Das Tagebuch zwischen den Flugzeugsitzen

Manchmal findet man Geschichten im Internet, die sind einfach zu gut, als dass man sich lange mit der Frage aufhalten sollte, ob sie auch stimmen. Für die Wahrheit der folgenden Geschichte können wir unsere Hand leider nicht ins Feuer legen – aber gepackt hat sie uns trotzdem. Angeblich wurde sie schon vor ein paar Jahren online veröffentlicht, aber seltsamerweise innerhalb weniger Tage wieder gelöscht. Jetzt ist sie erneut aufgetaucht – im zwielichtigen Verschwörungs-Forum GodlikeProductions.com. Wir haben die signifikanten Postings für Sie übersetzt. Viel Spaß beim Lesen!

INB hat uns wegen irgendwelcher Renovierungen in einem Hotel untergebracht. Sieht so aus, als würde ich erst wieder duschen, wenn ich hier raus bin. Ich kann einfach keine Hoteldusche mehr benutzen, seit wir diesen NSTAT geschnappt haben, der H an einen Gecko erinnerte. Dabei hat er ganz und gar nicht wie ein Gecko ausgesehen. Er war ein Kriecher. Hotelduschen mag doch sowieso kein Mensch.

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So, jetzt habe ich bei decom also alles ausgespuckt. Angefangen habe ich nur mit ein paar Andeutungen, aber die kriegen sowieso alles aus einem raus. Sie haben gesagt, ich hätte nicht so lange warten sollen; vielleicht sieht das jetzt schlecht aus in meiner Bewertung. Aber was hätte ich denn sagen sollen? Jedenfalls werden sie die Information ans DCB weiterleiten und wollen, dass ich mit dem CH rede. Den grünen CLO habe ich ihnen auch beschrieben, aber das war ungefähr so hilfreich, als hätte ich von „diesem Typen“ gesprochen. Wer weiß, welcher von denen es wirklich war? Sie machten zwar den Eindruck, Bescheid zu wissen – aber … naja, decom eben. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben sie jetzt irgendeine Eintragung über mich gemacht, und das war’s.

H ist wütend. Er gibt es zwar nicht zu, aber ich merke das. Werde ihm nachher Bier vorbeibringen, um alles wiedergutzumachen.

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Mit Mama geredet. Papa und A hatten wieder einen heftigen Streit. Manchmal freue ich mich richtig, dass ich so viel unterwegs bin, aber es tut mir auch weh, sie so aufgeregt zu hören. Ich glaube, sie macht sich Vorwürfe, weil ich fortgegangen bin.

(Anm.: Auf dieser Seite steht etwas sehr nahe am Buchrücken, das ich nicht entziffern kann. Vielleicht ist es ja auch nur eine Kritzelei, aber ich halte es eher für Wörter. Gegen Ende des Tagebuchs tauchen solche Zeichen öfter auf.)

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Endlich wieder einen Augenblick Zeit! Wir sind irgendwann wieder im DCB gelandet und ich hatte einen Termin mit dem CH. Die Betreuer faszinieren mich. Die Nähe zu den CLO scheint sie viel gleichmütiger zu machen; oder zumindest dazu anzutreiben, weniger Gefühle zu zeigen. Sie reden immer so sanft und besonnen, als würden sie als Therapeut in einem Kurbad arbeiten.

Der CH hat gesagt, Träume wie meine wären nichts Ungewöhnliches und müssten keine bestimmte Bedeutung haben. Gelegentlich nehmen die CLO einfach auf diese Art Kontakt auf. Er glaubt zu wissen, von welchem ich spreche. Das Grün muss etwas bedeuten, aber das darf er mir natürlich nicht erzählen. Momentan haben sie gerade irgendein Fest oder auch Feiertage, also kann man sich nicht einmal mit der örtlichen Zelle in Verbindung setzen. Trotz allem war der CH sehr nett und hat mich gefragt, ob ich je daran gedacht habe, Betreuer zu werden. Ich habe ihm geantwortet, ich würde es mir überlegen. Wer weiß, vielleicht mache ich das ja wirklich …

Er riet mir, diese Meditationsmethode mit dem weißen Licht anzuwenden, aber die habe ich noch nie richtig hinbekommen. Meine Gedanken schweifen zu sehr ab – und abgesehen davon halte ich das sowieso alles für Schwachsinn. Ich weiß schon, wie ironisch es eigentlich ist, dass ausgerechnet jemand wie ich etwas als Schwachsinn bezeichnet, aber so ist es eben. Wir alle ziehen unsere Linien durch den Sand.

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Demnächst erwartet uns wieder die Prüfung zum Quartalsabschluss. Hoffentlich kriegen wir nicht wieder diese Schlampe vom letzten Jahr! Zwei Stunden lang sinnlose Befragungen und Papierkram, während alle anderen in einer halben Stunde fertig waren. Verschwendete Zeit.

