Der Journalist Bob Chisholm sah sich während eines Besuchs der chinesischen Region Shennongjia (1994) einen Film über ein merkwürdiges Geschöpf mit (Zitat) „birnenförmigem Kopf und Affenohren“ an. Die einheimische Bevölkerung sprach dabei von dem Nachkommen einer menschlichen Frau und eines Yeren-Männchens, des fernöstlichen Vetters des indischen Bar-manu, der ebenfalls als „wilder Mann“ zu übersetzen ist. In Peking unter die Lupe genommen von einem Arzt, der seine Ausbildung im Westen absolviert hatte, wurde dieser vermeintliche Bigfoot zu einem Menschen mit ungewöhnlich starker Mikrozephalie erklärt.
Um zu zeigen, dass es sich bei unserem Bigfoot wohl nicht um eine Affenart handelt, zumindest nicht vollkommen, könnten auch die Resultate aus dem Shennongjia-Gebirge herangezogen werden. In fast denselben Zeitraum der letzten Forschungsreise von Jordi Magraner fallen nämlich folgende Yeren-Untersuchungen: Die sichergestellten Haarproben, untersucht mithilfe von PIXE (Protonen-induzierter-Röntgen-Spektrometrie), brachten Unerwartetes ans Licht. Keine einzige chinesische Affenart konnte mit dem Ergebnisin Einklang gebracht werden. Zudem wiesen sie einen hohen, fast bizarren Anteil an Eisen und Zink auf.
Hagenmullers „Schneemensch“ (Icon Films u. National Geographics).
Aber was soll das letztendlich bedeuten? Der Bigfoot – ein geheimes, uraltes Experiment? Eine gezielte Kreuzung von Primaten- und Menschengenen? Oder etwa doch die Kreuzung mit einem anderen, viel kräftigeren und größeren Geschöpf? Man bedenke, dass kein Urzeitmensch die Größe von bis zu drei Metern erreichte, geschweige denn von 1,80 Metern. Also doch ein Braunbär?
Die Erschaffung von Mischwesen ist längst keine Science-Fiction-Musik mehr. Unter der Leitung des Stammzellenforschers Lyle Armstrong wurden beispielsweise Zellhybriden erschaffen; diese Embryonen aus menschlicher DNS aus Hautzellen und den Eizellen von Kühen durften und dürften jedoch nur wenige Tage am Leben gehalten werden. Im Jahr 2003 veröffentlichten chinesische Forscher im Journal „Cell Research“ eine Arbeit über das Herstellen eines Embryos aus Kanincheneizellen und menschlichem Erbmaterial. Und in diesem Jahr ist es amerikanischen Forschern des Salk-Institutes (Kalifornien) gelungen, einen Embryo mit den Zellen eines Menschen und eines Schweins zu kreieren. Zudem meinen die Deutschen (Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie), es fehle gar nicht viel, und man könnte die Erbinformation eines Neandertalers vollständig rekonstruieren.
Freilich darf so etwas aus ethischen Gründen nicht auf die ängstliche und konservative Menschenmehrheit losgelassen werden. Doch da fragt man sich, ob einige vor der Öffentlichkeit verborgene Forschungseinrichtungen nicht trotzdem tiefer gebohrt haben. Immer wieder tauchen im Netz Fotos und Berichte über chimärenartige Tiere auf; so der Kadaver des sehr umstrittenen Montauk-Monsters, das tot am Strand von Montauk (USA) entdeckt worden war. Ganz unschuldig sind einige unserer Wissenschaftler wohl nicht mehr, sicherlich sind sie mittlerweile im Stande, derartige Mutationen in die Realität umzusetzen, eine Kunst, die man schon vor unserer Zeitrechnung betrieb, ein Können, das man – wie viele der heutigen Errungenschaften – nicht erfunden, sondern sich erneut angeeignet hat. Zu der Tatsache, dass der Bigfoot mit der mythenbehafteten Rasse der Tauriden und damit auch den Hochkulturen, welche Kontakt mit Wesen vom anderen Stern gehabt haben wollen, verschmilzt, kommt noch ein weiterer Punkt hinzu. Die Bigfoot-Haare, die in den Jahren 1987–88 in den Blue Mountains von Washington und Oregon gefunden wurden, enthielten ein verdächtiges Material, das der Präastronautik kein Fremdwort ist. Der Physiker Edward Winn identifizierte es als synthetische Acrylfasern. Die mysteriöse Morgellons-Krankheit, ein nicht ausreichend erforschtes Phänomen, lässt bei Betroffenen unterschiedlich gefärbte Fasern und Drähte unter der Haut entstehen. UFO-Forscher führen das häufig auf Entführungen und Experimente durch eine außerirdische Spezies zurück.
