Die Elektrodenplatten sollten aus V4A-Stahl mit hohem Titananteil bestehen. Die technische Bezeichnung des Edelstahls mit Titananteil ist 316Ti bzw. 1.4571. Optimal ist es, wenn die Minus-Anschlussplatten aus reinem Titan sind. Der Verkäufer sollte exakte Angaben zu den verwendeten Stahlqualitäten machen; telefonische Erreichbarkeit und eine eigene Website könnten ebenfalls ein Zeichen von Seriosität sein.
Elektrolytvorratsbehälter
Auf Ebay gibt es beispielsweise BG-Komplettpakete für den Einbau in Fahrzeugen. Neben der Zelle sind dann oftmals auch diverse Kleinteile, Schläuche und der Elektrolytvorratsbehälter im Paket enthalten. Die mitgelieferten ein bis zwei Liter fassenden Elektrolytbehälter sind für den etwa einstündigen Betrieb voraussichtlich ausreichend. Falls Sie die Zelle mehrstündig betreiben wollen oder mehrere Personen nacheinander das Gerät benutzen wollen, kann mit einem größeren Elektrolytbehälter die Laufzeit verlängert werden. Je größer der Vorratsbehälter ist, desto mehr kühle Elektrolytlösung gelangt in die Zelle. Der Elektrolytbehälter wird über der Zelle positioniert und die Elektrolytflüssigkeit zirkuliert kontinuierlich zwischen Zelle und Vorratsbehälter. Der Behälter sollte möglichst massiv, laugenfest und vor allem lebensmittelecht sein. Ein geeigneter Kunststoff ist beispielsweise Polyethylen (HDPE, PE-HD, PD-LD). Ein lebensmittelechter Behälter aus HDPE oder PE-HD sollte nach dem Öffnen nicht nennenswert nach Plastik riechen. Übelriechende Kunststoffkanister aus dem Baumarkt sind sicher nicht so optimal, da man die Ausgasungen sämtlicher Behälter mit einatmet. Wer sich einen größeren Elektrolytbehälter selbst zusammenbauen möchte, benötigt natürlich auch noch Bohrer, Gewindeschneider, Teflonband und die entsprechenden laugenfesten Schlauchanschlüsse.
Bubbler
Nach dem Elektrolytbehälter strömt das BG in den Bubbler. Dieser mit Leitungswasser gefüllte Behälter, in dem das Gas beim Durchlauf Blasen bildet, soll den Flammenrückschlag („Flashback“) verhindern. Falls sich das BG beim Basteln im Keller entzünden sollte, kann nur das wenige Gas im Schlauch und im Bubbler explodieren. Beim Einatmen von BG hat der Bubbler allerdings noch eine andere Funktion: Er soll etwaige Elektrolytrückstände im Gas herausfiltern. Darum verwendet George Wiseman sogar zwei Bubbler hintereinander (bzw. nacheinander). Für mich erscheint es logisch, dass die Bläschen möglichst klein sein sollten.
Hierfür habe ich mir einen Aquariumstein in den zweiten Bubbler gebaut, der die Blasen von Zentimeter- auf Millimetergröße reduziert. Alternativ könnte man den zweiten Bubbler auch halb mit Sand füllen, was ich aber noch nicht selbst ausprobiert habe.
Einen Bubbler kann man auch ganz leicht selber bauen: Man nimmt einfach zwei große 1,5-Liter-Kunststoffflaschen (Cola- bzw. andere PET-Flaschen), bohrt zwei kleine Löcher in den Deckel und dichtet die Schläuche mit einer Heißklebepistole ab. Der Schlauch für das einströmende Gas geht dabei bis an den Flaschenboden und der Schlauch für das ausströmende Gas endet direkt unter dem Deckel. Die Flasche wird dann zu circa 80 bis 90 Prozent mit Wasser gefüllt, sodass das Gas vor dem Verlassen der Flasche durch das reinigende Leitungswasser muss. Nach den Bubblern kommt schon der Nasenschlauch. Manche Exemplare riechen unangenehm nach Plastik – hier kann man sich aber an den Kundenrezensionen auf bekannten Internetplattformen orientieren.
