Das Tagebuch zwischen den Flugzeugsitzen

Manchmal findet man Geschichten im Internet, die sind einfach zu gut, als dass man sich lange mit der Frage aufhalten sollte, ob sie auch stimmen. Für die Wahrheit der folgenden Geschichte können wir unsere Hand leider nicht ins Feuer legen – aber gepackt hat sie uns trotzdem. Angeblich wurde sie schon vor ein paar Jahren online veröffentlicht, aber seltsamerweise innerhalb weniger Tage wieder gelöscht. Jetzt ist sie erneut aufgetaucht – im zwielichtigen Verschwörungs-Forum GodlikeProductions.com. Wir haben die signifikanten Postings für Sie übersetzt. Viel Spaß beim Lesen!

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Und natürlich war der 22.07. unsere Schuld. Ist ja logisch. [Am 22.07.2011 führte Anders Breivik übrigens seine Anschläge in Norwegen durch … Anm. d. Übers.] Ich werde ganz verbittert, wenn ich nur dran denke. In ein paar Tagen müssen wir wieder ins DCB. Bin irgendwie nervös und zugleich erregt – und gleich noch nervöser, weil ich so erregt bin. Wahrscheinlich werde ich ohnehin nichts sehen. Ich arbeite schon wie lange hier? Und soll noch nie einem CLO begegnet sein?

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Soeben von der Zentrale erfahren, dass wir umgeleitet werden. Na, wunderbar! Anscheinend ist irgendwo da unten was Größeres passiert, und da brauchen sie ein paar Teams, die sich das näher ansehen. Keine Ahnung, warum sie die Zeit und das Geld investieren, uns einzufliegen – aber soll ich vielleicht mit denen diskutieren, wofür sie ihr Geld ausgeben? Außerdem wissen wir ja gar nicht, wie viele Teams es gibt. H meint, wir sollten uns geehrt fühlen. Ich habe ihm gesagt, er sei ein Arschkriecher.

(Anm.: Zahlen am unteren Seitenrand, daneben eine Zeichnung, die vielleicht ein Flugzeug darstellt.)

77 288 12 3 294 + exo!

(Anm.: Ich glaube nicht, dass sich irgendwas in diesem Tagebuch auf okkulte Dinge bezieht, wenigstens nicht direkt. Die Verfasserin scheint eher wissenschaftlich zu denken. Aber vielleicht ist das auch nur meine Interpretation. Jedenfalls ist der nächste Eintrag der bisher geheimnisvollste von allen.)

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Die Veteranen sagen immer, dass man die erste Begegnung mit den SP nie vergessen wird. Schätze, sie haben recht. Obwohl ich nicht einmal mit einem Hut zu tun hatte, war es total unheimlich.

Es hat uns ins unterirdische New York City verschlagen. Wir teilten uns in Vierer- und Sechsergruppen auf und hatten ein paar Hunde dabei. Es ist fast unmöglich, sich in dem Labyrinth da unten zurechtzufinden. Ich kann nicht erkennen, ob wir diese Tunnels gegraben haben oder jemand anderer. Je tiefer man nach unten kommt, desto heißer wird es, und überall wimmelt es von Kakerlaken. Und Ratten. Eine der anderen Frauen hatte Angst vor den Ratten und begann zu atmen wie ein Affe, um nicht durchzudrehen. H hat gefragt, ob sie da hinten vielleicht ein Kind zur Welt bringe.

Wir waren im südöstlichen Quadranten. Man hatte uns angewiesen, an bestimmten Stellen Lampen aufzuhängen, um sie herauszulocken. Ich habe das erst verstanden, als wir den ersten gesehen haben. Sie schlittern gern um Ecken und bleiben mitten in Eingängen stehen. Wenn man überhaupt einen SP sehen will, braucht man dieses Spiel von Licht und Dunkel. Wir stehen also herum und warten, bis einer auftaucht. Es wurde richtig kalt und ich verspürte diese Angst, von der dir alle erzählen. H und der andere Typ ließen ihre Lampen ausgehen. Die Hunde drehten durch. Die Funkverbindung brach praktisch zur Gänze ab, aber das war unser Glück, weil die da oben das zum Anlass nahmen, ein Team runterzuschicken, das uns da rausholte.

Eines der anderen Teams hat anscheinend die oberste Regel gebrochen und sich irgendwie voneinander trennen lassen. Als ein paar SP auftauchten, geriet einer der beiden in Panik und rannte drauflos, dorthin, wo er den Ausgang vermutete. Wir haben aus allen möglichen Ecken Signale von ihnen aufgefangen, und jetzt wollen sie Hundeteams reinschicken, um sie aufzuspüren. Der eine Typ hat wirklich geweint – er glaubt, dass er einen Hut gesehen hat.