Jetztmensch und sein Zukunftsbild aufgrund der bisherigen Entwicklung (nach G. Kenntner u. K. Saller).
Letztendlich könnte Kritiker Sykes mit seinen Bigfoot-Bären gar nicht so falsch gelegen haben. Was ist, wenn dieses Geschöpf eine „bärenstarke“ Hilfskraft darstellt? Durch eine fremde Intelligenz geschaffen, versuchen es heutige Forscher, es ihnen gleich zu tun. Ich bin mir sicher, dass Bigfoot auf gezielte Kreuzungen oder Mutationen von einander unterschiedlichen Lebewesen zurückgeht. Vielleicht ist dieser Riese mit mehr Sensoren und Gerätschaften ausgestattet, als wir denken, mit so vielen, die es einer Spezies von der schwächlichen Körperform der Greys oder unserer Wenigkeit unmöglich machen würden, zu Erkundungs- und anderen Forschungszwecken über Berge und Täler zu hetzen. Es ist doch seltsam, dass der große und wilde Bigfoot Menschen zwar in Trance versetzt, aber nie gerissen hat, ganz im Gegenteil zum Lebenslauf des ein oder anderen Grizzlys. Die im Journal Proceedings of the Royal Society (Jahr 2014) veröffentlichte Studie, welche die DNS von 37 angeblichen Yeti-Proben untersucht hatte, kam zu dem Ergebnis, dass im Himalaya keine Primatenart, aber eine noch unbekannte Großbärenart ihr Unwesen treiben müsse. Es ist ein genmanipuliertes Wesen, und so werden gewisse Genetiker immer behaupten können, es habe etwas Bärenartiges an sich. „Etwas“, aber offenbar nicht ausschließlich.
Die Zeitschrift National Geographics veröffentlichte im Jahr 2013 eine beeindruckende Zeichnung, die auf der Yeti-Sichtung des Belgiers Christophe Hagenmuller basieren soll. Sie zeigt eine Art Bär-Mensch-Hybriden, eine wirklich innige Verschmelzung beider Geschöpfe.
Dass dieser haarige Riese eine Hilfskraft außerirdischer Mächte ist, hängt auch mit zahlreichen Sichtungen von fliegenden Untertassen zusammen, die zeitgleich mit dem Bigfoot erscheinen. Diese Verbindung wird heute verstärkt beobachtet. Diese berühmten UFOs wiederum stehen in engstem Zusammenhang mit Entführungen und damit mit der außerirdischen Entführer-Spezies der kleinen Grauen, der Greys. Wie ich inNEXUS,Ausgabe 69, erläutert habe, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Greys keine Aliens im klassischen Sinne, sondern zeitreisende Nachfahren des Menschen sind. Prof. Dr. Georg Kenntner schrieb schon 1975 in seinem Buch „Rassen aus Erbe und Umwelt“ ausführlich über den Menschen der fernen Zukunft. Und Kenntner war nicht irgendein Utopist, sondern ein durchaus angesehener Anthropologe.
„Beim Menschen der Zukunft könnte sich aufgrund der bisherigen Entwicklung die Schädelkapazität und damit auch seine Gehirnmasse unbegrenzt vergrößern ... Wissenschaftler nehmen an, dass besonders die Inzucht zu einer Verminderung der Variabilität führt und damit die Orthogenese (‚Weiterentwicklung‘) möglicherweise begünstigt wird.“
Dieser Gedanke über den Zukunftsmenschen wurde in neuester Zeit durch Forscher wie den Genetiker Dr. Alan Kwan wiederholt bestätigt (NEXUS,Ausgabe 69).