Stromversorgung
Ebenfalls erwähnenswert ist natürlich die Stromversorgung. Um 40 Liter BG in einer Stunde zu produzieren, benötigt man ein Netzteil mit 100 oder 120 Watt. Die allermeisten Trockenzellen sind für den 12-Volt-Betrieb konzipiert, weshalb das Netzteil dauerhaft 12–13,6 Volt Gleichstrom (DC) und entsprechend 8–10 Ampere liefern sollte. Ich verwende aktuell ein Labornetzteil, das allerdings 300 Euro kostet und nicht wirklich empfehlenswert ist, da sich mit steigender Erwärmung der Zelle deren Widerstand ständig ändert und somit das Labornetzteil häufig nachgestellt werden muss. Eine günstige und vermutlich bessere Alternative ist ein Spannungswandler von 230 Volt auf 12 Volt und 10 Ampere (ca. 30–40 Euro). Das Gerät sollte vernünftige Kabel haben und für den Dauerbetrieb geeignet sein (z. B. geeignet für den Betrieb eines 12-V-Kühlschranks, Kfz-Zigarettenanzünders etc.) Eventuell funktioniert auch das alte Netzteil eines Notebooks, sofern die Leistungsdaten passen. Beim Anschluss der Stromversorgung an die Zelle sind möglicherweise Lötarbeiten notwendig.
Gasbläschen in den mit Leitungswasser gefüllten Bubblern. Verwendet werden handelsübliche PET-Flaschen und ein Aquariumstein.
Elektrolytlösung
Als Elektrolyt verwende ich dampfdestilliertes Wasser zuzüglich zwei bis vier Gewichtsprozent NaOH (Natriumhydroxid) bzw. KOH (Kaliumhydroxid). Der Laugenanteil verbleibt während der Elektrolyse vollständig im Wasser, sofern, wie bereits erwähnt, die Zelltemperatur im grünen Bereich ist. George Wiseman verwendet NaOH – ich habe bisher KOH verwendet, da es nicht so aggressiv bei Hautkontakt ist und die Zelle effizienter arbeitet als mit NaOH. Da George aber NaOH präferiert, werde ich ebenfalls auf diese Lauge wechseln. NaOH wird von Bäckern zur Herstellung von Brezeln und Laugensemmeln verwendet – das macht Natriumhydroxid etwas sympathischer als Kaliumhydroxid, welches eher beim Ablaugen von Möbeln punkten kann. Zum Wasser: Viele unerwünschte Inhaltsstoffe von destilliertem Baumarkt-Wasser, das in Wirklichkeit Osmosewasser ist, werden ebenfalls elektrolytisch gespalten. Das kann je nach Inhaltsstoff mehr oder weniger gefährlich werden – gäbe man dem Wasser beispielsweise Kochsalz (NaCl) hinzu, dann würde in der Elektrolysezelle Chlorgas (Cl2) und Natron(lauge)entstehen. Da jeglicher Inhaltsstoff des Wassers elektrolytisch gespalten wird, empfehle ich, dampfdestilliertes Wasser zu verwenden, das Sie zum Beispiel in Apotheken erhalten. Auf lange Sicht wäre eventuell der Kauf einer Dampfdestille zu erwägen.
Probleme und Lösungen
Bräunliche Verfärbung des Elektrolyts
Ein großes Problem bei „günstigen“ Zellen ist die Braunfärbung der Elektrolytlösung. Ähnlich wie bei der Herstellung von kolloidalem Silber können sich auch aus den Stahlplatten des Elektrolyseurs Nanoteilchen herauslösen. Hierdurch soll sich zum Beispiel Chrom aus dem Edelstahl lösen. Chromate in der Elektrolytflüssigkeit sind sicherlich nicht sonderlich gesundheitsfördernd. Je höherwertig der verwendete Stahl, desto länger bleibt die Elektrolytlösung hell. Meine Lösung ist auch nach etwa 100 Stunden Betrieb noch völlig hell.
