Editorial Ausgabe 66

thomas-editorial-neuLiebe Leser, als wir gestern die aktuelle Redaktionsphase starteten, stellte sich heraus, dass mein Freund und Kollege Renan Cengiz und ich eigentlich beide in Zukunft wieder etwas anderes machen möchten. Deshalb haben wir uns entschlossen, demnächst mit NEXUS aufzuhören. Als ich im Jahr 2005 meine Aufgabe als Herausgeber und Chefredakteur antrat, nahm ich in Deutschland großen Nachholbedarf wahr, was alternatives Wissen (vulgo: „Verschwörungstheorien“) anbelangt. Ich sah es als meine Pflicht an, zu dieser neuen Bewegung beizutragen und ihre differenzierteren Aspekte abzudecken, die hierzulande unbekannt geblieben waren – zum einen wegen der Sprachbarriere und auch wegen der systematischen Verdummung, die die USA nach dem Zweiten Weltkrieg über unser Land (und danach über die eigene Bevölkerung) verhängt haben.

Ich nahm mir vor, NEXUS zu einer Art Wikipedia einer neuen Kultur zu machen, deren erklärtes Ziel es war, all jene notorischen Sachverhalte aufzudecken und offenzulegen, über die wir seitdem berichtet haben. Mit NEXUS und meinem Mosquito Verlag war ich dabei zwar scheinbar etwas weniger erfolgreich als manche unserer Kollegen, die darüber groß und mächtig wurden. Aber ich glaube, wir haben trotzdem nachhaltige Wirkung gehabt. Das gibt mir jetzt ein gewisses Gefühl der Befriedigung.

Allerdings hat sich bei mir in letzter Zeit auch der Eindruck gebildet, dass diese Bewegung nun an einen Punkt gekommen ist, an dem etwas Neues passieren muss. Die übelsten Geschichten sind, soweit bekannt, alle erzählt; die Geheimnisse unseres Planeten, insbesondere seiner Geschichte, sind offen zur Schau gestellt, wenn auch größtenteils nicht gelöst. Diejenigen, die es wollen, haben inzwischen zu den Wurzeln unserer Kultur zurückgefunden und kultivieren das Vermächtnis früherer Generationen über traditionelle Wege der Gesunderhaltung und Nahrungserzeugung. Wer davon wissen will, kann diese Dinge inzwischen überall nachlesen. Dass Regierungen, Militär und Polizei weltweit fast nur noch aus korrupten Psychopathen bestehen, die die Bevölkerung als Geisel genommen haben, pfeifen die Spatzen inzwischen von den Dächern. Die Frage, was wir angesichts dieser Lage tun wollen, ist nach wie vor komplett ungelöst, und irgendwie scheint auch weitere Aufklärung nur noch bedingt hilfreich zu sein.

Ich persönlich entscheide mich an dieser Stelle, mit dem Rest meines Lebens weiterzumachen und mich nach neuen Beschäftigungen umzusehen. Ich würde gerne weiterhin einen Beitrag zu unserer Kultur leisten und gerne sogar ein etwas größeres Rad drehen, als mir dies mit NEXUS möglich war. Vielleicht werde ich versuchen, weiterhin kulturell unterrepräsentierte Inhalte nach Deutschland zu importieren … mir schwebt da schon etwas vor. Unsere beiden Verlage Mosquito und Mobiwell bleiben von dieser Entscheidung unbetroffen, denn auf dem Buchsektor sehe ich noch immer einige spannende Aufgaben für mich. Sie werden also weiterhin von uns hören, und es ist sogar so, dass wir derzeit eine Menge neuer, wichtiger Büchern in Vorbereitung haben, die alle in den nächsten Monaten erscheinen werden. Mit der frei werdenden Kapazität möchte ich zuerst mal meine Wunden lecken, die mir meine Erkrankung in den letzten Jahren zugefügt hat, und dann, wie gesagt, in aller Ruhe ein neues Projekt erfinden – vielleicht eine wiederkehrende Kulturveranstaltung.