Und ebenfalls interessant in Bezug auf den beeindruckenden großen Schädel des auch technisch fortschrittlicheren Grey klärt er auf:
„Durch die Entwicklung des Embryos außerhalb des menschlichen Körpers könnten möglicherweise verschiedene Korrelationsmechanismen aufgehoben werden. So besteht z. B. eine gewisse Wechselbeziehung zwischen Kopfgröße und Geburtsöffnung. Wenn sich der Embryo außerhalb des menschlichen Körpers entwickelte, wäre die Kopfgröße nicht mehr an den Geburtsakt gebunden, so dass der Größen- und Volumenentwicklung der Schädelkapsel nichts im Wege stehen würde. Diese könnte sich zu einem Gebilde mit viel größerem Volumen entwickeln, in dem dann eine qualitativ und quantitativ sehr leistungsfähige Gehirnmasse Platz fände. Der völlig unproportionierte Mensch mit viel zu großem Kopf im Verhältnis zum Körper wäre dann geschaffen, gleichzeitig aber seinen geistigen Fähigkeiten ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten offengelegt.“
Auch die von Kenntner genannte „Verminderung der Variabilität“, also die Verwischung von Rassenunterschieden durch Inzucht, sprich durch die immer stärker werdende Globalisierung und den Rückgang von Berührungsängsten, würde die kaum voneinander abweichende Physiognomie der Greys untereinander erklären. Dazu schreibt der Wissenschaftler zusätzlich:
„Beängstigend sind Spekulationen darüber, Menschen in großer Anzahl zu züchten, die sich völlig gleichen. Dabei könnte eine Auswahl nach besonderen geistigen und körperlichen Fähigkeiten getroffen werden. Eine Geistesgröße wie z. B. Albert Einstein wäre dann tausendfach genetisch reproduzierbar. Bei einem solchen Experiment müsste einer menschlichen Eizelle der Kern entnommen werden. Dieser wird durch den diploiden Kern einer Körperzelle des männlichen Individuums ersetzt. Die Eizelle mit dem männlichen Kern wird daraufhin in die Gebärmutter implantiert oder in die Retorte verpflanzt und zur Entwicklung angeregt. Das entstehende Lebewesen würde dann dem Kernspender völlig gleich sein. Dieser Vorgang ließe sich leicht unbegrenzt wiederholen!“
Dasselbe ließe sich, wie wir bereits erfahren haben, nicht nur auf den Menschen allein übertragen. Warum nicht mal eine oder gleich mehrere Kreaturen produzieren, die das leisten könnten, was wir nicht können oder nicht können wollen?
Dazu Kenntner:
„Durch künstlich herbeigeführte Mutationen könnte ein gesteuerter Umbau am Genom, am Gen oder am Chromosom stattfinden, der dazu führt, dass bestimmte Teile am menschlichen Körper eine besondere Entwicklungsintensität erfahren und einen außergewöhnlichen Entwicklungsgrad für das zukünftige Individuum erreichen. In früheren Zeiten der menschlichen Evolution sind wertvolle Eigenschaften, wie z. B. Geruch, Gehör, Sehvermögen, Orientierungsgefühl und Instinkt, teilweise verlorengegangen. Viele Tiere haben sich diese aber noch in vorzüglicher Weise bewahrt. Mit Hilfe von Pfropfungsprozessen im Zellkern, die bei Fliegen bereits gelungen sind, könnten unsere Nachkommen wertvolle Eigenschaften anderer Arten übernehmen, ohne ihre spezifisch menschlichen Eigenschaften aufzugeben.“
So wurde der bärenstarke Kundschafter, der Bigfoot, geboren. Diese wertvollen Eigenschaften, die der Mensch im Laufe seiner Evolution verlor und wohl weiterhin verliert, hat man – so wie man es am besten haben wollte – in eine neue Kreation gepackt.
Der heute zum Lügenbaron herabgestufte Schriftsteller George Adamski behauptete, mehrmals eine außerirdische Rasse angetroffen zu haben, die er in seinen Büchern Venusianer nennt, und sogar an Bord eines ihrer Raumschiffe gewesen zu sein. Mit diesem sei er zur anderen Seite des Mondes gereist, wo er Städte, Wälder, Berge, Seen und ein großes behaartes Tier fand. Chewbacca lässt grüßen, könnte man einwerfen. Natürlich wissen wir u. a., dass Apollo 11 im Jahr 1969 bewies, dass der Mond eine angeblich unbelebte Einöde ist. Was aber, wenn Adamski den Mond der Zukunft sah? Wenn das ein oder andere Material zweifelhaft sein mag, so muss es nicht zwangsläufig das Gesamtwerk sein.
Die Mythologie alter Hochkulturen gibt uns jedoch auch gleichzeitig Hinweise darauf, dass die zeitreisenden Zukunftsmenschen nicht für die ersten Kreuzungen auf der Erde verantwortlich sind, sie es gar nicht sein können. Es gibt zahlreiche Indizien für die Präsenz von Außerirdischen auf der Erde und ebenso für die Dominanz einer teils humanoiden, teils deutlich amphibisch-reptilischen Spezies. (Näheres dazu in Nexus 69). Die Bigfoots der Tadschiken, die sogenannten Almasty in der postsowjetischen Republik Tadschikistan in Zentralasien, haben meist farbenprächtiges Haar und können sich in Schlangen verwandeln. Diese tadschikische „Legende“ ist Erinnerung an die vorzeitlichen Kreuzungen oder Begegnungen mit der außerirdischen Spezies. Dieser amphibisch-reptilischen Rasse wird Gestaltenwandlung nachgesagt. So u. a. von dem westafrikanischen Stamm der Dogons. Und sie scheint für die Erschaffung bedeutender Menschenrassen verantwortlich zu sein; darunter die der Tauriden und der blond- und blauäugigen Nordiden; letztere sollen maßgeblich das Volk der Arier geprägt haben (siehe auch Nexus 67). Interessant ist ebenso, dass die Ursprungsgeschichte der persischsprachigen Tadschiken mit der Einwanderung der sagenumwobenen Arier begonnen haben soll.
