Die ultimative Energie der Zukunft, Teil 3: Magnetmotoren – Theorie und Praxis

Energie ZukunftKolumne von Ing. Wilhelm Mohorn

In dieser mehrteiligen Reihe wird ein Thema behandelt, das an jedem Küchentisch diskutiert gehört: eine Energieform, die die Welt revolutionieren wird. Kriege um Rohstoffe, die Gefahr von Blackouts, die Willkür bei den Energiekosten – all das und noch mehr wird mit ihrer Nutzbarmachung der Vergangenheit angehören.

Es gibt kein schöneres Spielzeug als Magnete – und wohl kein Kind, das nicht mit deren mysteriösen Anziehungskräften gespielt hat. Vermutlich haben das auch die Erfinder, die uns in den nächsten Kolumnen begegnen werden. Allerdings spielen die nicht mehr mit schwachen Ferrit-, sondern mit Seltenerdmagneten, die zigfach stärker sind.

In Teil 2 der Kolumne nahmen wir das Phänomen des Erdmagnetismus unter die Lupe und haben gesehen, dass die gängige Schulphysik – ich zitiere hier einen Alien und nenne sie „Erdenphysik“ – vieles nicht erklären kann, obwohl sie gern so tut. Warum haben Permanentmagnete beispielsweise fast unendlich lang ein Magnetfeld? Das konnte in der Erdenphysik bis heute niemand so recht beantworten. Noch dubioser wird es für die Vertreter der Erdenphysik, wenn diese Magnete eingesetzt werden, um Magnetmotoren anzutreiben, und man relativ leicht den Energieinputfür die Magnetisierung messen kann. Dem gegenüber steht der messbare Energieoutputin Form der gelieferten elektrischen Leistung, die bis in den Megawattbereich gehen kann.

Der Torus als Hauptgeometrie der Raumenergieeinkopplung?

Wie geht das? Ich erinnere an den Torus beim Erdmagnetfeld aus Teil 2 (NEXUS 114). Wenn man die Existenz einer kosmischen freien Raum­energie akzeptiert oder zumindest annimmt, so lässt sich dieses relativ einfache Modell des Erdmagnetfelds leicht auf Permanentmagnete ummünzen (siehe Grafik 1).

Wir sehen in der Grafik, dass von jeder Seite die immer gegenwärtige, richtungslose Raumenergie eintritt. Nur an den Polen entsteht wie beim Erdmagnetfeld ein „Energietrichter“, wo offensichtlich die Raum­energie verstärkt zufließt, um das Magnetfeld zu erhalten.

Permanentmagnet

Sicherlich erinnern Sie sich an das Schulexperiment mit den Eisenspänen auf einer Glasscheibe, die sich exakt wie ein „2-D-Torus“ formen, wenn man einen Stabmagneten darunter platziert. Stimmts?

Lässt man den Magneten nun rotieren und elektrischen Strom erzeugen, müsste laut Erdenphysik das Magnetfeld schwächer werden – das ist aber nicht der Fall. Demnach hat die von mir postulierte Raum­energie noch eine weitere Funktion: Sie wird, wenn sie eingesogen wird, zum Teil in ein Magnetfeld umgewandelt. Nur so lässt sich erklären, warum einfache Modelle von Magnetmotoren sowie richtig große Magnetmotoren, speziell mit Permanentmagneten mit Overunity-Effekt, überhaupt funktionieren.1

Magnetmotoren, die laut Erdenphysik nicht funktionieren dürften

Weltweit wurden meines Wissens etwa 40 Magnetmotoren entwickelt. Viele haben als Prototyp funktioniert, hatten vielleicht da und dort noch technische Schwächen wie der Perendev-Magnetmotor2 oder der Magnetmotor von Andrij Slobodian von Infinity SAV3. Letzterer war knapp vor der Marktreife, dann verstarb der Erfinder plötzlich an einer „Rauchgasvergiftung“ in einem Hotelzimmer. Leider hört man von solch seltsamen Todesfällen bei Einzelerfindern öfters, in den verschiedensten Varianten.

