Editorial Ausgabe 28

Liebe Leser, die kosmische Spirale auf dem Cover haben wir diesmal gewählt, weil sie zu der merkwürdigen Lichterscheinung am norwegischen Himmel Ende letzten Jahres passt. Sollte die Vermutung unseres Autors David Wilcock stimmen, dann haben wir hier wieder mal einen Hinweis auf militärische Geheimprojekte in Verbindung mit HAARP, die weit über die alltägliche Wirklichkeitsvorstellung hinausgehen.

Im Zusammenhang mit HAARP muss ich immer an die Prophezeiung des berühmten Steinkreuzes in Hendaye denken,1 dass beim nächsten Armageddon die nördliche Hemisphäre unseres Planeten durch Feuer am Himmel zerstört werden wird. Ich weiß nicht recht, ob es ein Charakteristikum unser Zeit ist, des menschlichen Lebens allgemein oder nur meines eigenen Charakters, dass meine Stimmung ständig zwischen zwei Polen wechselt: der Angst vor dem drohenden Untergang (persönlicher oder globaler Art) und den gleichermaßen atemberaubenden Möglichkeiten zu persönlichem Wachstum und technischem Fortschritt.

Um bei Letzterem zu bleiben: Erinnern Sie sich noch an Benjamin Fulfords Artikel (in Ausgabe 14) über chinesische Geheimgesellschaften, die angeblich den Illuminati ein Ultimatum gestellt hätten, entweder die Zerrüttung unseres Planeten bleiben zu lassen oder selbst umgebracht zu werden? Lange haben wir uns gefragt, ob Fulford nicht doch nur ein Spinner ist. Doch er schreibt weiter, und neuerdings vermeldet er, die herrschenden Mächte hätten nun tatsächlich beschlossen, das Thema Freie Energie nicht länger zu deckeln. Wieder nur ein schöner Traum?

Jedenfalls kann ich Ihnen dieses Mal allerlei Hinweise anbieten, dass Fulford vielleicht doch nicht träumt: Haben Sie beispielsweise schon von der „Bloom Box“ gehört? Mit diesem Gerät erzeugen Großkonzerne wie Google und Ebay ihren Strom neuerdings selbst, und zwar sehr kostengünstig. Die internationalen Medien überschlagen sich mit Meldungen darüber. Oder googeln Sie mal nach der Firma Steorn: Auch dort hat man seit Jahren eine Technologie, die unter Freie Energie zu rechnen ist. Bisher blies Steorn der Gegenwind hart ins Gesicht, um es mal vorsichtig zu sagen. Aber nun sind sie plötzlich ganz vorne mit dabei. Oder sehen Sie mal nach dem Namen John Bedini: Auch hier gibt es plötzlich eine hochinteressante – und jetzt kommt der interessante Punkt: käufliche (!) – Versuchsanordnung, mit der sich kostenloser Strom erzeugen lässt.

Aber nicht nur Insider, sondern auch kleine Leute wie Sie und ich sind plötzlich in Sachen Freier Energie unterwegs: Erst gestern erzählten mir zwei Bastler aus Bayern, dass sie sich einen funktionierenden Reaktor für Kalte Fusion gebaut hätten und damit bereits ihre Fußbodenheizung betreiben. Ein anderer Bekannter in Spanien wiederum hat ein Geet-Pantone-System in verschiedene Motoren eingebaut, mit dem er die Energie des Wassers seinen Benzinmotoren zuführt. Nebenbei hat er mir ein Bild eines Versuchsaufbaus geschickt, wo er mehrere Leuchtdioden mit nur jeweils einem (!) Kabel mit Strom versorgt. Ist das nicht alles sehr aufregend?

Ich finde schon, aber man muss vielleicht in größeren Zeitabständen denken, um die Signifikanz zu sehen. Erinnern Sie sich noch an die Internet-Revolution? Das war erst vor 15 Jahren. Zuerst hatten es nur die Amis, aber dann war es plötzlich da. Doch die Meisten von uns waren schon viel zu beschäftigt mit dem Downloaden von allem möglichen Zeug, um noch zu realisieren, dass sie gerade den größten Wandel miterlebten, den unsere Welt seit Atlantis gesehen hat. Vielleicht sind wir schon wieder an einer solchen Schwelle.

Dieses Editorial schreibe ich übrigens gerade in einem Internet-Café in Rishikesh/Indien. Dort läuft zur Zeit das Kumbha-Mela-Festival, das größte religiöse Fest der Welt. Ich wollte einfach wissen, ob meine persönlichen Probleme mit dieser irdischen Existenz sich im Licht einer anderen Kultur ein wenig abmildern. Meinen Reisebericht finden Sie weiter hinten.

Machen Sie’s gut.

Ihr Thomas Kirschner

Endnote

  1. Siehe „The Mysteries of the Great Cross of Hendaye: Alchemy and the End of Time“ von Weidner, Cotterell und Bridges.

Kommentare

04. April 2010, 13:01 Uhr, permalink

Petra Muths und Philip David

Um den Pol der "atemberaubenden Möglichkeiten zu persönlichem Wachstum und technischem Fortschritt" zu bekräftigen, hier ein Kommentar von Martin Brennan (Autor von "The Stones of Time" und "The Boyne Valley Vision") anlässlich der "Boyne Valley Revision"-Konferenz in Newgrange, Irland, Wintersonnenwende 2009.

www.mythicalireland.com/theboynevalleyrevision/No-2012-doomsday-says-Maya-calendar-author.html

Leider sind sowohl Video als auch Konferenz-Webseite nur für Englisch-Sprecher genießbar, doch sinngemäß sagte Martin, der seit einigen Jahren in Mexiko lebt und die Maya studiert, dass offenbar niemand die Glyphen der Maya richtig gelesen hätte, sonst wüsste man, dass die Weltuntergangsszenarien, die für 2012 angeblich von den Maya prophezeit wurden, gar nicht in den Glyphen enthalten sind.

Er geht davon aus, dass mit dem neuen Zyklus, der 2012 beginnt, die Chance zu einer unglaublichen Evolution des menschlichen Bewusstseins gegeben ist. Er rechnet mit positiven Durchbrüchen in den Wissenschaften, in der Gesellschaft insgesamt. Zugleich warnt er davor, dass wir mit unseren negativen Vorstellungen, der Angst vor einem "Jüngsten Tag", genau diesen heraufbeschwören. Doch: "Es ist nicht in den Glyphen der Maya".

In diesem Sinne - "Let’s not get carried away by silly doomsday prophecies."

Petra Muths und Philip David, Glastonbury, England

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