Der übergroße Menschenaffe Gigantopithecus lebte zur Zeit der letzten Vorgängertypen des vernunftbegabten Menschen. Was ist, wenn auch die prähistorischen außerirdischen Wissenschaftler ihren eignen Bigfoot gehabt haben? Wie die „rat people“, wie die vielen Mythen über wundersame Götter, Göttersöhne und ihre Raumschiffe stammt auch dieser übergroße Menschenaffe aus demselben Raum. Die fossilen Knochenreste des Gigantopithecus, die 1935 und 1956 entdeckt und untersucht wurden, wurden im alten China als Drachenreste verkauft. Zu Pulver zerkleinert galten sie als heilendes Wundermittel, beispielsweise bei Epilepsie. Dem Propheten Mohammed war seine Fallsucht ein Portal in das Reich Gottes. Der „Rassenpapst“ der NS-Zeit Hans F. K. Günther erkannte eine Verbindung zwischen Epilepsie und Gottesglaube; noch interessanter sprach sich Philosoph Otto Weininger in seinem Nachlass „Über die letzten Dinge“ aus, wo er annimmt, dass Epilepsie dann auftritt, wenn der Mensch seiner Realität nicht mehr traut:
„Epilepsie tritt ein, wenn der Mensch sich sagt: es ist überhaupt nichts real. Er verliert sodann den letzten Halt auch in der Empirie.“
Weininger selbst starb jung durch Suizid. Und der Autor David Icke spricht von einer reptiloiden Alien-Rasse, die aus einer anderen Bewusstseinsebene heraus die Welt manipuliert. Offenbar hat es auf der Erde tatsächlich mal Drachen gegeben.
Diagnose „Bigfoot“ und unser geistiger Übergang zum Grey
Wenn Psychologen der Meinung sind, das Phänomen Bigfoot sei eine Art von aus dem Inneren unserer Psyche, der männlichen Psyche wohl gemerkt, entsprungener Rückbesinnung auf den wilden, verwegenen Höhlenmenschen, müsste dann nicht nahezu jeder Zweite oder Dritte ein Bigfoot-Erlebnis kriegen? Müsste dann nicht beinahe jeder Mann mit einem hohen Testosteronspiegel einem muskelbepackten Gigantopithecus begegnen? Männer mit einer derartigen Labilität würden eher sich selbst als Urmenschen sehen, als ihm irgendwo mit einer Flinte oder Fernglas im Wald über den Weg zu laufen. Und wenn man jetzt einwirft, dass ein solcher Mann beispielsweise weniger eine Sehnsucht als vielmehr eine tiefe Angst vor solch einem übermächtigen Alphamännchen hat, dann würde dieser sicher keinem Affenmenschen, sondern eher seinem Chef oder – wie so oft – seinem Vater begegnen.
