Editorial Ausgabe 32

Liebe Leser, Editorials zu schreiben, ist mir noch nie besonders leicht gefallen, aber dieses Mal scheint mir die Aufgabe besonders schwierig. Die letzten Monate fühlten sich für mich so an, als hätte mich jemand in eine Dampfkochtopf gesteckt, so viel Druck kommt da gerade von allen Seiten auf mich zu. Ob das an der Zeitqualität liegt?

Die Welt im Strudel der Zeit

Einerseits ist da die Weltlage, in der so viel Drama passiert, dass ich mich gar nicht mehr traue, irgendein Thema zu fokussieren, denn bis zum Erscheinen unseres Heftes wird die Meldung wahrscheinlich sowieso schon wieder Makulatur sein. Gerade noch hatte ich vor dem „Umkehrpunkt“ am 14. November gezittert, der von Clif High und seinem Webbot-Projekt „Halfpasthuman“ vorausgesagt worden war: Die Welt werde ab da nicht mehr dieselbe sein, weil irgendetwas Katastrophales „in der Größenordung 10 – 100 Mal stärker als 9/11“ passieren würde – ein Terroranschlag, Vulkanausbruch, Asteroiden-Einschlag oder alles zusammen. Als ich in einem Blog-Artikel über diese Vorhersage schrieb und alle derzeitigen Gefahrenmomente zusammenfasste, bekam ich Flak von allen Seiten wegen meiner „Angstmache“. Und als das ominöse Angst-Datum dann endlich vorüber war, konnten naive Beobachter vielleicht tatsächlich ein paar Tage lang hämisch lachen, denn es sah für einen Moment so aus, als sei die Welt nach wie vor in ihrem normalen Lauf. Merkwürdig nur, dass eine andere Software zur Berechnung der Zeitqualität, das Programm „Timewave Zero“ fast identische Verlaufskurven für die Zeit um den 14. November herum auswarf.

Mittlerweile rüsten sich Nord- und Südkorea zum Krieg gegeneinander; in Frankreich bereitet das Volk für den 7. Dezember einen Bankenstreik vor, der alles aus den Angeln heben könnte; die Sonne hat gerade eine ungewöhnlich starke Eruption erzeugt, und wer weiß, was noch alles passieren wird, bis dieses Heft bei Ihnen ankommt. Vielleicht hatten Halfpasthuman und Timewave Zero ja doch recht, auch wenn die Wellen des Wandels erst ein paar Tage zeitversetzt bei uns ankommen. Aber nachdem ich in der Zeit des letztlich doch nicht eingetretenen Umkipp-Punkts quasi rund um die Uhr am Internet hing und alle alternativen Nachrichtenkanäle der Welt nach „frischen Weltuntergangsnachrichten“ abklapperte, fühle ich mich jetzt eher so, als sollte ich mich mit NEXUS lieber auf die zeitlosen Dinge konzentrieren, als den immer schneller hereinbrandenden Ereignissen hinterherzukommentieren. Möglicherweise sind wir schon mitten im Strudel der Zeit angekommen, und ab jetzt heißt es „schwimmen“. Und Nerven bewahren. Die großen Zeitläufe werden wir ohnehin nicht aufhalten können, ob wir sie nun ein wenig voraussehen oder auch nicht. Man wirft mir zwar manchmal vor, ich sei ein Untergangsprediger, aber eigentlich geht es mir in erster Linie doch darum, die Aufmerksamkeit auf konstruktive Vorbereitung zu lenken oder auf einen möglichst eleganten Umgang mit den Herausforderungen des Lebens im Allgemeinen.

