„Liebe ist Leben für immer“:
Das Plädoyer der Jenseitigen
Was aber könnte die „Jenseitigen“ dazu bewegen, den Kontakt mit den Erdenbewohnern zu suchen? Glaubt man den Durchsagen, so deutet vieles darauf hin, dass die Transwesenheiten eine seelisch-geistige Förderung des Menschen bezwecken:
„Wenn ihr wollt, seht uns als moderne Propheten, die euch das Licht näher zu bringen versuchen.“141
Die Voraussetzung dafür sei die Bereitschaft zu innerem Wachstum, denn „[e]rst wenn die letzten Reste der kleinlichen Emotionen und Feindseligkeiten abgestreift sind, ist der Geist in der Lage, kosmische Bereiche kennenzulernen und sie zu verstehen“.142 Immer wieder wird herausgestellt, wie wichtig ein friedliches, harmonisches Miteinander nicht nur für eine erfolgreiche Transkommunikation, sondern auch für die „Entwicklung des menschlichen Bewusstseins aus dem Dämmerschlaf“143 ist:
„Ein jeder Mensch, wo er auch steht, hat sein Äußerstes herzugeben, um Harmonie und Frieden herzustellen. Aus Ihrem Mund sollte kein Wort kommen, das den Nächsten irgendwie verletzen könnte. Worte der Güte: (damit) wird Harmonie herrschen.“144
Der Mensch solle aus der „Verweltlichung [seines] Bewusstseins, das nur im körperlichen Dasein allein Leben […] vermutet“,145 zu seinem ureigenen Wesen zurückfinden.146 Hierzu müsse er seine Unsterblichkeit erkennen: „[E]s wird höchste Zeit, dass der Tod verstanden wird als Eintritt in eine andere sogenannte Zeitzone für eine weitere Runde des Lernens in der seelischen Entwicklung“147 und „dass der Mensch erkennt, dass seine Seele bewusst weiterlebt“.148
Dementsprechend empfinden sich die vermeintlich Toten als höchst lebendig – lebendiger gar als zu ihren erdgebundenen „Leb“zeiten: „Wir sind nicht tot“, empfing CETL eine Botschaft der sich als „Raudive“ ausgebenden Transwesenheit.
„Sie sind tot, denn Sie sind Behinderte. Wir leben in einer Welt der Liebe, der Harmonie […].“149
Das Fortbestehen des Bewusstseins bzw. der „Seele“ herauszustellen ist, wie aus vielen Übertragungen zu entnehmen ist, das vorrangige Anliegen der „Jenseitigen“:
„Helft bitte, allen Menschen dies zu vermitteln, dass es ein nachtodliches Leben gibt. Glaubt mir, es ist wichtig.“150
Ein rein materialistisches, „entseeltes“ Weltbild stehe, so die Botschaft, der Entwicklung des Menschen im Wege: „Solange Sie das Problem des Todes nicht gelöst […] haben, ist der ganze Fortschritt der Menschheit nicht viel wert. Sie bleiben bis zu diesem Zeitpunkt halbbewusste Tiere“151 und „Todesangst ist […] der Beweis für einen wurzellosen Geist, für ein Geistwesen, das sich […] von seinem höheren Selbst weit entfernt hat“.152
Schon Jürgenson erkennt:
„Wenn wir das große Leid, die Qual und die würgende Angst, die mit dem Tode verbunden sind, endgültig verscheuchen wollen, so müssen wir [uns] der uralten Verzerrung in unserem Innern bewusst werden, die unser Denken und Fühlen in den Teufelskreis von Zeit, Raum und Kausalität verstrickt hat. Wir müssen alle eine Art Götter- und Dämonendämmerung durchmachen und trotz aller geborstenen Illusionen den Weg zum menschlichen Herzen wiederfinden.“153
Inwieweit die Befreiung von der Todesangst das menschliche Bewusstsein tatsächlich „revolutionieren“ kann, zeigt die oftmals feststellbare Veränderung an Menschen, die ein Nahtoderlebnis hatten: Innere Gelöstheit, ein starkes Gerechtigkeitsempfinden, Streben nach Harmonie und bedingungsloser Liebe, ein intensiveres Lebensgefühl und das Empfinden, eng mit den anderen Menschen und / oder der Schöpfung allgemein verbunden zu sein, mehr Mitgefühl und Fürsorglichkeit, Distanzierung von materiellem Besitz und der Wettbewerbsstruktur der Gesellschaft, Offenheit sowie eine größere Wertschätzung des Lebens sind nur einige der Eigenschaften, deren Entwicklung Dr. Pim van Lommel an den Teilnehmern seiner NTE-Langzeitstudie beobachtete.154
Schlussendlich verweisen alle Transbotschaften auf die Kernessenz aller Existenz – Liebe und Bewusstheit: „Die Liebe ist außer der Tatsache, dass wir alle leben, die große Wahrheit. […] Alle Realitäten sind grundsätzlich formbar, und euer Geist beeinflusst alle euch bekannte Materie“155 – die „große Wahrheit“ der Liebe als Grundsubstanz der Ewigkeit also, und Unsterblichkeit nicht etwa als zeitlich-lineare Endlosschleife, sondern als Synonym für Bewusst-Sein. Oder, wie es eine Transwesenheit mit schlichter, aber eindringlicher Klarheit formuliert: „Liebe ist Leben für immer.“156
„Benzicum acidum“:
Tonbandstimmen in der medizinischen Therapie
Dass die Durchsagen „Jenseitiger“ auch im medizinischen Bereich von Nutzen sein können, bewies Dr. Dieter Kaempgen, Chemiker und Heilpraktiker aus Bad Sooden-Allendorf, der 1985 die „Forschungsstelle für medizinische Transkommunikation“ ins Leben rief. Im Bewusstsein der Grenzen paranormaler Ratschläge, die die Diagnosemethoden der Schulmedizin und Naturheilkunde keinesfalls ersetzen sollten, erzielte Kaempgen gute Resultate mit seiner Methode:
„[D]ie Trefferquote [betrug] bisher ca. 40 Prozent. Das ist enorm hoch, wenn man bedenkt, welche Mühen und Schwierigkeiten die Arzneimittelsuche selbst einem versierten Homöopathen bereitet […].“157
Ratschläge wurden grundsätzlich nur erfragt, wenn alle konservativen Mittel erfolglos ausgeschöpft worden waren:
„Es sind keine Abnutzungskrankheiten, zum Beispiel Arthrose, kein Krebs, keine Multiple Sklerose, keine unheilbaren Krankheiten, sondern solche, die trotz aller Bemühungen in ihrer Ursache ungeklärt und wo Therapien unwirksam sind, weil das Grundleiden nicht erkennbar ist.“158
Jeder Ratschlag von „drüben“ wurde kritisch geprüft, eine empfohlene (rein homöopathische) Medikation nur dann angewandt, wenn diese für den Patienten risikolos war.
