Auch Magnetit (Magnetstein), ein natürlich vorkommendes Magnetgestein, gilt traditionell als „sexy“; ihm werden magische, sexuelle Kräfte zugeschrieben: So glaubten zum Beispiel die alten Griechen, ein Mann könne sich der Treue seiner Frau versichern, indem er einen Magnetstein unter ihr Kopfkissen legte, während sie schlief. Das Sanskritwort für Magnetstein bedeutet übersetzt „Küssender“, und seine chinesische Bezeichnung lässt sich wörtlich mit „Liebesstein“ übersetzen.7
Es ist nicht verwunderlich, dass die kommerzielle Industrie von alledem Wind bekommen hat. Aveda, ein Hersteller umweltbewusster Kosmetika, glaubt, dass die Zukunft in „schwingenden Substanzen“ liegt; und in den Labors des US-amerikanischen Kosmetikunternehmens Estée Lauder wurde bereits daran gearbeitet, Cremes zur Zellstimulation mit Mineralien anzureichern und Lotions mit mikrofein gemahlenem Magnetstaub zu versehen. Auch Lippenstifte sollen bald Magnetite enthalten, um den Lippen mehr Volumen zu geben.8
Strahlenschutz
Es gibt Hinweise darauf, dass das paramagnetische Energiefeld der Türme imstande ist, den schädlichen Effekten elektromagnetischer Felder entgegenzuwirken. Werden Türme unter Stromleitungen aufgestellt, scheinen sich die negativen Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung – zumindest ausgehend von Mutungen – zu reduzieren; zudem ist die Atmosphäre in der Folge allgemein entspannter. Genauso scheint das Energiefeld der Türme die schädlichen Energien in geopathischen Stresszonen zu einem gewissen Grad zu neutralisieren.
Tatsächlich liegt das geradezu auf der Hand: Immerhin wird zerstoßenes Basaltgestein erfolgreich zur Reduktion elektromagnetischer Strahlungseffekte und sogar nuklearen Fallouts eingesetzt. Um das volle Spektrum dieser Wirkung zu ermitteln, sind weitere Forschungen nötig.
Türme und Naturgeister
Aus den Beobachtungen von Hellsehern geht hervor, dass Devas – die Pflanzengeister – sich gern um besondere Bezugspunkte in der Landschaft herum aufhalten, etwa an Quellen, Felsen, heiligen Stätten usw. Sie lieben es außerdem, sich während ritueller Zeremonien unter Menschen zu mischen. Ich war nicht überrascht, dass Devas sich auch von Türmen angezogen fühlen, sogar von solchen aus Plastik.
Billy Arnold beobachtete die Devas mittels seiner hellseherischen Gabe, als wir gegen Ende des Jahres 2001 gemeinsam einige bestehende Türme in Australien besuchten und neue errichteten. Billy, ein esoterischer Astrologe, hat seine visionäre Begabung mithilfe von Laya-Yoga-Techniken mehr als 30 Jahre lang immer weiter verfeinert. Während wir einen Turm bauen, spürt Billy die erregte Neugier der Devas und wie sich die Baumgeister dem Turm zuneigen. Die imposanteste Entität aber, die er in Zusammenhang mit den Türmen wahrnimmt, ist die weibliche Energie des Erdgeistes – Billy nennt sie Wandjina – mit ihrem strahlenförmigen Kopfschmuck. Dieser imposante Landschaftsengel mutet riesig, ruhig und sinnlich an; nur ihr Kopf ragt aus dem Boden, und ihre Hände sind zum Gebet über und um den Turm gefaltet.
Auch andere Devas können sich mit den Türmen verbinden. Billy erklärte:
„Devas befinden sich manchmal in einem Zustand tiefer Meditation, während dem es auch vorkommen kann, dass sie im Energiefeld des Turms herumtollen oder es beeinflussen, indem sie sich mit ihm verbinden und ihm ihren Segen spenden.“
Krafttürme bauen
Es gibt viele einfache und bezahlbare Mittel und Wege, wie Sie Ihren eigenen Kraftturm bauen und gestalten können. Seine Effizienz hängt neben anderen Faktoren von seiner Größe ab. Für welchen Baustil Sie sich auch entscheiden: Zusätzlich paramagnetisches Steinmehl im Umfeld des Turms auszubringen, wird seine positive Wirkung auf den Boden erheblich verstärken. Falls Ihr Boden bereits paramagnetisch ist, brauchen Sie das nicht unbedingt zu tun, aber hilfreich ist es immer.
