Als kritischer Geist ist man es gewohnt, dass die eigene Wahrnehmung der großen Weltereignisse oft diametral der allgemeinen Auffassung entgegensteht – Ihnen als Leser dieses Magazins dürfte das Phänomen nicht unbekannt sein. Doch inzwischen mehren sich die Widersprüche auch innerhalb der Gruppierungen, die sich die Suche nach der Wahrheit auf die Fahne geschrieben haben, und man findet eine breite Diversität an Interpretationen, was den größeren Kontext angeht.
Viele Analysten sehen den Great Reset des WEF als primäre Agenda hinter den transformativen Krisen, manche konzentrieren sich fast ausschließlich auf den geopolitischen Konflikt zwischen Ost und West, während andere noch immer dem Pandemiethema ihre volle Aufmerksamkeit widmen und schon einen zweiten Akt wittern. Dann gibt es noch die Anhänger der Q-Bewegung, die hinter jeder Anomalie ein letztes Aufbäumen des Deep States sehen. Doch keine der populären kritischen Bewegungen, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind, kann befriedigend beantworten, worum es im Hintergrund wirklich geht und wohin die Reise führen soll – jede klammert meines Erachtens essenzielle Aspekte des Geschehens aus.
Zwar ist keine Sichtweise vollkommen haltlos, aber alle haben ihre Makel, postulieren jeweils unterschiedliche Absichten und machen dementsprechend andere Machtnetzwerke dahinter verantwortlich. Bei dem, was ich im Laufe meiner Recherchen und persönlichen Begegnungen in gut 20 Jahren innerhalb der alternativen Trutherszene erfahren habe, kann ich nicht anders, als zu konstatieren, dass die Diversifizierung der Gegenbewegung von „oben“ gewollt ist. Oder, um es mit Lenin zu sagen:
„Der beste Weg, die Opposition zu kontrollieren, besteht darin, sie selbst zu führen.“
Was fehlt, ist eine Perspektive, die alle Auffälligkeiten auf der kollektiven Bühne in ein kohärentes Gesamtbild rückt. Gibt es einen gemeinsamen Nenner hinter den Krisen, die sich in Pandemie, Wirtschaftskrieg, Versorgungsengpässen, geopolitischen Konfrontationen, Klimawandel und gesellschaftlichen Verwerfungen immer weiter zu verdichten scheinen? Ich vermute das.
Meine hier dargelegte Phönix-Hypothese soll einen Diskussionsrahmen bieten für all die Wahrheitssucher, die spüren, dass hinter den gegenwärtigen Transformationen eine größere zusammenhängende Agenda steht. Dabei werde ich auf einige Grundthesen zurückkommen, die hier imNEXUSschon vor Jahrzehnten diskutiert wurden, bevor es populär wurde, das Establishment zu hinterfragen und sich Querdenker zu nennen.
Für gewöhnlich präsentiere ich meine Argumente und Puzzlestücke, bevor ich sie zu einem Gesamtbild zusammenfüge. Doch diese Herangehensweise stößt bei einem derart komplexen Thema an ihre Grenzen. Daher werde ich das größere Bild so beschreiben, wie ich es für die wahrscheinlichste Schlussfolgerung halte, und meine Argumente mit einer ausführlichen Quellensammlung im zweiten Teil präsentieren. Dazu werde ich ein Format wählen, das die wichtigsten Fragen bezüglich der Kernpunkte der Hypothese beantwortet und hilfreiche Recherchehinweise gibt.
Anmerkung
Ich verwende für die (möglicherweise kollektive) Intelligenz, die die weltlichen Strukturen steuert, den Überbegriff „System“. Innerhalb der populären Definitionen ist „das System“ ein gut dokumentiertes Konstrukt aus politischen, religiösen und industriellen Machtzentren, die sich über Thinktanks und elitäre Gruppierungen wie WEF, Bilderberger, dem Council of Foreign Relations, Trilateral Commission etc. vernetzen. Darüber hinaus gibt es diffuse Verflechtungen mit okkulten Geheimgesellschaften und elitären Blutlinien. Hier taucht üblicherweise auch der Begriff der Illuminati auf.