Die Kunst, gesund zu bleiben

Als meine wichtigste persönliche Neu-Entdeckungder letzten Wochen möchte ich Ihnen daher ein fast vergessenes Herzmittel mit dem Namen Strophanthin empfehlen, das mir „ganz zufällig“ über den Weg lief. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Dr. Völkner bedanken, der mich einerseits beraten und andererseits unseren Leitartikel gestiftet hat, der sicher mithilft, dieses wunderbare Mittel entgegen allem Widerstand der „modernen“ Rockefeller-Medizin am Leben zu erhalten. Ich kann Ihnen daher nur empfehlen, seinen Bericht über Strophanthin in dieser Ausgabe zu lesen und weiterzugeben. Beim Reflektieren über die selbst ausprobierten Wirkungen dieses Mittels wurde mir bald eine gesteigerte Gefühlsqualität in meinem eigenen Erleben bewusst, die ich nicht anders als „vom Herzen kommend“ beschreiben kann. Seitdem glaube ich auch zu verstehen, worin der eigentliche Wert dieses Mittels liegt – und natürlich auch, woher die zahllosen Versuche seiner Unterdrückung stammen. So etwas passt natürlich nicht in unsere derzeitige, kalte Welt. Und als ich weiter sinnierte, kam mir plötzlich in den Sinn, dass es eigentlich aber genau diese „Herzensqualität“ ist, die ich als unser aller beste Waffe im Kampf gegen jenes Unheil halte, das unsere Welt momentan im Griff hält. Und dann fielen mir plötzlich all die „guten“ Prophezeiungen über 2012 ein, die wir von Autoren wie Dieter Broers in den letzten Monaten gehört haben, und die ich bislang immer nur sehr zögernd glauben mochte: Dass 2012 eben auch eine Wende zum Guten sein könnte und zu einem neuen Erwachen wahrer Menschlichkeit.

Trauer um eine Freundin

Kaum hatte ich Zeit gefunden, über den Sinn oder Unsinn von Weltuntergangswarnungen zu reflektieren, als ich in der zweiten Novemberwoche von der Nachricht über den unerwarteten Tod von Bärbel Mohr erschüttert wurde. Bärbel war als Erfolgsautorin der „Bestellungen beim Universum“ bekannt geworden und hatte ihre ganze Schaffenskraft der Idee verschrieben, dass positive Gedanken das persönliche Schicksal verändern können. Zehntausende von Lesern haben ihr Leben an ihren Büchern ausgerichtet. Nun ist ausgerechnet sie an Krebs gestorben. Sicher fragen sich außer mir noch viele andere, ob man daraus Schlüsse ziehen muss. Schlägt das Universum irgendwann zurück, wenn man zu viel bestellt hat? Oder war einfach ihre Zeit abgelaufen? Ich hatte Bärbel früher gut gekannt und sehr gemocht, und ohne sie gäbe es mich als Autor vielleicht gar nicht, denn sie hatte mich einst mit sanfter Gewalt an die Tastatur gesetzt und mit gutem Zureden zum Schreiben verleitet. Über die Jahre hatten wir uns dann zwar auch viel gestritten, denn mir war ihre Weltsicht zu naiv und die meine war ihr zu düster erschienen, und auch unsere eigentlich absolut konstruktiv gemeinten Informationen über Gesundheitsthemen waren ihr wohl auch nicht wichtig genug, um sie zu lesen. Tja, und nun sitze ich, der angeblich so Düstere, noch immer an der Tastatur, während Bärbel, die durchweg Positive, die Gänseblümchen nach oben schiebt, wie man so sagt. So ist das Leben.

Mir bleibt, darüber zu philosophieren, worin wohl der größere Fehler besteht: eine Gefahr vorausgesagt und die halbe Welt damit verrückt gemacht zu haben, um dann zu erleben, dass die Warnung (noch) ungerechtfertigt war; oder zehntausende Menschen im Glauben bestärkt zu haben, alles werde gut, wenn man nur die richtige positive Einstellung pflegt, um dann selbst viel zu früh dem schnöden Krebs zu unterliegen und sich dabei auch noch der Schulmedizin hinzugeben. Fragen dieser Art beschäftigen mich lange und zehren an mir.

Die Freude teilen, das Unglück allein ertragen?

