Das Loosh-Mysterium oder Der Mensch in der kosmischen Nahrungskette

Robert Monroe wird als moderner Wegbereiter der Erforschung nichtmaterieller Orte durch außerkörperliche Erfahrungen („Astralwanderungen“) angesehen. Sein erstes Buch, „Journeys Out of the Body“ (Der Mann mit den zwei Leben – Reisen außerhalb des Körpers), erschien 1971. Hier behandelt Monroe das Thema recht methodisch, beinahe „geographisch“. Zusammengestellt aus Kap. 12 von Robert A. Monroe Buchs „Far Journeys“.

Durch Zufall stieß Jemand auf den Primärkatalysator der Loosh-Produktion. Die gewaltigen und langsamen Mobilen besaßen eine unverhältnismäßig große Lebensspanne und benötigten viel Nahrung. Ihr Wachstumsprozess bis zum Lebensende dauerte so lang, dass sie die Zweite Ernte bald stark dezimiert hatten. Der Garten geriet aus dem Gleichgewicht, und es wurde kein Loosh gleich welcher Art mehr produziert. Die Zweite und Dritte Ernte standen vor dem Aussterben.

Als die Einheiten der Zweiten Ernte rar wurden, bekamen die Mobilen Probleme, ihren Energiebedarf zu decken. Oft begehrten zwei von ihnen gleichzeitig dieselbe Anbaueinheit. Dadurch entstanden Konflikte, die zu Kämpfen zwischen zwei oder mehreren der ungelenken Mobilen führten. Jemand beobachtete die Kämpfe, anfangs verwundert, später mit steigendem Interesse. Sobald die Konflikte begannen, verströmten die Mobilen Loosh. Nicht in geringem Maße, sondern in beträchtlicher, nutzbarer Menge, und von ungleich größerer Reinheit!

Rasch testete Jemand seine Theorie. Er entnahm dem flüssigen Teil des Garten eine weitere Einheit der Ersten Ernte und adaptierte sie für die gasförmige Umgebung – mit einer bedeutenden Änderung: Der neue Mobile wurde ein wenig kleiner, bedurfte aber zur Ernährung der Aufnahme anderer Mobiler. Dadurch war das Problem der Nahrungsknappheit gelöst. Gleichzeitig wurde während der Kämpfe viel Loosh erzeugt, und mehr noch, wenn die neue Art die Lebensspanne der anderen Einheit beendete. Dadurch konnte Jemand brauchbare Mengen Looshs von akzeptabler Qualität nach Irgendwo senden. So entstand die Regel des Primärkatalysators. Sie war ganz simpel: Konflikte zwischen Kohlenstoff-Sauerstoff-Einheiten erzeugen eine konstante Loosh-Absonderung.

Die Vierte Ernte

Zufrieden, die Formel gefunden zu haben, bereitete Jemand die Vierte Ernte vor. Er wusste jetzt, dass die Mobilen der Dritten Ernte zu groß waren und eine zu lange Lebensspanne besaßen. Um so massive Einheiten in großer Zahl heranzuziehen, war nicht genügend Platz – der gesamte Garten müsste erweitert werden. Dasselbe galt für die blättrigen Anbaueinheiten der Zweiten Ernte, die groß genug sein mussten, um die Mobilen zu ernähren. Auch erkannte er korrekt, dass mehr Mobilität den Konflikt-Faktor zwischen den Einheiten erhöhen und für eine gesteigerte Loosh-Produktion sorgen würde.

Mit einer einzigen Bewegung terminierte er die Lebensspanne all der ungelenken Mobilen der Dritten Ernte. Dann kehrte er zur Ersten Ernte in den flüssigen Bereich des Gartens zurück. Er entwickelte die Einheiten zu einer Vielzahl von Größen und Formen weiter. Er gab ihnen komplexe multizelluläre Strukturen, die ihnen hohe Mobilität verliehen. Er gestaltete sie nach einem ausgewogenen Muster: Einige gab es, die Kohlenstoffzyklus-Einheiten der Zweiten Ernte als Energiequelle aufnahmen. Andere wiederum, von großer Mobilität, benötigten zur Energieversorgung die Aufnahme anderer modifizierter Einheiten der Ersten Ernte.