Die Phönix-Hypothese in Kurzfassung
Wir können nur Vermutungen anstellen bezüglich des exakten Zeitraums, aber irgendwann wurde dem System bewusst, dass unsere Erde zyklische Kataklysmen durchläuft. Diese Feststellung ist unabhängig davon, ob man an eine Kugel, eine künstliche Matrix (Sanskrit: Maya), eine Scheibe oder ein Mischkonzept glaubt. Ich erwähne den Sachverhalt nur, weil sich bereits an dieser Frage die skeptischen Geister scheiden.
Die meisten Analysten dieser kataklystischen Zyklen gehen von einer wiederkehrenden Polverschiebung aus, die mit umfassenden Erdveränderungen wie weltweiten Beben und massiven Überschwemmungen einhergeht, bevor es zu einer abrupten Neuverteilung der Klimazonen kommt. Dieser globale geophysikalische Reset ist zudem assoziiert mit Sonneneruptionen und einem Konzept, das Dr. Paul LaViolette „galaktische Superwelle“ nennt. Weiterführend gibt es die Behauptung, dass die Synchronizität der Ereignisse mit dem Vorbeiflug eines Planeten – bekannt als Planet X oder Nibiru – in Zusammenhang steht.
Auf Basis meiner Recherchen gehe ich davon aus, dass die akademischen Eliten in den 1980er-Jahren schlüssige Beweise dafür erhielten, dass wir in Kürze – damals innerhalb von 40 bis 70 Jahren – mit einem weiteren zyklischen Reset konfrontiert sein würden. Grundsätzlich müssen wir davon ausgehen, dass das Wissen um diese Zyklen in den Geheimgesellschaften omnipräsent war. Die rein akademische Erkenntnis, die sich in den 1980er-Jahren herauskristallisierte, stützte sich hingegen auf bekannte Anomalien aus der Erdgeschichte in Kombination mit Aufzeichnungen alter Zivilisationen und den damals jüngsten astronomischen Beobachtungen.
Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 102 lesen.
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Aktuelles zur Phönix-Hypothese des Autors finden Sie auf seiner Homepage MayaMagik.de.
Kommentare
12. August 2022, 19:14 Uhr, permalink
Dr. Doolittle
> Die meisten Analysten dieser kataklystischen Zyklen gehen von einer wiederkehrenden Polverschiebung aus, die mit umfassenden Erdveränderungen wie weltweiten Beben und massiven Überschwemmungen einhergeht
Siehe: www.arte.tv/de/videos/046600-000-A/permalink/
Wenn die Vulkane erwachen
Vulkane und Vulkanausbrüche spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte der Erde. Mit neuester HD-Aufnahmetechnik und aufwendigen Computeranimationen zeichnet die Dokumentation die Entstehung der Ile de la Réunion im Indischen Ozean nach. Im Laufe der Jahrmillionen entstand aus der ständig austretenden, sehr flüssigen Lava die Insel, die sich auch heute immer noch ausdehnt.
Vulkanismus und eruptive Tätigkeit verändern das Gesicht der Erde immer wieder von Grund auf. Und auch an der Entwicklung der Arten haben die feuerspeienden Berge einen wesentlichen Anteil. Die Dokumentation veranschaulicht am Beispiel eines vor 65 Millionen Jahren im Indischen Ozean entstandenen Hotspots den Einfluss von Vulkanen auf Pflanzen, Tiere und Menschen. Während die Dinosaurier den Eruptionen und ihren Folgen wie giftigen Gaswolken und glühenden Lavaströmen zum Opfer fielen, bot die Nähe zu Vulkanen zahlreichen Meerestierarten günstige Lebensbedingungen. Und die Menschen machten sich die fruchtbaren Lavaböden heute noch zunutze. In fünfjährigen Dreharbeiten wurde die Entwicklungsgeschichte des für die Entstehung der Insel Réunion verantwortlichen Hotspots an rund 30 aktiven Vulkanen im Indischen Ozean nachgezeichnet. Im Laufe der Jahrmillionen entstand aus der ständig durch diese Anomalie im Erdmantel austretenden, sehr flüssigen Lava die Insel Réunion, die sich auch heute immer noch ausdehnt.
22. Oktober 2022, 22:38 Uhr, permalink
Ludwig
Die Geschichte mit Nibiru oder einer Polumkehr ist genau so eine Ablenkung wie die anderen aktuellen Storys des Main Stream, eben nur auf der anderen Seite der Medaille. Der Wandel findet im Inneren statt und nicht im Außen.
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