Etwas anderes ist mir durch Bärbels Tod dann auch noch aufgefallen: Jeder war überrascht, als bekannt wurde, dass sie verstorben ist und woran. Als ich mich mit einem anderen ihrer Freunde darüber austauschte, stellten wir beide fest, dass wir bei aller Trauer uns auch gleichzeitig von ihr übergangen fühlten. Hätten wir (und alle anderen) nicht verdient gehabt, es beizeiten von ihr selbst zu erfahren? Und hätte sie sich selbst damit nicht vielleicht ermöglicht, kompetenten Rat zu erhalten? Wie traurig ich darüber bin, dass sie so gestorben ist. Ich hätte mich gerne noch oft mit ihr gestritten. Ob sie sich heimlich darüber geschämt hat, dass ihre eigene Methode bei ihr selbst versagte? An meiner Sympathie ihr gegenüber hätte das nichts geändert – sie war ein wunderbarer Mensch.

 

Kommentare

05. Dezember 2010, 10:09 Uhr, permalink

Günther Posch

Zum Thema Freie Energie: Für mich wäre es das Schlimmste, was der Menschheit passieren könnte, wenn Freie Energie für jedermann in unbeschränktem Ausmaß zur Verfügung stünde. Jegliche Energieform wird über kurz oder lang als Endprodukt in thermische Energie umgewandelt. Aus diesem Grund würde Freie Energie in unvorstellbarem Ausmaß die Erderwärmung beschleunigen und zu einem Desaster führen!!!

05. Dezember 2010, 10:44 Uhr, permalink

Eve

Escht cool! Wir sind 2012 dabei :) ... und Allgäu ist TOLL! Motto: "OpenSourceSause" - steht für ALLES, was frei ist, frei macht und die Freiheit überhaupt! Übrigens: Wir sind LINUX-User :) lg

05. Dezember 2010, 17:47 Uhr, permalink

Petra und Philip

Wir haben dieses Editorial mit Freude gelesen bzw. übersetzt bekommen. Yeah! Die "Herzensqualität" ist es tatsächlich, die dem generellen Unheil widersteht - macht alle Waffen überflüssig.

21.12.2012 wollen wir zwar in Newgrange verbringen - www.mythicalireland.com/ancientsites/newgrange/index.html (irgendwie haben wir die Hoffnung, dass sich das Teil am Ende doch noch als UFO entpuppt, einfach noch nicht aufgegeben ;) ) - aber falls doch noch ein Tsunami dazwischenkommt, werden wir unser U-Boot gerne ins Allgäu steuern und mitfeiern. ;)

There is no doomsday, after all ...

Herzliche Grüße aus good ole England

Petra und Philip

07. Dezember 2010, 13:08 Uhr, permalink

M. Alexander

Ich möchte noch einmal allen Ratlosen und Hin-und-her-Gerissenen die Informationen von Ashayana Deane (Anna Hayes) ans HERZ-Chakra legen.

Zugegeben, diese Infos sind vielschichtig und komplex und keine leichte Kost. Ihre praktischen Meditationstechniken sind es jedoch nicht und von jedermann zu schaffen. Sie haben eine unmittelbare Wirkung auf die multidimensionale Anatomie unseres Körpers (DNS) -- v.a. auf jene Energieverteilerzentren, die man gemeinhin Chakras nennt -- und damit auf unser Bewusstsein. Dieses energetische Verteilernetzwerk spiegelt nicht nur oberflächlich die Struktur des Kosmos wider, sondern kommuniziert mit diesem auf allen Ebenen der Existenz.

Unser derzeitiger Zustand, physisch wie mental, ist mehreren Mutationsereignissen geschuldet, die alles andere als natürliche Ereignisse waren. Die Wesen, die uns dies angetan haben, sind immer noch um uns und unter uns und haben für 2012, dem Beginn eines erneuten Stellaren Aktivierungszyklus (SAC), den letzten "Kill Shot" für die Menschheit geplant. Dieser Plan ist vorerst vereitelt worden und unsere Verwandtschaft "da draußen" hat uns noch etwa 200 Jahre Erdenzeit herausschlagen können, bevor es auf diesem Planeten richtig ungemütlich wird. (Über die Modalitäten dieser 200-jährigen Regenerations-, Transmutations- und Evakuierungszeit, bitte das Interview mit Ashayana Deane mit Project Camelot studieren. Die relevanten Infos dazu erst in der zweiten Hälfte des Interviews.)

In der Tat, Herr Kirschner! Ihre HERZENS-Angelegenheit ist mehr als nur eine Metapher!

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