1977 verschwindet ein Riesenzelltumor durch die pulsierende Magnetfeldbehandlung von Dr. Lechner.89 Pulsierende Magnetfelder erzeugen im Gewebe Ströme und wirken daher ähnlich entgiftend wie die Faraday-Ströme von Duchenne im Jahr 1871. Krebs kann durch Entgiftung verschwinden.
Krebstherapie mit Gleichstrom
Bei Krebs scheinen elektrische Signale im Körper verändert. 1947 sehen Langman und Burr von der Yale-Universität Gebärmutterhalskrebs als elektrisch diagnostizierbar an.90 1975 berichten Woodrough und Kollegen über statistisch signifikante elektrische Veränderungen bei Krebs.91 So wie Raida elektrische Veränderungen bei Bäumen durch Anlegen eines Stroms korrigierte, ist dieser Gedanke auch bei Krebs naheliegend.
Um 1880 soll Prof. Apostoli die Rückbildung von Tumoren mit einer positiven Elektrode im Tumorgewebe durch einen Stromfluß von 100-250 mA gelungen sein.97 1926 berichtet der Franzose Darier über Erfolg bei Krebs mit elektrischen Strömen.98 1973 nutzen Habal und Schauble eine implantierbare Gleichstromquelle zur Tumor-Kontrolle bei Hamstern.101 1977 berichtet Nordenström über elektrische Beseitigung kleiner Lungentumoren102 und 1978 über vorklinische Studien zur elektrophoretischen Behandlung bösartiger Tumoren.103
Heute ist das elektrische ECT-Therapieverfahren bei Krebserkrankungen in China an mehr als 1.200 Krankenhäusern Stand der Technik. Mehr als 10.000 Patienten wurden elektrisch mit Gleichströmen behandelt – deutlich erfolgreicher als durch die sonst üblichen Behandlungsmethoden.104
Regeneration
Tiere wie z. B. Eidechsen können einen abgeworfenen Schwanz wieder nachwachsen lassen. 1768 entdeckt Lazarro Spallanzani die regenerativen Fähigkeiten des Salamanders. Im Gegensatz zum Frosch wachsen abgeschnittene Gliedmaßen dabei in kurzer Zeit ebenso perfekt nach wie Auge, Ohr, ein Drittel des Gehirns, das halbe Herz und fast der ganze Verdauungstrakt. Es handelt sich um einen gesteuerten Wachstums- und Regenerationsprozess.105
1830 weist Carlo Matteucci mit Hilfe von Nobelis’ Galvanometer den Verletzungsstrom nach – das Geheimnis der Regeneration. 1909 berichtet Frazee über den Einfluß elektrischer Stimulation auf die Regenerationsfähigkeit beim Leopardenfrosch und Jefferson Querzahnmolch.106
1961 veröffentlicht Robert O. Becker über die bioelektrischen Faktoren der Gliedmaßenregeneration von Amphibien.107 Es werden die Grundlagen zur künstlichen Regeneration von Gliedmaßen erarbeitet. 1967 beschreibt Smith die Auslösung der Teilregeneration von Gliedmaßen durch elektrische Stimulation beim Leopardenfrosch.108 Durch künstliche Nachahmung des Verletzungsstroms gelingt es Becker bei Frosch, Ratte und Mensch, abgetrennte Gliedmaßen zumindest teilweise zu regenerieren. 1972 berichten Becker und Spadaro über die Teilregeneration eines Rattenbeins durch elektrische Anregung.109 1974 meldet die Chirurgin Cynthia Illingworth, dass Kinder bis zum Alter von elf Jahren abgetrennte Fingerkuppen regenerieren können.110
1998 wird das US-Patent 5814094 zur elektrischen Stimulation von Gewebeheilung und Regeneration erteilt, in dem Becker und Kollegen präzise beschreiben, auf welche Art und Weise Regeneration beim Menschen elektrisch ausgelöst werden kann. Abbildungen zeigen die Regeneration einer abgetrennten Fingerspitze innerhalb weniger Wochen (Bild 11).
1948 zeigt Meryl Rose, wie Salamander, denen Krebszellen am Bein implantiert wurden, überleben, wenn das Bein rechtzeitig inmitten des Tumors abgetrennt wird. Der körpereigene Verletzungsstrom („current of injury“) des Salamanders, der das Bein nachwachsen lässt, führt zur Rückbildung von Krebs.