Der vollendete Zyklus funktionierte recht zufriedenstellend. Die modifizierten stationären Einheiten der Zweiten Ernte gediehen in der flüssigen Umgebung. Kleine, hochaktive und flüssigkeitsatmende Mobile nahmen Nahrung auf; sie „fraßen“ die Einheiten der Zweiten Ernte. Größere oder aktivere Mobile verzehrten die „Pflanzenfresser“ zur Energieversorgung. Wurde ein Mobiler zu groß oder langsam, erwies er sich als leichte Beute für die kleineren Einheiten, die heißhungrig in großer Zahl angriffen. Die chemischen Rückstände der Aufnahme anderer Einheiten sanken auf den Grund des flüssigen Mediums und lieferten neue Nahrung für die Stationären, wodurch sich der Kreis schloss. Jetzt floss das Loosh beständig: Durch das Ende der Lebensspanne der Stationären, durch die heftigen Konflikte unter den Mobilen, um der Aufnahme zu entgehen, und schließlich durch das plötzliche Ende ihrer Lebensspanne – dem unausweichlichen Ergebnis der Konflikte.

Nun widmete sich Jemand dem anderen Teil des Gartens – der gasförmigen Umgebung mit dem Untergrund aus festen Verbindungen. Hier verwendete er dieselben Techniken mit weiteren Verbesserungen. Er fügte allerlei Varianten der Stationären (aus der ursprünglichen Zweiten Ernte) hinzu. So würden die neuen Mobilen, die er zu erschaffen plante, ausreichend und vielfältige Nahrung zur Verfügung haben. Wie im anderen Teil des Gartens erschuf er die Mobilen so, dass Ausgeglichenheit zwischen zwei Arten herrschte: Es gab solche, die Stationäre der Zweiten Ernte aufnahmen und Energie von ihnen bezogen, und solche, die andere Mobile zur Ernährung benötigten. Er erschuf sie in tausenden originären Arten und verschiedenen Größen (doch keine mehr so groß wie die Mobilen der Dritten Ernte). Scharfsinnig verlieh er jeder Art ein Zubehör für Auseinandersetzungen: Einige Mobile waren massiv und schwer oder unerreichbar schnell, andere besaßen täuschende oder schützende Hüllen und Farbgebungen. Es gab Rezeptoren und Detektoren für Wellenbewegungen und Teilchen, und Auswüchse höherer Dichte zum Einbohren, Ergreifen und Zerfleischen. All dies diente der Verschärfung und Verlängerung der Konflikte. Die Loosh-Produktion stieg.

Ein Teil des Jemand

Als Experiment erschuf Jemand einen Mobilen, der schwächer und weniger effektiv war als die anderen Einheiten der Vierten Ernte. Doch sein Entwurf hatte zwei klare Vorteile: Zum einen konnte die Einheit sowohl die Stationären, als auch die anderen Mobilen aufnehmen und Energie aus ihnen gewinnen. Zweitens nahm Jemand einen Teil Seiner Selbst, und pflanzte ihn der Einheit ein. Keine andere Quelle dieser Substanz war bekannt oder verfügbar. Jemand kannte die Regel des Hingezogenseins. Er wusste, dass der Teil Seiner Selbst der Spezies ultimative und unablässige Mobilität verleihen würde. Fortwährend würde die Spezies danach streben, das Hingezogensein zu befriedigen, das durch das winzige Stäubchen Seiner Selbst entfacht wurde. Stets würde sie die Wiedervereinigung mit dem unendlichen Ganzen ersehnen. So war die Deckung des Energiebedarfs durch Nahrungsaufnahme nicht mehr die einzige treibende Kraft. Wichtiger noch – die Begierden, die der Teil des Jemand hervorrief, konnten im gesamten Garten nicht gesättigt werden. So würde der Drang nach Mobilität stets gegenwärtig sein. Der Konflikt zwischen Begierde und Energieaufnahme würde nie nachlassen – womöglich eine dauerhafte Quelle hochwertigen Looshs, falls die Spezies überlebte.

Die Vierte Ernte übertraf alle Erwartungen. Unablässig wurde nutzbares Loosh erzeugt. Das „Leben“ im Garten war perfekt im Gleichgewicht. Der Konflikt-Faktor produzierte immense Mengen Loosh, ergänzt durch die Menge, die durch die ständige Beendigung der Lebensspanne von Mobilen und Stationären erzeugt wurde. Um den Ertrag bewältigen zu können, organisierte Jemand spezielle Kollektoren, die bei der Ernte halfen. Er richtete Kanäle ein, durch die das rohe Loosh aus seinem Garten nach Irgendwo transportiert wurde. Von der „Wildform“ als wichtigster Loosh-Quelle war Irgendwo fortan nicht mehr abhängig.

