Die Wunder des Magnetismus

Bedini Device TeaserBei unserer Suche nach einem fundierten Artikel zu John Bedini und seinen Erfindungen stießen wir auf zahlreiche Gerüchte, jedoch wenige Fakten. Eine Ausnahme bildet dieser „Klassiker“, der den ursprünglichen SSG und eine der seltenen persönlichen Begegnungen mit dem Erfinder selbst beschreibt. Er erschien ursprünglich im Magazin Atlantis Rising.

Bedini äußert sich verächtlich über die Experten, die ihn besuchen kamen und nicht verstehen konnten, warum ein kleiner Motor eine Batterie auflädt, dabei aber nicht langsamer wird.

„Wir wissen, um welche Energie es sich hier handelt. Tesla wusste genau, was für eine Energie das ist. Und sie könnte nicht weiter von dem entfernt sein, was die mit ihren Elektronenschubsern messen wollen.“

Die heute gängigen Instrumente würden den Elektronenfluss messen, sagte er, aber kein Messgerät sei imstande zu messen, was bei seinen Modellen ablaufe. Aber womit hat Bedini es dann zu tun? Von seiner Natur her sei es elektrostatisch, antwortet er, und müsse erst in herkömmliche Elektrizität umgewandelt werden.

Das rhythmische Klopf-Geräusch der Bedini-Geräte stammt von einem blauen Funken, den Bedini als eine ultraviolette Art von Lichtbogen beschreibt – ähnlich den Radio-Frequenzen, aber eben keine Radio-Frequenz. Er kann in Impulsen angesammelt und entladen werden, die dann in Elektronen umgewandelt werden können.

Wollte ein Wissenschaftler eine große Energiemaschine bauen, könne er die Antwort auf seiner Website finden, so Bedini. Aber Bedini hat keine Geduld mit Forschern, die nach Details fragen, wie etwa wo man die Magnete kaufen könne.

„Besorgen Sie sie sich einfach. Nerven Sie mich nicht damit.“

Er sagt, die Geräte müssten nur richtig eingestellt werden, das Material sei nicht ausschlaggebend.

„Nehmen Sie einfach die Art von Magnet, die in Ihr Rad passt. Wenn Sie nicht genug Output von den Spulen erhalten, fügen Sie einfach ein paar Windungen hinzu. Oder verändern Sie die Anordnung.“

Ich fahre jetzt zu dem Mädchen, um nachzuschauen, ob das wirklich so einfach ist.

Anfang diesen Jahres suchte Shawnee Baughmann nach einem Projekt für die Wissenschaftsausstellung. Sie fand ein Buch mit Plänen für einen Motor, aber der sah langweilig aus – Korken und Streichholzschachteln. Ihr Vater versprach ihr das Material für einen besseren. Er arbeitet in der Nähe von John Bedini, der Shawnee ein paar Tage lang mehrere Stunden anleitete. Sie wurde mit dem Motor am Tag vor der Ausstellung fertig.

„Wir haben ihn nur einmal einen Tag lang getestet, hin und wieder haben wir ihn die Nacht über laufen lassen, meistens aber nur für zwei Stunden oder so.“

Die anderen Kinder fanden ihn gut; so wurde er zum besten Ausstellungsstück gewählt. Die Mitglieder der Erwachsenenjury verliehen ihr die anderen Auszeichnungen.

Sie schubst das Rad an und dann läuft es.

„Das ist die Spule. Sie arbeitet als Elektromagnet. Sie hat eine Antriebswindung und eine Triggerwindung. […] Die Antriebswindung leitet die Spannung durch die Windungen um die Spule herum, die [Spannung] geht dann durch den Transistor – das kleine schwarze Ding da –, dann durch den Widerstand und die Diode. Die Triggerwindung tut dasselbe, und dann kommt der Spannungsfluss wieder raus und geht zurück zum Minus-Pol der Antriebsbatterie. […] Der Elektromagnet erzeugt den Antrieb und lässt das Rad drehen; die Elektrizität geht durch die Generatorspule, die die Leuchtdiode aufleuchten lässt. Dann fängt alles wieder von vorne an.

Wir benutzen diese Batterie jetzt schon seit einem Monat oder so. Eigentlich sollte sie mit ihren neun Volt nur Kraft für 900 Umdrehungen haben, also müsste sie eigentlich schon seit langer Zeit leer sein!“

Shawnee Baughman

Die zehnjährige Shawnee Baughman mit ihrem preisgekrönten Motor.

Sie hat die Batterie in den sechs Monaten, seit sie den Motor gebaut hat, nur dreimal ausgetauscht.

Die Beteiligung von Schulen und Lehranstalten auf dem Gebiet der Neuen Energien verleiht der Bewegung noch mehr Schub. Andreas Manthey ist ein Dozent, der eine Forschungsgruppe zur Freien Energie an der TU Berlin auf die Beine stellte. Er sagt, dass die deutsche Ausgabe meines Buches ihn dazu angetrieben habe, Forschungen auf diesem Gebiet zu unternehmen.