Zusammenfassung
Seit mehr als 100 Jahren werden elektrische Körpersignale zu Diagnosezwecken verwendet. Es gibt heute Diagnosegeräte wie z. B. F-Scan, I-Health oder Frex, die den menschlichen Organismus gezielt nach Resonanzstellen durchsuchen können. Die gefundenen Frequenzen können zu Therapiezwecken in den Körper eingespeist werden.111 Heute sind tumorspezifische Frequenzen in der Krebstherapie Stand des Wissens.112 Allgemein angewendet zum Nutzen der Patienten werden sie jedoch bisher nicht.
Elektrische Diagnoseverfahren erlauben eine echte Früherkennung ohne die Nachteile heute bekannter Verfahren wie PSA-Test, Mammographie, Biopsie und Computertomographie. Prävention wird so auf Basis der Messung der elektrischen Eigenschaften der Körperflüssigkeiten ermöglicht.
Die Anwendung elektrischer Ströme zu Therapiezwecken brachte Erfolge bei der Behandlung verschiedenster Beschwerden und bei Krebs. Elektrische Ströme sind der Schlüssel zu Wachstum und Regeneration. Sie haben sich als wirksam zur Entgiftung erwiesen. Die Körperflüssigkeiten werden optimiert und Krankheiten wie Krebs können wieder verschwinden.
Der Erfolg früher Pioniere der Elektromedizin wie Reverend John Wesley oder Georges Lakhovsky zeigt, dass auch einfach gebaute Therapiegeräte erstaunlich wirkungsvoll sein können. Wesley hielt die elektrische Therapie um 1760 allen ihm damals bekannten medizinischen Therapien gegenüber für überlegen.
Um 1870 gab es an vielen medizinischen Fakultäten in England und den USA Lehrstühle für Elektromedizin.113 Etwa 10 Jahre später behandelte Apostoli Tumoren mit elektrischen Strömen.114 Viele Ärzte setzten Elektromedizin zu Therapiezwecken in ihrer Praxis ein.
1896 fasst Regnier die seit 1803 bekannten Erfahrungen über die Behandlung von Frauenkrankheiten durch Elektrizität zusammen.115 1898 wird auf der 8. Jahrestagung der amerikanischen Vereinigung der Elektrotherapeuten in Buffalo im Staat New York über elektromedizinische Anwendungen mit hohen Frequenzen, kleinen Strömen und mit Silberelektroden berichtet. Elektrisch behandelt wurde bei
- Akne,
- Augenerkrankungen,
- Entzündungen,
- Fibromen,
- Gicht,
- Krebs,
- Neuritis,
- Rosacea und
- Taubheit.
Was ist aus diesen einst so erfolgversprechenden Ansätzen geworden?
Kommentare
03. Februar 2012, 13:38 Uhr, permalink
Esowatch.de
Interessanter Artikel.
Im ersten Abschnitt ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Esow@tch.com ist die Webseite, die sich als Internetpranger jeder Form von Alternativmedizin gibt.
Auf esowatch.de findet man Richtigstellungen der auf esowatch.com Verleumdeten und weitere interessante Artikel und Hintergrundinfos zu Esowatch.
24. Februar 2012, 13:46 Uhr, permalink
guerilla ontologe
Hallo esowatch.de!
Das ist ja wirklich brillant! Ich habe mal bei Euch reingeschaut und finde es gut, das Ihr Euch kritisch mit esowatch.com auseinandersetzt. Die Idee, das Ihr Euch esowatch.de nennt ist da wirklich super, da es die .com Seite relativiert.
Letztlich ist esowatch.com nichts anderes als Hetze und keine kritische Auseinandersetzung mit Themen.
Das man bei Euch auch als esowatch.com-Betroffenen Richtigstellungen einstellen kann, ist genial.
Wirklich eine Tolle Idee von Euch!
Danke!
Herzliche Grüße
BdSO
21. März 2012, 14:28 Uhr, permalink
Redaktion
@ Esowatch.de:
Hoppla, das haben wir glatt übersehen - ist nun korrigiert. Danke für den Hinweis und alles Gute!
NEXUS-Redaktion
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