Dann gibt es geniale Köpfe wie Dr. Holcomb in Florida und sein Energiesystem HES, das ohne rotierende Teile auskommt, was für sich schon eine absolute Sensation ist.4 Nikola Tesla hätte ihm bestimmt aufrichtig gratuliert, denn er überholt den technischen Stand von Nikola, der fast ein Jahrhundert unverändert blieb!!! Momentan ist das HES aber fast nur in den USA in Anwendung. Laut den mir vorliegenden Informationen ist ein Großprojekt auf der Insel Sansibar geplant.

Der unangefochtene Leader am nationalen US-Markt

Dennis Danzik ist den meisten, die sich mit Magnetmotoren auskennen, ein Begriff. Er hat seine „Earth Engine“ – „Erdmaschine“ – entwickelt, die ausschließlich mit Seltenerdmagneten arbeitet.5 Einmal in Bewegung gebracht, läuft diese relativ träge Maschine durch ihr Schwungrad von ganz alleine. Die Technologie beruht auf einer bestimmten Anordnung der Seltenerdmagnete, die deren magnetische Kräfte in ein Drehmoment umwandelt. Es ist ein sogenannter Selbstläufer, der 7,5 bis 25 kW an Leistung bringt und intern nur 700 Watt als Input braucht, um die Maschine am Laufen zu halten.6

Danzik, der kreative Kopf hinter der Maschine, gab in Interviews an, dass die Magnete in zehn Jahren etwa ein Prozent an Kraft einbüßen. Die in Wyoming ansässige Induc­tance Energy Corp. (IEC), unter deren Ägide die Earth Engine zunächst entwickelt wurde, ist inzwischen in die Quantum Energy Corporation (siehe QREE.energy) umgewandelt und produziert unter anderem die spezifischen Seltenerdmagnete für den Gebrauch in der Earth Engine. Immerhin hat es Danziks Magnetmotor bereits ins Wallstreet Journal geschafft. Der am 16. Mai 2019 von Dan Neil veröffentlichte Artikel stand unter der Überschrift: „Ein Mann versucht das Unmögliche, die Welt mit Magnetkraft zu versorgen“.7

Momentan wird diese Technologie als Insellösung forciert. Die erzeugte elektrische Energie wird in einer großen Batteriebank (um deren Bau sich die Firma inzwischen auch selbst kümmert) zwischengespeichert und bleibt somit im Haus oder im Betrieb. Der finanzielle Vorteil: Bei selbst erzeugtem Strom bezahlt man keine Steuern.

Dennis Danzik

Dennis Danzik neben seiner Earth Engine

Die komplette Maschine wiegt etwa 2,2 Tonnen – allein die Schwung­räder kommen auf 1,5 Tonnen und können bis zu 750 U/min schnell drehen.

Dass das alles Hand und Fuß hat, zeigt das erste nationale Treffen für Vertriebler in der Rock & Roll Hall of Fame am 18. November 2023, bei dem über 600 (!) freie Vertriebsmitarbeiter und Händler anwesend waren. Weitere Informationen und aktuelle Veröffentlichungen finden Sie in der News-Sektion der Website auf tinyurl.com/5dwaetju. Dort sind auch die bisher unterzeichneten Verträge mit Lizenzhändlern und Produzenten aufgeführt. Hier sind also in den kommenden Jahren große Entwicklungen abzusehen.

Im nächsten Artikel wird eine ganz neue Technologie aus Südkorea vorgestellt, die nach einer längeren Entwicklungsarbeit und Patentierzeit nun ausgerollt wird.

Endnoten

  1. Mehr dazu auf der Website der ÖVR unter dem Suchbegriff „Magnetmotor“, siehe t1p.de/hb0uq

  2. free-energy: „Perendev project“, YouTube.com, 25.07.2022, t1p.de/1bm1q

  3. Infinity SAV: „Fuel Free Electromagnetic Generator 10 kW prototype“, YouTube.com, 29.01.2018, t1p.de/986e7

  4. HolcombEnergySystems.com

  5. Quantum Energy: „Magnetic Carbon And The Earth Engine!“, YouTube.com, 26.10.2023, t1p.de/17ovf

  6. Weitere Informationen dazu siehe Wirth, R.: „Earth Engine Magnetmotor von Dennis Danzik USA“, GehtAnders.de, t1p.de/t5ajt

  7. Neil, D.: „One Man’s Unlikely Quest to Power the World With Magnets“, WSJ.com, 16.05.2019, t1p.de/bc32w

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