Für einen mittelgroßen Turm, der etwa einen größeren Garten oder Hinterhof abdecken soll, empfiehlt Callahan eine Höhe von mindestens drei Metern über dem Erdboden, um möglichst viel der Schumann-Resonanz einzufangen, jener gesundheitsfördernden Strahlung, die in der Ionosphäre entsteht.
Ganz gleich, welche Art von Turm Sie bauen: Ich empfehle Ihnen, kein Metall zu verwenden, da es einen ferromagnetischen Effekt erzeugen kann, der schlichtweg unnötig ist. Nach dem Bau hunderter Krafttürme bin ich außerdem zu dem Schluss gekommen, dass es nicht immer auf die Größe ankommt. Türme jeder Größe können nützlich sein; es hängt stets von den gegebenen Umständen ab. Die Schumann-Resonanz mag vielleicht gar nicht so wichtig sein, wie viele annehmen.
Miniaturtürme von etwa 30 Zentimetern Höhe decken mit ihrer Strahlung ohne Weiteres ein durchschnittliches Gemüsebeet ab. Die simpelsten Modelle bestehen aus einer einfachen Pappröhre, die Sie mit Carborundum- oder Granatsandpapier bekleben. Der Klebstoff sollte wasserfest sein. Den Hohlraum im Innern lassen Sie entweder leer oder füllen ihn mit Basaltmehl auf.
Eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Kraftturmtypen finden Sie in meinem Buch „Stone Age Farming“. Darin gehe ich außerdem näher auf die Wirkweise und Energien der Türme ein, auf mögliche Probleme und vieles mehr, das den Umfang dieses Artikels sprengen würde.
Grundsätzlich gilt: Bei den Krafttürmen handelt es sich um eine vielversprechende Experimentaltechnik für alle Bastler und Heimwerker unter den Landwirten und Gärtnern. Lassen Sie sich von Ihrer Intuition leiten, so wird in den meisten Fällen nichts schiefgehen.
Anmerkung der Redaktion
Der vorliegende Artikel basiert auf einem Auszug aus Alanna Moores Buch „Stone Age Farming“, das demnächst in deutscher Übersetzung im Mobiwell Verlag erscheinen wird. Im Buch beleuchtet die Autorin zahlreiche biologisch-dynamische und esoterische Land- und Gartenbautechniken: von der Anwendung paramagnetischer Gesteinsmehle über radionische Hilfsmittel bis hin zu den Effekten von Krafttürmen und alten Naturritualen.
Endnoten
- Callahan, Professor Phil: „Ancient Mysteries, Modern Visions – The Magnetic Life of Agriculture“ (Austin, TX: Acres U.S.A., 1984)
- Bird, Christopher & Tompkins, Peter: „Secrets of the Soil“ (New York, NY: Harper & Row, 1989); dt.: „Die Geheimnisse der guten Erde” (Aachen: Omega-Verlag Bongart-Meier, 2000)
- Your Garden, April 1996
- MacConnell, Sean: „Animal magnetism study welcomed“ in The Irish Times, 28.08.2008, online auf IrishTimes.com; http://bit.ly/saf-tiermag (aufgerufen: Juli 2015)
- Lawlor, Robert: „Voices of the First Day – Awakening in the Aboriginal Dreamtime“ (Rochester, VT: Inner Traditions, 1991)
- McCrickard, Janet: „Eclipse of the Sun – An investigation of sun & moon myths“ (Glastonbury, UK: Gothic Image, 1990)
- Bruce-Mitford, Miranda: „The Illustrated Book of Signs and Symbols“ (London, UK: Dorling Kindersley, 1996); dt.: „Zeichen & Symbole – Die geheime Sprache der Bilder“ (Stuttgart, DE: Belser, 1997)
- Allen, Carmel: „,Vogue‘ Beauty“ (London, UK: Carlton Books Ltd, 2000)
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