Schaumbildung
Ebenfalls störend ist die Schaumbildung der Elektrolytlösung. Ob sich durch die Lauge oder die Elektrolyse noch weitere Stoffe aus Platten, Schläuchen, Anschlüssen, Dichtungen usw. lösen und zu der nervigen Schaumbildung führen, kann ich nicht genau sagen. Bezüglich der Schaumbildung wird oftmals von Fettrückständen gesprochen. In meiner Zelle ist nach zig Elektrolytwechseln garantiert kein Fett mehr vorhanden und trotzdem fängt die Lösung irgendwann an zu schäumen. Allerdings habe ich in meiner Zelle keine reinen Titananoden verbaut. Abhilfe oder wenigstens Besserung soll, wie oben bereits erwähnt, die Verwendung von Titan-Minusplatten bringen. NaOH bzw. KOH mit möglichst hohem Reinheitsgehalt und dampfdestilliertes Wasser bringen ebenfalls Besserung. In einem Video von George Wiseman sieht man ihn an seiner kleinen Zelle mit einem selbstgebauten Staubsauger stehen, wo er seine uralte dunkelbraune Elektrolytlösung von massivem Schaum befreit. Wenn Ihre Elektrolytlösung jemals so aussehen sollte, hätten Sie besser schon lange vorher neue ansetzen sollen.
Kommentare
17. Juli 2018, 09:56 Uhr, permalink
Horst Thuy
Eine Anmerkung zum Artikel "Brownsgas im Eigenversuch" der letzten Ausgabe.
Im Artikel schrieb ich: "George Wiseman empfiehlt ca. 40-60 Liter BG pro Stunde". Eine Leserin, welche sich das Gerät von George Wiseman gekauft hat, wies mich darauf hin, dass George lediglich 18-20 Liter BG-Gas pro Stunde empfiehlt.
Lt. einer Untersuchung der TU-Braunschweig atmet man durchschnittlich 17 mal pro Minute ca. 0,5 Liter Luft ein. Das Einatmen dürfte somit bei knapp zwei Sekunden liegen, in denen bei bei 60 Litern BG/Std. bzw. 40 Litern H2/Std. in etwa 22ml H2 einatmet. Damit liegt der "TU-Durchschnittsmensch" bei knapp 4,5% H2-Atemgaskonzentration, was theoretisch schon eine brennbare Mischung wäre. Laut Wikipedia soll eine explosive Mischung erst bei 18% Wasserstoffkonzentration in der Luft vorhanden sein - andere Quellen sprechen schon ab 4% Konzentration von einer Gefahr. Somit macht es also aus Sicherheitsgründen durchaus Sinn, sich an dem niedrigeren Wert zu orientieren. Im Artikel "Brown´s Gas for Health" (Walter Last with George Wiseman) war folgendes zu lesen: " Undiluted BG has a hydrogen concentration of 66.6%, and his generator produced 75 litres of BG. As usual, he felt great and energetic during the inhalation, but something very unusual showed up in the blood picture. "
Weiter unten im Artikel ist jedoch noch folgender Hinweis zu finden: "To keep the hydrogen concentration of the inhaled gas below 4% the BG volume should be adjusted to about 18 to 20 litres. That should not be necessary when inhaling from a bottle. However, G.W. is still inhaling BG at 8 to 9% with a cannula for several hours on most days."