Ich finde, viele von uns könnten mehr Freude in ihrem Leben gebrauchen, und wenn ich mithelfen könnte, mehr davon zu erzeugen, wäre das auf eine Art vielleicht auch ein revolutionärer Beitrag. So viele Menschen sind derzeit im Aufbruch – sei es ganz physisch als Migranten oder gedanklich, indem sie durch neue Medien wie NEXUS in eine Wirklichkeit hinein erwachen, die sie viel mehr als der alte Trott fordert, ihr Coming-out als autarke, selbst-bewusste Wesen zu geben. Sie scheuen sich nicht länger, ein authentisches Leben zu führen und sich selbst auszudrücken, als Geschenk an die Welt. Ich denke, wir brauchen mehr denn je neue Gemeinschaften, die ein solches Leben gestatten und fördern. Wir brauchen Vernetzung, Kollaboration und neue gemeinsame Rituale. Nikolausi und Osterhasi haben ausgedient und es fehlt an neuen, magnetischen Events, die einen Gegenpol zu archongesteuerten Megasportveranstaltungen bilden, und auch zu ständigen Terrorspektakeln, die in Kombination eine aufgepeitscht-ängstliche Grundstimmung in der Bevölkerung erzeugen, die anfällig macht für Massenwahn und Paranoia. Um gegenzusteuern, würde ich uns Verbundenheit statt Zerrüttung wünschen, Selbstsreflexion statt Narzissmus, Ekstase statt Hyperdrive, Verbindlichkeit statt endloser Optionen und Spiritualität statt Religion – oder, um es mit Castaneda zu sagen: einen Weg mit Herz. Ich werde diesen Weg weiterhin suchen – und vielleicht kann ich Ihnen bald ein neues Angebot machen.

Was die Zukunft von NEXUS angeht: Wir werden irgendwann im Lauf der nächsten Monate entweder unsere Tätigkeit einstellen oder Nachfolger einarbeiten, wenn sich welche finden. Falls Sie Interesse hätten zu übernehmen, kontaktieren Sie uns einfach.

Ansonsten wünsche ich Ihnen für die noch kommenden Ausgaben weiterhin ein bereicherndes Leseerlebnis.

Alles Gute

Ihr Thomas Kirschner

Kommentare

02. August 2016, 17:51 Uhr, permalink

niko

Nur weil Thomas den Castaneda erwähnt hat und ich mich die letzten Monate intensiv mit dem Thema Tolteken und Krieger
Weg beschäftigt habe und zwar nur dank der Entdeckung von
Lujan Matus Büchern.mit The art of stalking parallel perception
und Shadows in the Twilight stellt er den Carlos ziemlich in
den Schaten..zusatzlich gibt es noch erstaunliche einblicke in
die Psychopaten Thema ...
Schade dass Thomas den Nexus verlässt ,wird sicher vermisst
,trotzdem viel Glück und Gesundheit in der Zukunft..

17. August 2016, 18:31 Uhr, permalink

tzkgrh

Lieber Thomas,
deine Webseite ist eine Bereicherung. Ich habe es als Startseite gespeichert damit ich regelmässig an die alternative Denkweise erinnert werde.
Ich wünsche dir viel Lebenskraft und hoffe dass du trotz neuer Projekte und Ideen Zeit findest nexus-magazin.de zu pflegen und zu aktualisieren.

17. August 2016, 18:33 Uhr, permalink

daniel

Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass sich Leute einfinden werden, die Ihre tolle Vorgabe weiterführen können. In diesem Bereich gibt es ja im deutschsprachigen Raum leider nicht viel vergleichbares. Die Meisten sind nicht mehr ernst zu nehmen und sind vermutlich unter Mind Control geraten und wurden (wie ich) ausgeschaltet und zum aufgegeben gebracht, oder wurden rechts- radikal oder -reaktionär, religiöse Fanatiker, pädophil und profitgeil.
Aber zukünftige nexus-magazin.de Editoren könnten im Englischsprachigen die täglichen und wöchentlichen News von Seiten wie beispielsweise:
Bill Ryans Project Avalon Forum, projectavalon.net/forum4/index.php
Kerry Cassidys Project Camelot projectcamelotportal.com/
David Icke www.davidicke.com/
Alex Jones www.prisonplanet.com/
Veterans Today www.veteranstoday.com/ und
Biblioteca Pleyades www.bibliotecapleyades.net/esp_novedades.htm
als Informations Quellen verwenden. Mit den genannten Seiten lässt sich ein Weltbild erschlüsseln, das die täglichen Neuigkeiten der kontrollierten Massen-Gehirnwäsche Medien als absurd erscheinen lässt.
Die Realität sei eine holistische, digitale Computer Simulation und Bewusstsein binäre Information, sagt mein neuster telepatischer Guru (leider etwas spät gefunden), Physiker und Bewusstseinsforscher Tom Campell nach 35 Jahren Forschung, in seiner gelungenen wissenschaftlichen Weltenformel "My Big Toe".
www.matrixwissen.de
(-:-)
Grüsse

17. August 2016, 18:33 Uhr, permalink

S.H.