Jim Watson verschwand aus der öffentlichen FE-Szene ein paar Jahre nach seiner Vorführung 1984, aber John Bedini und seine Kollegen geben so viele Informationen weiter, wie sie glauben, ungefährdet mitteilen zu können. Bedini betrachtet Kinder wie Shawnee als Hoffnung für unsere Zukunft.

Kommentare

03. August 2010, 17:33 Uhr, permalink

Emilion-Ra

Das Angebot eines Workshops finde ich recht interessant - und auch den Bedini-Artikel über seine Lebensstationen und die FE-Geräte. Seit ein paar Jahren gibt es eine Patentzulassung eines kanadischen Erfinders für ein Gerät mit Wirkungsgrad höher als 1. Ich habe dieses Thema auf meiner Website www.emilionra.de beschrieben.

Inzwischen arbeite in nach Bedinis Buch "Free Energy", um eine dort beschriebene Schaltung nachzubauen, das Ergebnis werde ich dann auch auf meiner Homepage veröffentlichen.

Das Schicksal, welches Bedini widerfuhr, dass er erpresst wurde, keine Nutzgeräte mehr herzustellen, erkläre ich mir so, dass es seine Aufgabe war, lediglich Demos zu bauen, um eine weitere Anzahl von Nachbauten anzuregen. Damit wurde seine Idee in die Breite gestreut, und FE kann nun dezentral angewandt werden. Nur so, auf vielen Schultern verteilt, lässt sich die neue Entwicklung nicht mehr unterdrücken.

10. August 2010, 11:44 Uhr, permalink

Jo der Nordländer

Wenn ich mir anschaue, wie die "moderne Physik" den Magnetismus erklärt, dann könnte ich lachen. Niemand kann diese Energie, die in einem Permanentmagneten steckt, so richtig erklären und vor allen woher sie kommt. Man weiß, wenn man logisch an diese Sache herangeht, das man das existierende Weltbild fundamental ändern muss.

Darum steckt im Magnetismus das Potenzial, das unser Energieproblem lösen wird, und das global. Ich finde, dass das hier ein vielversprechender Anfang ist, wo wir weitere Innovationen zu erwarten haben.

Ich bin dabei.

10. August 2010, 13:18 Uhr, permalink

omgplskthxbye

@ Nordländer

Wenn man den Energieerhaltungssatz in Frage stellt, eröffnen sich sicherlich viele interessante Ideen, ein schönes Perpetuum Mobile wäre z.B. eine davon.

14. August 2010, 02:30 Uhr, permalink

Karl R.

Selber probieren, Netzwerke bilden und Erfahrungen austauschen. Das ist der richtige Weg.

Solche "Visionen" sind wichtig, wir müssen unser Energieproblem selbst in die Hand nehmen.

Hier auch ein lesenswerter Artikel zur Thematik:

www.sein.de/gesellschaft/nachhaltigkeit/2010/die-unsichtbare-energie-des-universums-als-unerschoepfliche-energiequelle.html

14. August 2010, 19:39 Uhr, permalink

Genau!!!

Karl hat Recht!!!

Von den "Seven Sisters" werden wir keine Neuerungen zu erwarten haben ... Dort ist nur eines wichtig, Öl um jeden Preis, Krieg für Öl und alles weltweit zu kontrollieren.

Alles andere wird mit Geld und Macht unterdrückt. Dagegen kamen schon Kennedy, Clinton und aktuell Obama nicht an.

20. August 2010, 01:24 Uhr, permalink

lk

Ja, ein Perpetuum Mobile zu erfinden wäre schön. Ich habe das System noch immer nicht verstanden.

PS: Kennedy in einem Satz mit Obama und Clinton zu benutzen ist eine Frechheit. Er war der Einzige, der die ganzen Freimaurer-Logen aufhalten wollte. Die andern beiden sind nur Befehlsempfänger.

24. August 2010, 14:43 Uhr, permalink

Patze

"Vielleicht ist es besser in unserer gegenwärtigen Welt, dass eine revolutionäre Idee oder Erfindung statt gefördert und gepflegt zu werden, in ihrem Heranwachsen behindert und misshandelt wird, durch Mangel an Mitteln, selbstsüchtigen Interessen, Pedanterie, Dummheit und Ignoranz; dass sie attackiert und unterdrückt wird, dass sie bittere Prüfungen und Nöte im Kampf um die kommerzielle Existenz durchlaufen muss.

So nähern wir uns dem Licht. So wurde alles Große der Vergangenheit verlacht, verdammt, bekämpft und unterdrückt - bloß damit es umso kraftvoller, umso siegreicher aus diesem Kampf hervorgehen kann."

Nikola Tesla

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