Lt. diesem Hinweis "schnüffelt" George Wiseman 75 Liter BG pro Stunde - empfiehlt aber aus Sicherheitsgründen seinen Kunden lediglich 18-20 Liter BG pro Stunde. Vergessliche Indoor-Raucher mit kleinem Lungenvolumen sollten vielleicht sogar noch niedrigere Gasmengen vorziehen ;-)
09. September 2018, 14:49 Uhr, permalink
Jürgen J Jansen
Sicherheit steht bei George Wiseman an erster Stelle. Das ist der Grund und die lebenslange Garantie, dass wir den AquaCure H2 nun auch in Deutschland anbieten. Sollte problemlos in Google gefunden werden
04. Dezember 2018, 17:17 Uhr, permalink
Heinz Kircher
Der Artikel über das Brownsgas ist sehr treffend geschrieben. Ich selbst betreibe seit 5 Jahren ebenfalls ein solches Gerät. Wir haben das beim Verein GAIA zusammen gebaut. Seither dient es mir zur Präsentation bei vielen Ungläubigen was Wasser alles kann. Die Bürger sollten selbstständig denken können und vielleicht bleibt doch etwas hängen. Was mich umtreibt ist das Elektrolyt, das mit der Zeit immer brauner wird. Ist theoretisch ein Blechpaket aus Titan (sehr teuer) nicht das bessere Material? Übrigens, kennen Sie den Bericht E 5001-15 der den Ministerien in Belin vorliegt und wären belastbare Forschungen nicht mit diesem Gas zu erreichen ? Mit freundlichen Grüßen Heinz Kircher Mail: kircher.heinz@gmail.com
04. Dezember 2018, 19:13 Uhr, permalink
Horst Thuy
Hallo Herr Kircher, bezüglich dem Elektrolyt könnten Sie anstatt KOH einfach mal NaOH probieren. Wichtig: Immer dampfdestilliertes Wasser verwenden. Das billige Baumarktosmosewasser verursacht oft div. Probleme. Der Wirkungsgrad der Zelle ist bei KOH minimal besser, jedoch hat NaOH einige Vorteile:
Die Schaumbildung des Elektrolyts ist minimal und selbst nach wochenlanger Benutzung (1-4 Stunden täglich) gibt es absolut keine Verfärbung. Wichtig ist natürlich, dass hochwertiger Stahl verwendet wird wie z.B. 1.4571 bzw. 316Ti. Sehr wichtig ist, den Stahl mit Zitronensäure bei 60 Grad für ca. 30 Minuten zu passivieren. Reines Titanblech bietet sich leider nur als Kathodenmaterial an. Vor einigen Wochen baute ich mir eine komplette Zelle aus Titan in Kombination mit NaOH als Elektrolyt. Leider lies diese Zelle nur für wenige Sekunden den Strom durch die Platten. Nach der Demontage ist ein Belag an der jeweiligen Anodenseite zu sehen. Absolute Stromblockade. Den Grund kenne ich leider nicht. Vielleicht bildet sich eine Schicht mit Titandioxid, welche die gegen Null gehende Stromleitfähigkeit erklären würde.
Meine Grade 1 Titanplatten habe ich mir günstig bei Metall Jobst bestellt. Die Platten werden gekantet und sind leicht verzogen. Bei 2mm Platten ist das Begradigen ein echter Kampf. Besser die 1mm Platten verwenden.
Jedenfalls habe ich nur minimale anfängliche Schaumbildung - und absolut keine Verfärbungsprobleme mehr. Wichtig ist auch niemals die Polarität der Zelle zu ändern. Dann lösen sich alle Ablagerungen und das Elektrolyt ist sofort verfärbt.
Bezüglich belastbarer Forschungen auf dem Gebiet von Brownsgas leben wir leider im falschen Land. Niemals würde ein BG-Gerät hier in Deutschland aufgrund der Explosionsgefahr eine Zulassung bekommen. In anderen Ländern gibt es da weniger Hürden. Wer jetzt die Idee hat das Ganze durch eine Membrane zu trennen und die einzelnen Gase getrennt voneinander zu behandeln - es ist eben dann kein Brownsgas mehr. Die Effekte von BG erkläre ich mir durch das Vorhandensein von monoatomaren Wasserstoff und auch monoatomaren Sauerstoff. Dieser könnte in dem Moment entstehen, wenn die Blasen groß genug sind und beide Elektroden bei Aufsteigen kontaktieren. Der Randbereich dieser Blase würde aus Pollacks EZ-Wasser (OH-) Wasser bestehen.....Evtl. entstehen sogar Hydridionen (H-). Das Wasserstoffion H+ besteht aus lediglich einem Proton und keinem Elektron. Mit einem zusätzlichen Elektron wird aus dem H+ der monoatomare Wasserstoff H. Mit einem zusätzlichen Elektron würde wieder ein Ion entstehen - das H- Ion bzw. Hydridion. Dieses wäre aber nicht mehr gasförmig, sondern Bestandteil des Wasserdampfes. Dieses Hydridion ist natürich sehr interessant - hat es doch zwei Elektronen und kann beispielsweise ein Hydroxylradikal (OH.) reduzieren. Es würde nur ein Hydridion ausreichen, um ein Hydroxylradikal zu H2O zu reduzieren. Bitte das Hydroxylradikal (OH.) nicht mit einem OH- Ion verwechseln, welches sehr gesund ist (basisches Wasser, Gletscherwasser, Pollacks EZ-Water = OH- Wasser)
Ein fehlendes Elektron macht aus dem gesunden OH- Ion eines der gefährlichsten Radikale. ...so schnell schweift man ab ;-)
11. Dezember 2018, 15:29 Uhr, permalink
Horst Thuy
Zusatzinfo zu obigem Kommentar:
Zusatzinfo:
Was mir sonst noch einfällt, um braunes Elektrolyt zu vermeiden: Den hochwertigern Stahl 1.4571 am besten nicht unbedingt aus China oder den USA bestellen ;-).