Lieber Thomas,

ich finde Deine Entscheidung gut, ich habe schon lange das Gefühl das eigentlich Alles gesagt ist, man sollte wirklich aufhören alles immer weiter zu hinterfragen was Diese Welt betrifft, da es uns vom eigentlichen Leben abhällt. Wenn man erkannt hat das man so oder so nur veralbert wird, dann sollte man anfangen sein Umfeld zu ändern anstatt "nur" immer und immer wieder neue Schweinereien aufzudecken. Mir hat diesbezüglich folgendes geholfen das mit einem Lächeln zu erkennen obwohl es mir eigentlich schon lange bewusst war, "Erwachen-Erkennen-Erwachen". Nein ich hab mir nicht ein Buch gekauft sondern mir einfach auf YouTube die Videos angeschaut und ja ich finde es richtig, wir sollten aufhören immer weiter im Schlamm zu wühlen sondern lieber verändern.

In diesem Sinne vielen Dank für Alles und viel Spaß beim Welt ins positive ändern.

LG S.H.

15. September 2016, 21:32 Uhr, permalink

Nikolaus Niemann

Lieber Thomas Kirschner
Ich habe von Ihnen ( Nexus ) sehr viel gelernt und es stimmt mich ein wenig traurig, dass Sie ( in gewisser Weise ) zurück treten wollen. Ihre so direkte Art zu schreiben wird mir fehlen. Ermutigend ist es, dass Sie bereits wieder etwas im Kopf haben, wie es weiter gehen soll. Mir persönlich hat Ihr Vortrag beim Regenbogentreff über Alchemie sehr gefallen. Vielleicht finden Sie in Zukunft neben dem, was Ihnen so vorschwebt, wieder einmal die Gelegenheit so etwas zu machen ? Ich stelle Sie mit den besten Wünschen für Ihre Zukunft, Ihre Gesundheit und Ihr Glück in mein Feld und ich weiß, es wird gelingen ! Alles Gute ! nik

12. Oktober 2016, 10:39 Uhr, permalink

Johannes

Lieber Thomas

das Nexus Magazin hat mir sehr geholfen die parallele physische Welt um uns herum zuerkennen. Zu erkennen wie die Menschen manipulieren und manipuliert werden. Dies wahrzunehmen.
Es noch nicht alles gesagt, weil stetig neue Menschen in diese Wahrnehmung kommen. So hoffe ich, dass es auch weiterhin ein Kommunikationsmedium auf Deutsch dafür geben wird.

Logischerweise kommen die Menschen mit erweiterter Wahrnehmung irgendwann an den Punkt sich zu fragen warum dies alles so ist und warum die Dinge nicht abgestellt werden, die nicht zu unserem aller höchsten Wohle sind und ja nun bereits mit Worten (wie Nexus Artikel) "angeprangert" im Sinne von für alle sichtbar und wahrnehmbar gemacht wurden.
"Anfangen zu verändern" habe ich heute in einem in Ausgabe 67 gedruckten Leserbrief gelesen.
Ändern wäre endlich anzufangen zu erkennen. dass das Universum nun doch nicht mechanistisch nach heutigem Erkenntnisstand der Wissenschaft tickt.
Ändern wäre anzufangen zu erkennen, dass es Energien und astrales Leben gibt, die uns Menschen (und das Leben auf der Erde) sehr deutlich in unserem freien Willen & Denken begrenzen. Auch zu erkennen, dass nicht alle inkarnierten Seelen in Menschengestalt das Ziel haben im göttlichen Sinne und zum höchsten Wohle aller zu leben auch wenn sie nicht manipuliert wären.
Sie sind der Kommunikator, lieber Thomas! Es ist nun an der Zeit darüber zu schreiben.
So freut es mich im Editoral 67 über Bessenheit zu lesen. Da sind sie und strecken ihr Köpfschen raus, die astralen Schwarzmagier, die Dämone und was es sonst so gibt in den Dimensionen, die für die meisten von uns nicht wahrnehmbar sind.
Aber eins ist klar: wir Menschen setzen die Manipulation in der physichen Ebene um. Nicht die astralen Wesen. Es sollte unsere Pflicht sein uns von den Manipulationen zu reinigen und rein zu halten. So wie Zähneputzen. Zugegebenerweise ohne äußere Hilfe bei Genuß von Alkohol, TV, guter Zahnpasta und "besten" Nahrungsmittel anfangs nicht schaffbar.

In diesem Sinne und alles Gute Johannes

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