Die Befragung der „Jenseitigen“ führte nicht immer zur Heilung des Patienten, doch konnte Kaempgen einige erstaunliche Ergebnisse vorweisen. Zu den Erfolgsfällen ist der eines 60-jährigen Patienten zu zählen, der aufgrund der Durchgabe „Rhus tox“ und der daraufhin erfolgenden Gabe des homöopathischen Mittels Rhus toxicodendron von einer hartnäckigen Neurodermitis befreit wurde.159 Ein anderer Patient kam nach einer wahren Odyssee durch verschiedene Arztpraxen wegen neuralgischer Schmerzen zu Kaempgen. Eine erfolgende Befragung der „Jenseitigen“ zeitigte den Rat: „Benzicum acidum!“ Nach Einnahme des Mittels wurde der Patient schmerzfrei; bei Kongressen und Vorträgen hat Dr. Kaempgen diese „Stimme“ mehrmals demonstriert.160
Kommentare
29. Juni 2010, 23:58 Uhr, permalink
fd
"[...] paranormal eingeschobene markierte Zeile: „1120FERNSEHWOHNZ“ bezieht sich auf das Wohnzimmer [...]"
--> So ein Quatsch! das ist nur der Name der Diskette, den derjenige vergeben hat, der die Diskette irgendwann formatiert hat! Keine Ahnung vom 64er oder was?
11. Januar 2013, 03:55 Uhr, permalink
Dawnclaude
Ist ein schön zusammengefasster Artikel, danke an die Nina. ^^
Tja Jenseits und Humor da könnte ich auch viel von erzählen. Schade dass es (noch) so vielen verborgen bleibt.
22. Dezember 2013, 22:20 Uhr, permalink
Heiko
Habe, als damals Michael Jackson ca 1 jahr verstorben war damit rum experimentiert.Im Pay-Tv sah ich immer die Sendung Ghost Hunter,die mich mehr oder weniger meine Neugirde entfachte.Da ich solchen Dingen positiv gegenüber.Diese Abend lief wieder eine der genannten Sendung leise im Hintergrund.
Da ich nach früherer Recherchen wusste das man ein Anderes Signal bzw eine Radiosendung im hintergrund laufen lassen sollte.
Habe alles mit meinem Handy Nokia E65 aufgenommen.
Erst das übliche bla bla."Mein Name ist...,ich endschuldige mich für die Störung......,möchte sich jemand mit mir unter halten.....?
Auf die Frage "Ist hier jemand? kann ich ein eindeutiges "JA" hören.
Habe mehrer kurze Aufnahmen gemacht von ca 1-2 min länge.
In einer anderen Stelle frage ich ZITAT:"Wenn hier jeman ist,wie heisst Du?Darauf ein MICHAEL JACKSON.Die aufnahme habe ich noch.Ich glaube da ist noch viel mehr was wir nicht verstehn.
09. September 2014, 13:43 Uhr, permalink
Manuela
Es iust traurig dass ich hier viele unqualifizierte Kommentare lese.
Tonbandstimmen sind ein anerkanntes Phänomen.
25. Dezember 2014, 14:00 Uhr, permalink
alex
kannst du mir mal dein EVP mit michael jackson schicken ?
05. Mai 2017, 15:09 Uhr, permalink
Anonymos
@ fd
Nein, die Formatierung selbst soll durch "die" außerhalb des Laufwerkes durchgeführt worden sein.
Wenn die Texte als Dateien drauf schreiben können, dann wohl auch eine Formatierung...
08. Dezember 2018, 19:00 Uhr, permalink
SpaceHenne
Wenn man auf diese Weise wirklich eine kommunikation mit einer daseinsform, die wir noch nicht vollständig begreifen, herstellen kann, wundert es mich, das nach 1971 das keiner mehr gemacht hat... oder gibt es dazu noch weiterführende Literatur mit selbigen experiment ?
07. Mai 2019, 22:44 Uhr, permalink
Oli
@SpaceHenne
schau mal auf www.vtf.de/
Kommentar schreiben