Wie schon geschrieben ist sehr sehr wichtig: dampfdestilliertes Wasser und KOH bzw. NaOH in Laborqualität (ca. 4-5% Gewichtskonzentration). Beim Handling mit den Platten immer Handschuhe tragen, damit absolut kein Fett auf den Platten ist (Fett + Lauge-> Seifenschaum). Dann die Passivierung - eine 20%ige Lösung mit Zitronensäure bei 60-65 Grad.
Wichtig sind natürlich auch die Dichtungen. Hier können sich ebenfalls div. Stoffe lösen. Nehmen Sie mal ein Multimeter und Ohmen ihre EPDM-Dichtung durch. Hier fließen oft ganz massive Ströme. Das oft empfohlenen EPDM ist somit für eine effektiv arbeitende Zelle die zweite oder dritte Wahl.
Ich hatte für meine dicke Zelle ca. 140 Dichtungen geschnitten, die Zelle zusammengebaut und dann war der Wirkungsgrad bei grottenschlechten 7 Wattstunden pro Liter HHO.
Nach einer Fehlersuche blieben nur die Dichtungen übrig. Also alle neu geschnitten (von einem anderen Hersteller) und dann verbesserte sich der Wirkungsgrad auf 2,6-2,8 Wattstunden pro Liter HHO bzw. 3 Wh bei "Voll-gas" ;-).
Zuletzt hatte ich mir drei verschiedene EPDM´s bestellt und alle waren eine Katastrophe. Falls Sie mal im Niedervoltbereich kein Kabel zur Hand haben, dann kann man auch mal ein schlechtes EPDM als Kabelersatz verwenden. (Kleiner Scherz, funktioniert aber wirklich - wird es natürlich schnell sehr warm....)
Sehr gut ist natürlich auch noch echter Gummi - der stinkt allerdings nach dem Kauf oft wochen- oder monatelang vor sich hin, bis der Geruch erträglich wird und man ihn verwenden kann.
Für BG Zellen zum Einatmen würde ich echten Gummi aber ebenfalls nicht verwenden.
Optimale Dichtmaterialien sind natürlich Teflon PTFE und auch HDPE. Beide in Lebensmittelqualität, temperaturbeständig, laugenresistent und gute bzw. sehr gute Isolatoren.
Das Schneiden der Dichtungen ist aber sehr aufwändig (HDPE: Heißluftföhn zum Vorwärmen des Kunststoff und des Messers).
Zum zusätzlichen Abdichten des HDPE habe ich noch beidseitig Teflonband verwendet.
Sinnvoll sind auch Schläuche aus echtem Silikon - nicht die billigen Baumarktschläuche, welche müffeln und sicher auch div. Chemikalien wie Weichmacher i.d. Elektrolyt abgeben.
Bei Baumarktschläuchen sieht man, dass sie nach einigen Monaten ihre Elastitzität verlieren und ohne Klammer nicht mehr abdichten.
Jedes Molekühl, welches aus Dichtungen oder Schläuchen usw. im Elektrolyt landet, wird sehr wahrscheinlich genauso "gespalten", wie das Wasser. Das alles können Quellen für Elektrolytschaum sein.
Die Braunfärbung hingegen kommt sicherlich primär aus minderwertigen Stahlplatten bzw. nicht ausreichend passivierten Platten.