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Bin aus bizarren Träumen aufgeschreckt und habe in der Nacht die CLO singen gehört. Die haben das gesamte DCB geweckt. Ich schätze, das tun sie eben von Zeit zu Zeit. Es war nicht wirklich hörbar, sondern eher ein Gefühl, das aber den gesamten Körper durchdrang. Man kann es nicht beschreiben, ohne geisteskrank zu wirken. Es war wie Wind, der durch Rohre pfeift. Hatte noch eine Stunde danach Kopfschmerzen.

Trotz allem erlebt man bei diesen Einsätzen oft erstaunliche Dinge. Nicht alle davon sind schlecht, und auch wenn diese Träume komisch waren, sind sie doch nichts gegen die Erfahrungen, von denen die Veteranen berichten. Ich frage mich immer wieder, wann ich genug haben werde und aufhören will. Nicht, dass jemals wirklich jemand hier rauskommt, aber dann kriegt man eben einen Job im Lager oder so, irgendwas Ortsgebundenes. Früher war ich gern auf Reisen, aber auf die Dauer strengt es sehr an. Ich wäre schon froh, wenn ich ein paar Wochen an ein und demselben Ort bleiben könnte. Vielleicht bewerbe ich mich wirklich eines Tages für einen Posten als Betreuer.

(Anm.: Da ich schon sehr müde bin, springe ich jetzt direkt zu den letzten paar Einträgen weiter.)

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Wir wurden zu einem Feuerteufel-Einsatz gerufen, aber dann stellte sich heraus, dass das Zweierteam vor Ort schon an dem Fall dran war. Unheimlich viel Papierkrieg und Bürokratie – also konnten wir einen ganzen Tag lang auf Rechnung des HQ spazierengehen. Sehr nett!

Ich glaube wirklich, dass E schwanger ist. Sie hat zwar nichts gesagt, aber zwischen ihr und H läuft definitiv irgendwas. Beim Mittagessen konnte man die Spannung förmlich mit Händen greifen. Abgesehen davon war die Stadt wunderschön, und es war ein herrliches Gefühl, rauszugehen und wieder einmal unter Menschen sein zu können. Ich hätte nie gedacht, dass mir größere Menschenmengen je abgehen würden, aber mittlerweile ist es so. Wir sind ja doch alle Herdentiere – wenigstens ich. Kein Wunder, dass sie so geil darauf sind, Tivs zu erforschen.

Ich würde ja sagen, dass mir das eine Gänsehaut einjagt, aber lassen wir das Thema lieber.

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In den Lagern herrscht ein Geruch, den ich nicht wirklich zuordnen kann. Nicht Holz oder Sägespäne, aber etwas ganz Ähnliches. Es fällt mir einfach nicht ein. Einer von den Anzügen hat einmal gesagt, es erinnere ihn an den Geruch der eingefrorenen Mehlwürmer, mit denen er als Kind immer seine Eidechse gefüttert habe. Reizend!

(Anm.: selber Eintrag, wieder nach einer Leerzeile weiter)

Ich bin aufgewacht, weil ich einen schrecklichen Druck auf der Brust verspürte und das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu kriegen. Vorher hatte ich geträumt, dass ich in einem roten Meer schwamm und nicht auftauchen konnte. Ich wusste zwar, dass da oben Luft war, aber ich konnte mich nicht bewegen und trieb auch nicht von selber an die Oberfläche.

Kommentare

19. Februar 2014, 03:25 Uhr, permalink

Gjarðarr

Hier noch etwas interessantes über GLP -> tavistockisfaggish.blogspot.de/

Nur zur Info und Bestätigung dessen, was die site hinter dem link behauptet : Ich hatte mich gestern und heute ein wenig auf GLP umgesehen, jedoch OHNE mich zu registrieren, wozu ich übrigens bei jedem umblättern aufgefordert wurde, dem jedoch nicht nachkam. Nach nicht einmal 24h wurde ich per IP permanent gebannt, mit der Behauptung, ich würde die Seite stalken... kann sich ja jeder selbst seinen Reim drauf machen. ;D

05. August 2014, 13:02 Uhr, permalink

Hobbykoch

Was für ein Zufall! Da schreibt jemand in seinem tagebuch über seine arbeit als vermutliche außerirdischen-betreuerin und lässt dieses tagebuch ausgerechnet dort zurück, wo ein webmaster alternativer Internetseiten sitzt und es schließlich findet. Schön wäre, wenn Sie konkret Stellung beziehen würden, was Sie denn glauben, worum es hier geht.

05. August 2014, 19:00 Uhr, permalink

Dan

dieses Video könnte eine Erklärung sein.

www.youtube.com/ watch?v=SVtk1f935t0

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