

Derzeit sind die zehn finanzstärksten Beitragszahler der WHO unter den UN-Mitgliedstaaten die USA (125 Mio. US-Dollar), Japan (49 Mio. US-Dollar), China (40 Mio. US-Dollar), Deutschland (33 Mio. US-Dollar), Frankreich (27 Mio. US-Dollar), Großbritannien und Nordirland (23 Mio. US-Dollar), Brasilien (19,5 Mio. US-Dollar), Italien (19 Mio. US-Dollar), Kanada (15 Mio. US-Dollar) und Australien (12 Mio. US-Dollar).56

Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung (BMGF) ist der größte nicht staatliche Finanzier der WHO. Die Stiftung hat der internationalen Gesundheitsorganisation seit 1998 mehr als zwei Milliarden US-Dollar an zweckgebundenen Spenden zukommen lassen und wurde damit (nach der US-amerikanischen Regierung) zum zweitgrößten Geldgeber der WHO insgesamt. Da die Gelder der Gates-Stiftung zweckgebunden und für bestimmte Programme – wie den Kauf, die Lieferung und die Bewerbung von Impfstoffen – bestimmt sind, übt die Gates-Stiftung erheblichen Einfluss auf die Prioritätengestaltung bei der WHO aus.57

Kommentar schreiben

Folgende Art von Kommentaren sind unerwünscht und werden von uns entfernt:

  • (Schleich-)Werbung jedweder Art
  • Kommentare die nichts zum Thema beitragen
  • Kommentare die der deutschen Sprache nicht gerecht werden
  • Geplänkel mit anderen Kommentarschreibern
  • Kontaktanfragen an die Redaktion (benutzen Sie hierfür bitte das Kontaktformular)

Bitte beachten Sie unsere Datenschutzhinweise