Das ist der gleiche Effekt wie bei der Herstellung von kolloidalem Silber: Metall + dest. Wasser + Strom -> Verfärbung des Wassers d.d. suspendierten Metallnanoteilchen.
Das sind dann nicht unbedingt nur Metallionen, sondern können auch wie bei der Kolloidherstellung statisch geladene Metallnanocluster sein. Diese lagern sich dann nicht aufgrund ihrer
Ladung an der Kathode an, sonder verbleiben eine ganze Weile im Elektrolyt, bis sie ihre statische Ladung verlieren und dann an den Boden sinken. Beim nächsten Einschalten
der Zelle werden sie dann wieder aufgewirbelt. Die von der Elektroden abgelösten Metallionen lagern sich sich höchwahrscheinlich an der gegenlüberliegenden Elektrode an - je nachdem, welche Ladung Sie haben. Meiner Meinung nach lösen sich nicht nur Metallionen von der Anodenseite ab! Das Natriumion Na+ aus dem Elektrolyt NaOH reagiert beispielsweise an der Kathode und wandelt sich vom Ion wieder zurück zu metallischem Natrium. Dieses metallische Natriumatom reagiert sofort wieder explosiv mit Wasser.
-> neg. geladenes Metallion + Elektron = wieder Metall.
Dieser Sachverhalt ist nebenbei erwähnt vermutlich der Haupteffekt der Elektrolyse. Es geht also nicht nur um H+ und OH-, sondern das Elektrolyt spielt vermutlich die erste Geige.
Nochmal: NaOH wird in Lösung zu Na+ und OH-. Das Na+ Ion bekommt von der Kathodenseite ein Elektron. Jetzt wird das Ion wieder zu einem Metallatom.
Was passiert, wenn man Natrium ins Wasser wirft - es entsteht Wasserstoff. Hierzu gibt es ein paar hübsche YT-Videos wie ein Natriummetallbrocken und Wasser reagieren.
Das Natriummetallatom reagiert mit Wasser und es entstehen wieder div. Ionen und natürlich Wasserstoff. Das H+ bzw. H3O+ Ion gibt es natürlich auch noch, welches ebenfalls zu H bzw. H2 wird, sobald es von der Kathode ein Elektron bekommt.
PS: Entgegen der technischen Stromrichtung ist die physikalische Stromrichtung natürlich exakt umgekehrt. Der Strom fließt auf technischen Zeichnungen von Plus nach Minus.
In der physikalischen Realität fliessen die Elektronen aber vom Minus zum Plus. Die DC-Minusseite, also die Kathode, ist somit immer der "Elektronenspender". Bei der BG-Zelle haben wir aber viele Neutralplatten. Diese haben keinen Stromanschluss. Zwischen den Platten ist also kein richtiger Plus und Minus vorhanden, sondern ein Potentialunterschied. Durch den Elektromagnetismus werden die Elektronen auf die entsprechende Seite der Neutralplatte gedrückt. Die Anschlusskathode hat also den größten Potentialdruck mit beispielsweise 24Volt und 5Ampere gegenüber der Anschlussanode. Die von der Kathodenseite aus betrachtet erste Neutralplatte hat "noch" 22 Volt Potentialunterschied gegenüber der Anschlussanode. Misst man die Anschlusskathode jedoch gegenüber der ersten Neutralplatte, dann werden 2 Volt Potentialunterschied angezeigt. Die in der ersten Neutralplatte nach der Anschlusskathode ankommenden Elektronen werden von der Anschlusskathode weggedrückt. Ist also die Anschlusskathode auf der linken Seite, dann hat die erste Neutralplatte nach der Anschluskathode auf der linken Seite die Anode und gleichzeitig auf der rechten Seite die Kathode. Dadurch findet zwischen jeder Neutralplatte ebenfalls eine Elektrolyse statt, obwohl diese keinen eigenen Stromanschluss haben.
01. Mai 2023, 18:55 Uhr, permalink
Bruno Künzi
Guten Tag! Seit ca. 6Jahren behandle ich meine ( Beschwerden aller Art ) mit grossem Erfolg. Ich machte auch etliche Versuche mit der Flamme. Der grösste Erfolg war jedoch die heilende Wirkung dieses Gases HHO
Gruss Bruno
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