Wo wir aber gerade bei der Psychologie sind. Es zeigen sich einige Parallelen zwischen dem, was wir über das Verhalten der Zukunftsspezies Grey wissen und der sogenannten schizoiden Persönlichkeit. Dazu sollte man zunächst wissen, dass dieses seelische Leiden in sehr vielen Punkten fast deckungsgleich ist mit dem Asperger-Syndrom (ursprünglich sogar als „schizoide Psychopathie“ bezeichnet) und sehr viele Parallelen zum ADHS bei Erwachsenen zeigt. Eine Tatsache, die in der Öffentlichkeit verschwiegen wird. Das erklärt auch, weshalb Albert Einstein in der einen Publikation als berühmtes Beispiel für eine Person mit Asperger dargestellt wird, in der anderen als Beispiel für eine mit ADHS. Auf der Seite www.medizin-im-text.de fand ich schwarz auf weiß folgende Aussage:
„Häufig erhalten Patienten mit Asperger-Syndrom auch die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS), Zwangsstörung, narzisstische oder schizoide Persönlichkeitsstörung. Alle diese Diagnosen können zutreffend sein, denn die Diagnose hängt unter anderem von dem Arzt oder Psychologen ab, den sie aufgesucht haben. Psychiater werden vielleicht eher die Diagnose ‚Asperger-Syndrom‘, Tiefenpsychologen eher die Diagnose ‚Schizoide Persönlichkeitsstörung‘ stellen.“
Dazu sollte man sagen, dass bei der Aufmerksamkeitsstörung die Hyperaktivität oder Impulsivität abgeschwächt vorliegen muss, um die Abgrenzung von dem Asperger-Syndrom und der schizoiden Persönlichkeit undurchdringlich zu machen. Übrigens können auch die Epilepsie oder Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas ADHS-ähnliche Symptome auslösen. Hier haben wir etwas Verdächtiges vor uns. Schizoide Menschen sind bekannt für ihr Desinteresse am gesellschaftlichen Leben, ja sie fürchten sich sogar vor anderen, da sie an einer Reizüberflutung leiden. Sie sind im Durchschnitt sehr schlanke („leptomorphe“) Menschen (Psychiater E. Kretschmer u. A. waren der Ansicht, dass die meisten Gliedermenschen zu schizoiden Verhaltensweisen neigen), sehr intelligent, haben häufig Spezialinteressen, meiden Massenbildungen. Höchstwahrscheinlich liegt der Grund für ihre Intelligenz gerade in der Vorliebe, allein zu sein.
Dazu der weltberühmte Schriftsteller Leo Tolstoi:
„Auf der höchsten Bewusstseinsstufe ist der Mensch allein. Eine solche Einsamkeit kann sonderbar, ungewöhnlich, ja auch schwierig erscheinen. Törichte Menschen versuchen, sie durch die verschiedensten Ablenkungen zu vermeiden, um von diesem erhobenen zu einem niedriger gelegenen Ort zu entkommen. Weise dagegen verharren mit Hilfe des Gebetes auf diesem Gipfelpunkt.“
Vielleicht haben wir hier einen Übergangstypus in Richtung Zukunftsmensch und folglich in Richtung Grey vor uns. Lächerlich? Ganz und gar nicht. Es besteht durchaus Grund zu der Annahme, dass dieses „Leiden“, eher aber diese „Persönlichkeit“, sich mehren wird. Dazu trägt in nicht geringem Maße der technische Fortschritt bei. Oder wie es der Anthropologe G. Kenntner sagte:
„Die steigende Mutationsrate – hervorgerufen durch die Nutzung ionisierender Strahlen und chemischer Substanzen – und gleichzeitige Selektionsminderung könnte zu einer bedenklichen Anhäufung von Erbkrankheiten innerhalb der menschlichen Population führen. Die Fortschritte in der Medizin und Technik tragen zu einer Störung des Gleichgewichts bei.“
Was heute noch die Minderheit ist, wird in ferner Zukunft absolute Mehrheit sein. Ob das wirklich das Ende bedeutet, liegt im Auge des Betrachters.
Jetzt erst mal könnte man sich fragen, warum dann die Greys so gesellig durch die Gegend flitzen, wo die Schizoiden doch das Alleinsein bevorzugen. Nun, wären heute die meisten Menschen bereits schizoid, sehe die Sache ganz anders aus. Denn dann würden sie sich untereinander verständigen wollen, wenn auch auf ihre Art. Als „exzentrisch“ oder wunderlich wird man ebenfalls nur dann bezeichnet, wenn die Masse der Menschen sich so nicht verhält. Statistisch gesehen gelten Schizoide als selten, wobei man jedoch Asperger und ADHS bei Erwachsenen nicht mitberechnet. Ein weiterer Grund ist auch die Angst der Leute, als sonderbar abgestempelt zu werden, man versucht nicht aufzufallen.
Mehrmals ist behauptet worden, dass für einen genialen Charakterzug eine schizoide Persönlichkeit nötig sei. Allerdings können sich viele reine Schizos in der heutigen Gesellschaft nicht durchsetzen. Da ihnen – so nach Aussagen der Psychologen – die Aggression total fehlt. Wobei auf der anderen Seite ihre Zähigkeit und ihre hochsensible Veranlagung, die es ihnen ermöglicht, sich in das Denken anderer zu versetzen (Dipl.-Psychologe T. Fehr [„Bioenergetische Typen“] spricht nahezu von „Gedanken lesen“), als einmalig gilt. Laut Fehr befänden sich unter Journalisten viele der aggressiven Schizoiden. Und der Psychotherapeut A. Lowen meinte, dass nicht einmal der Psychologe selbst sich von einer schizoiden Ader freisprechen dürfe.
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