So, jetzt reicht’s. Wenn ich weiterschreibe, kann ich heute nacht garantiert nicht schlafen.

In zwei Tagen im DCB.

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Man hat uns in decom über die SP-Folgen gewarnt, aber ich dürfte Glück gehabt haben. Ich sehe jetzt bloß aus dem Augenwinkel ein paar Dinge, und manche Objekte an der Wand wirken so, als bewegten sie sich. Ein Flüstern höre ich auch. Das Witzige daran ist, dass ich decom gefragt habe, ob sich das alles nur in meinem Kopf abspielt oder ob sich die irgendwie an mich gehängt haben – und keine klare Antwort gekriegt habe. Typisch, aber ganz und gar nicht beruhigend. H hat mir angeboten, mich in mein Zimmer zu begleiten und mit mir Pizza zu bestellen. Wir haben uns einen furchtbar blöden Sciencefiction-Film angeschaut und beim Zimmerservice überteuertes Bier bestellt. Danke, liebe Zentrale!

Es hat auch geholfen – aber kaum war H weg, hat das Flüstern wieder angefangen.

(Anm.: selber Tag, aber ein paar Leerzeilen weiter)

Sie kriechen in meinem Kopf herum. Ich hasse das.

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Heute hat eine Frau im Flugzeug ein Gespräch mit mir begonnen. Sie hat ewig von ihren Kindern erzählt und davon, dass ihr Mann im Irak ist. Dann wollte sie wissen, was ich tue. Manchmal erfinde ich in solchen Situationen interessante Geschichten – zum Beispiel, dass ich Floristin oder Bäckerin bin –, aber diesmal war ich so müde, dass ich einfach nur behauptet habe, ich hätte einen Schreibtischjob. Die hat so UNGLAUBLICH VIEL gefragt! Ich musste dauernd daran denken, dass man diese Frau eigentlich für die Abfertigung rekrutieren sollte. H und E haben nachher gemeint, dass sie wahrscheinlich eine Spionin war. Irgendwann hat sie mich dann höflich, aber doch sehr künstlich angelächelt und während des restlichen Flugs kein Wort mehr mit mir geredet.

War irgendwie alles recht unangenehm und peinlich, hat aber doch ganz gut gezeigt, was für eine riesige Kluft mittlerweile zwischen denen und uns klafft. Wenn ich mit meinen Eltern rede, ist es noch schlimmer. Sie haben mich zwar immer unterstützt und lieben mich auch, aber ihre Stimmen verraten, dass sie sich Sorgen machen und von mir enttäuscht sind. Wahrscheinlich halten sie mich insgeheim für eine Drogenschmugglerin oder sowas. Und sie fragen immer, warum ich mich nicht mit Männern treffe. Ganz einfach – soll ich dem Typen vielleicht beim Kaffee sagen „Ich habe in meiner Arbeit mit all den üblen Dingen zu tun, von denen du nichts wissen darfst“?

(gezeichnete Sternchen am Seitenrand)

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Wieder im DCB. Heute kein CLO zu sehen. Ich weiß nicht, ob ich so nervös bin, weil sich das alles in meinem Kopf abspielt oder …weil sich dasalles in meinem Kopf abspielt. Beim Mittagessen habe ich neben zwei Anzügen gesessen, die sich gefragt haben, wo die CLO wohl ihre Masken hintun. Ich glaube, sie bewahren sie in ihren Ärmeln auf oder in dieser großen Falte vorne an ihren Gewändern, aber ich habe keine Ahnung, wie sie sie so flink wechseln können. Sie sind so schnell!

Kommentare

19. Februar 2014, 03:25 Uhr, permalink

Gjarðarr

Hier noch etwas interessantes über GLP -> tavistockisfaggish.blogspot.de/

Nur zur Info und Bestätigung dessen, was die site hinter dem link behauptet : Ich hatte mich gestern und heute ein wenig auf GLP umgesehen, jedoch OHNE mich zu registrieren, wozu ich übrigens bei jedem umblättern aufgefordert wurde, dem jedoch nicht nachkam. Nach nicht einmal 24h wurde ich per IP permanent gebannt, mit der Behauptung, ich würde die Seite stalken... kann sich ja jeder selbst seinen Reim drauf machen. ;D

05. August 2014, 13:02 Uhr, permalink

Hobbykoch

Was für ein Zufall! Da schreibt jemand in seinem tagebuch über seine arbeit als vermutliche außerirdischen-betreuerin und lässt dieses tagebuch ausgerechnet dort zurück, wo ein webmaster alternativer Internetseiten sitzt und es schließlich findet. Schön wäre, wenn Sie konkret Stellung beziehen würden, was Sie denn glauben, worum es hier geht.

05. August 2014, 19:00 Uhr, permalink

Dan

dieses Video könnte eine Erklärung sein.

www.youtube.com/ watch?v=SVtk1f935t0

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