Nach der erfolgreichen Kultivierung begannen Andere, eigene Gärten zu errichten. Das geschah in Übereinstimmung mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage (das Vakuum ist ein instabiler Zustand), denn die Menge aus dem Garten des Jemand genügte dem Bedarf in Irgendwo nur teilweise. Kollektoren der Anderen kehrten sogar in den Garten des Jemand ein, um sich die geringen Loosh-Mengen zunutze zu machen, die von Jemands Kollektoren übersehen oder ignoriert wurden.

Jemand unterdessen, da sein Werk vollendet war, begab sich nach Irgendwo und widmete sich anderen Angelegenheiten. Unter Aufsicht der Kollektoren blieb die Loosh-Produktion konstant. Die einzige Änderung wies Jemand selbst an: Unter seiner Anleitung entfernten die Kollektoren regelmäßig Teile der Vierten Ernte. Dadurch wurde eine ausreichende Versorgung der jüngeren, nachwachsenden Einheiten mit Chemikalien, Strahlung und anderen Nahrungsmitteln sichergestellt. Außerdem konnten durch das Abernten gelegentlich zusätzliche Loosh-Erträge erzielt werden.

Kommentare

04. Mai 2013, 09:27 Uhr, permalink

FredFree

"reisen ausserhalb des körpers" werden hier sehr gut erklärt.

www.matrixblogger.de/

04. Juni 2013, 21:22 Uhr, permalink

sven

Der Verfasser will uns hier mitteilen das es schlecht ist unter LSD Einfluss etwas zu schreiben.

Denn solange rosarote Elefanten um einen herumtanzen mag die Geschichte ja plausibel sein , aber liest man sie danach ist es wie das Erwachen mit einem derben Kater nach 3 Promille im Blut.

04. Juni 2013, 22:38 Uhr, permalink

FredFree

...

28. Juli 2013, 15:00 Uhr, permalink

Marita Boecking

brontebaxter.wordpress.com/loosh-101-tracking-the-crack-in-the-universe/
hier wird das Thema "Loosh" sehr gut erklaert, wie ich finde. Steht leider nur in Englisch zur Verfuegung.

09. März 2014, 15:19 Uhr, permalink

Gjarðarr

Ich habs gewußt... !

Und nu' ? - Sich so langsam aber sicher mal zum gleichgültigen Veganer und weiter hinaus bis zu einer Bewußtseinsstufe entwickeln, in der jegliche stoffliche Nahrungsaufnahme überflüssig wird und man seinen Körper abstreift, wie ein nicht mehr gebrauchtes Gewand, um alsdann in die Gefilde der Ewigkeit zu entschwinden ?

Oder doch besser die Radikalkur und sich binnen 11 Tagen zu Tode hungern, bzw. dürsten - aber nee - dann tritt ja doch nur wieder physischer Tod und Zwangsreinkarnation ein, oder hab ich das jetzt grundlegend mißverstanden - ?

20. November 2015, 10:00 Uhr, permalink

Aufklärer

Ein in den USA ansäßiger Spiritual-Lehrer asiatischer Abstammung, der nachhaltig die Meinung vertritt, daß Tugend, Moral und ein gesundes, natürliches Leben (indem man nicht den Verstand aufbläht sondern stattdessen den Geist stärkt) der beste Garant für spirituellen Fortschritt (des Einzelnen wie auch der Gesellschaft) sind, meinte zu ASTRALREISEN einmal, daß diese (für die spirituelle Entwicklung) VÖLLIG UNNÖTIG und darüber hinaus SEHR GEFÄHRLICH sind. Zu Lebzeiten (während der Inkarnation) sollten Körper und Seele verbunden bleiben, weil es ansonsten zu ernsten Problemen kommen kann, die sich möglicherweise nicht mehr reparieren lassen!

18. Januar 2021, 19:58 Uhr, permalink

Sabin

Sehr schön. Allerdings am besten verständlich, wenn man Robert Monroe erstes Buch vollständig gelesen hat, sowie dieses zweite Buch. Robert Monroe war fern ab von Drogen und Alkohol und hielt davon nichts. Auch war er nicht verrückt, nur weil manche dies geschriebene nicht verstehen. Er war ein Wissenschaftler seiner Zeit mit dem Talent leicht Astralreisen einzuleiten und die Menschheit seine Erfahrungen mitzuteilen.

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