Editorial Ausgabe 107

Daniel Porträt 2022Liebe Leser, der Baum ist eigenartig gewachsen: Sein Stamm ist kräftig, aber wenn man ihm mit dem Blick vom Boden folgt, sind alle Äste abgehackt oder verkümmert. Nur oben, in der Krone, geht ein dürrer Zweig ab, der sich in zig Gäbelchen verästelt. Dort trägt er Blüten und Früchte. Je genauer man hinsieht, desto mehr wirkt das blühende Zweiglein wie ein vollständiger Baum, desto farbenfroher wirken die Blüten, desto prächtiger die Früchte – doch zoomt man heraus, wirkt es, als würde der Krüppel all seine Lebensenergie in diesen dürren Zweig pressen.

Das ist das Bild, das auf meiner Leinwand auftaucht, wenn ich über den Wissensstand der Moderne nachdenke. Im Großen und Ganzen sind wir damit beschäftigt, den kümmerlichen Zweig zu hegen, und weil wir so mit ihm beschäftigt sind, denken wir, es handele sich um den Baum. Aber was ist mit den vielen anderen Ästen, von denen nur Stümpfe oder kümmerliche Reste zu sehen sind? Wo sind die Skalarwellen eines Nikola Tesla, Tom Bearden oder Professor Meyl? Die Biophotonen eines Fritz-Albert Popp? Das Seelengewicht eines Klaus Volkamer? Die Mathematik eines Burkhard Heim? Wo sind die Forschungen von Thomas Townsend Brown, Walter Russell, Nassim Haramein?

Mir fallen darauf zwei Antworten ein. Die eine ist: Ja, der Wissensbaum der Menschheit wurde von sinistren Kräften tatsächlich so zurechtgestutzt, dass die Öffentlichkeit nur die Blüten des kümmerlichen Rests zu sehen bekommt, während Militär und okkulte Eliten an den Früchten des ganzen Baums knabbern. Die andere ist: Mein Bild ist falsch. Denn die Äste sind gar nicht abgesägt – sie werden nur von den Jüngern der Schulwissenschaft missachtet, die aus Dünkel, Torheit oder Verblendung das dürre Ästchen für Yggdrasil halten. Blickt man über den Rand der Schulbücher, sieht man sie doch, die tot geglaubten Äste, ihre Blüten und Früchte.

Nehmen wir das SAFIRE-Experiment: Da hat vor sechs Jahren ein Experiment ein stabiles Plasma erzeugt, das aus mehreren sich selbst erhaltenden Schichten hochenergetischer Ionen besteht. Die inneren und äußeren Schichten waren kälter als die dazwischen, das Plasma schien nicht von der Gravitation beeinflusst zu sein, und auf der Anode blieben Elemente zurück, die in der ursprünglichen Legierung nicht vorhanden waren. Das Experiment bestätigte ein Postulat einer Theorie, von der Sie vielleicht schon gehört haben: das Elektrische Universum. Es ist ein schlichtes kosmologisches Modell, das mit einer Grundkraft auskommt und alles über den Haufen wirft, was die derzeitige Kosmologie für gegeben annimmt: Urknall, das Reaktormodell der Sonne, Dunkle Materie und Dunkle Energie, Schwarze Löcher … es ist einer der Äste des Baums, der abgesägt scheint, aber im Stillen weiterwuchs, bis seine Postulate experimentell bestätigt wurden.

Als ich erfuhr, dass einer seiner prominentesten Vertreter, Wal Thornhill, Anfang des Jahres die Ebenen gewechselt hat, nahm ich das zum Anlass, als Kondolenz die Grundlagen der Theorie aus seiner Feder für Sie zu übersetzen.

Auch die Geschichte mit Browns Gas ist so eine, die gern kleingeredet wird. Von denen auf dem dürren Zweig hört man, es handele sich um simples Wasserstoffgas – doch die wundersamen Effekte, die unabhängige Forscher mit dem Gas dokumentiert haben, sind Legion.1 Auch Atommüll lässt sich laut Studien damit dekontaminieren – und ich frage mich auch hier, ob der Ast, auf dem Browns Gas wächst, abgesägt wurde oder einfach nur ignoriert wird. Ich tippe auf Letzteres, denn in China sind das Gas und dessen Anwendungen längst auf dem Markt etabliert.

Wenn Sie unser Heft schon länger lesen, wissen Sie es: Die Äste, die in meinem eingangs gemalten Bild fehlen, zeichnen wir regelmäßig nach. Ja, mehr noch: Wir pflegen hier einen ganzen Garten an ausgestoßenen, übersehenen und unkultivierten Spezies. Für jemanden, dem unser Themenfeld neu ist, mag das wild und wuchernd daherkommen – aber ich betrachte das Ganze ökologisch: In einem sich wandelnden klimatischen Umfeld sind hochgezüchtete Kulturpflanzen enorm anfällig, also setze ich auf Diversität und beobachte, welche Pflanzen im Wildgarten am besten mit veränderten Gegebenheiten zurechtkommen. Gesehen habe ich jedenfalls schon einige Spezies, die nur mehr Pflege bedürften, um Früchte zu tragen wie das SAFIRE-Experiment.

Apropos: Früchte trägt schon jetzt das von uns mitgestaltete Creatival GEISTREICH AM TEICH. Neben den bereits angekündigten Referenten habe ich Madjid Abdellaziz gewinnen können, den Sie aus Heft 32 kennen – er hat es in Algerien mit einer abgewandelten Orgontechnologie von Wilhelm Reich regnen lassen und wird über seine neuesten Entwicklungen erzählen. Auch Stephan Wie­thaler ist dazugestoßen, einer der Mitbegründer des Homa­-Hofs Heiligenberg, wo die alte Technik des Agnihotra erforscht wird, über die Sie bei uns schon öfter gelesen haben. Frau Schwarz wird das hier im Heft vorgestellte Frequenzgerät präsentieren, Heiko Sylvio Schuler über legale Möglichkeiten des Systemausstiegs informieren und, und, und. Sollten Sie Ihr Ticket noch nicht gebucht haben, holen Sie das flink nach.

Aber egal ob Sie es schaffen und wir uns persönlich begegnen oder wir über diese Zeilen in Verbindung bleiben:

Frohes Wachsen!

Herzlich,

Ihr Daniel Wagner

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